Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 5./​6.1923/​24

DOI Heft:
1./2. Februar
DOI Artikel:
Donath, Adolph: Die Bewertung moderner Graphik
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0167

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
„Weiblicher Akt II" 60 Mark, „Tilla Durieux“ (Litho-
graphie) 40 Mark. Für kleine Aquarelle von' Max
Pechstein zahlte man 33 Mark (Frauenkopf) bis
240 Mark (Blühender Kastanienbaum), für sein Litho
„Weiblicher Akt von vorn“ 17, seinen Holz'schnitt
„Fischerkopf VII“ (Fechter 79) 40 Mark. „Le roi d’Yve-
tot“ (Rad.) von Pablo Picasso erzielte 160, ein
Aquarell „Zwei knieende Frauenakte“ von Karl
Schmitt-Rottluff 105, und seine Holzschnitte
erreichten 20 bis 40 Mark. Die radierte Folge „Badende
Mädchen“ von Renee S i n t e n i s stieg auf 150 Mark.
Fiir eine Bleistiftzeichnung (Berliner Straßenszene) von
Franz S k a r b i n a gab man 96 Mark.

Die Preise der Federzeichnungen von Max Sle-
v og t schwankten zwischen 210 und 510 Mark. Unter
seinen Radierungen kam ein Probedruck des „General
Wenninger“ auf 300, ein Probedruck von „Pamina und
Tamino“ auf 280, „Der Kiinstler rauchend auf dem
Sopha“ auf 210, „Der Pfau“ (Probedruck auf Japan) auf
240, die „Marietta“ auf 190, das „Bildnis der Mutter“
(groß) auf 135, der „Karl Voll“ auf 46 Mark, unter seinen
Lithos ein Probedruck des „Lauteschlagenden Mephi-
sto“ (nicht im Handel) auf 700, „Die Prinzessin auf der
Erbse“ (Probedruck vor der Schrift) auf 250, die „Spei-

sekarte fiir d’Audrade zum 23. Dez. 1912“ auf 310, der
„Sturm“ auf 170, der „Traber in der Bahn“ auf 240 M.
Die Lithographien-Folge „Die tapferen Zehntausend“
(1922) ging auf 305 Mark.

Kleine Bleistifzeichnungen von Carl Spitzweg
(aus dem Nachlaß) bezahlte man mit 105 bis 155 Mark,
die Lithographien-Folge „Hochzeitsreise 1920“ von
Hermann Struck mit 58 Mark, sein „Bildnis Lesser
Ury“ mit 25, die Radierungen von Hans T h o m a mit
40 bis 65, die Lithos von Toulouse-Lautrec
mit 45 bis 130, eine Bleistiftzeichnung „Bein- und Fuß-
skelette“ von Wilhelm T r ü b n e r mit 26 Mark.

Die Radierungen von Lesser U r y , der erst seit
wenigen Jahren radiert und lithographiert, stiegen auf
62 Mark („Aus Holland“) und 85 Mark („Mühle im Mond-
schein“) und seine Lithographie „Straße mit Bäumen“
erzielte 78 Mark. Der radierte Zyklus „Frauen“ von
Wilhelm W a g n e r kostete 50 Mark, sein „badendes
Mädchen“ (nach links) 38, sein „badendes Mädchen“
(nach vorn) 42, die Lithographien-Folge „Amsterdam“
100 Mark. Der von A. R. Meyer 1919—20 herausgege-
bene Privatdruck „Der Venuswagen“ wanderte zum
hohen Preise von 1500 C.oldmark fort.


Anders Zorn, Elin (1913) Radierung.

Aus der soeben erscheinenden zweiten Autlage von „Anders Zorn
als Radierer“, herausgegeben von Axel Romdahl.

Verlag Ernst Arnold, Dresden

145
 
Annotationen