Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen
— 5./6.1923/24
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https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0205
DOI Heft:
1./2. Märzheft
DOI Artikel:Batavus, ...: Italienische Kunst im Rijksmuseum Amsterdam, [2]: der Verkauf der Oldenburger Galerie
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Gandenzio Ferrari, Madonna mit Engeln
großes Stilleben mit einer schweren ornamentalischen
Decke von grobem Gewebe, das bisher unter den Un-
bekannten der holländischen Schule rangierte und jetzt
als ein Werk des A o n t o nio Pereda erkannt wor-
den ist; ähnliche Stilleben von Pereda mit denselben
Teppich kommen in Paris und Windsor vor. Zusammen
mit der Verkündigung von M u r i 11 o und der Verherr-
lichung der Maria von A n t o 1 i n e z , Werken, die der
kunstliebende König Wilhelm I, vor hundert Jahren dem
nis ruft, sowie dem Bildnis eines spanischen Bürger-
meisters von Goya, einem Meisterwerk des fast
achtzigjährigen Künstlers aus dem Jahre 1820 gibt auch
diese spanische Abteilung schon einen Begriff von dem
malerischen Schaffen der iberischen Halbinsel: Ve-
lasquez, Murillo, Ribera und G o y a. Was
will man tnehr in einem Museum, das bisher nur auf
niederländische Kunst eingestellt war; es fehlt nur noch
ein kleiner Greco !
der jetzt das Porträt einen Platz gefunden hat, verlei'ht
dieser Zuschreibung viel Nachdruck. Die anderen neuen
spanischen Meister, die jetzt im Rijksmuseum eine Ver-
tretung gefunden haben, sind G. B. d e 1 Mazo, dem
der Kopf des Infanten Karl Balthasar, früher bei den
spanischen Anonymen, zugewiesen wurde, und ein
Museum überlassen hatte, und den beiden Gemälden,
die Degener so glücklich war im ersten Jahre seines
Direktorats zu erwerben, dem glänzenden Küchen-
stück aus der Nachbarschaft von Velasquez mit
dem jovialen lachenden Koch mit der Schüssel mit
Blut, der den Bacchus mit der Sc'hale Wein ins Gedächt-
181
großes Stilleben mit einer schweren ornamentalischen
Decke von grobem Gewebe, das bisher unter den Un-
bekannten der holländischen Schule rangierte und jetzt
als ein Werk des A o n t o nio Pereda erkannt wor-
den ist; ähnliche Stilleben von Pereda mit denselben
Teppich kommen in Paris und Windsor vor. Zusammen
mit der Verkündigung von M u r i 11 o und der Verherr-
lichung der Maria von A n t o 1 i n e z , Werken, die der
kunstliebende König Wilhelm I, vor hundert Jahren dem
nis ruft, sowie dem Bildnis eines spanischen Bürger-
meisters von Goya, einem Meisterwerk des fast
achtzigjährigen Künstlers aus dem Jahre 1820 gibt auch
diese spanische Abteilung schon einen Begriff von dem
malerischen Schaffen der iberischen Halbinsel: Ve-
lasquez, Murillo, Ribera und G o y a. Was
will man tnehr in einem Museum, das bisher nur auf
niederländische Kunst eingestellt war; es fehlt nur noch
ein kleiner Greco !
der jetzt das Porträt einen Platz gefunden hat, verlei'ht
dieser Zuschreibung viel Nachdruck. Die anderen neuen
spanischen Meister, die jetzt im Rijksmuseum eine Ver-
tretung gefunden haben, sind G. B. d e 1 Mazo, dem
der Kopf des Infanten Karl Balthasar, früher bei den
spanischen Anonymen, zugewiesen wurde, und ein
Museum überlassen hatte, und den beiden Gemälden,
die Degener so glücklich war im ersten Jahre seines
Direktorats zu erwerben, dem glänzenden Küchen-
stück aus der Nachbarschaft von Velasquez mit
dem jovialen lachenden Koch mit der Schüssel mit
Blut, der den Bacchus mit der Sc'hale Wein ins Gedächt-
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