Die Bibliothek selbst umfaßt 1 200 Nunimern. Die erste
Serie enthält „Germanistik und deutsche Literatur his 1750“, d:ie
zweite Serie „Deutsche Literatur von 1750 bis 1890“, die dritte
Serie ist der modernen deutschen iDichtung gewidmet, und 'diie
vierte Abteilung der Meyerschen Bi'bliothek enthält illustrierte
Bücher des 19. Jahrhunderts.
lÜtcn.
Irn Dorotheu m hat die Versteigerung von Handzeich-
nungen alter Meiister (28. uind 29. April 1924) folgende
Freise ergeben: Katalog Nr. 22: Abraham Bloemaert, Strohütte
und Baurne, 5 Mill. Kr.; Nr- 52: Giovanna Benedetto Castiglione,
Ausbre.itunig von Beutestiicken, 3 Mill. Kr.; Nr. 149: Joh. Heinr.
FiissH, Um einen Wirtstisch Vertreter versclriedener I-Jassen, Zei-
ten und Stände, 1,9 Miill. Kr.; Nr. 180: Giovianni Lanfranco, Studien
zu einer Krönung der Maria, doppelseitig, 0,8 Mill. Kr.; Nr. 250:
Sebas'tiano Ricci, Himmelfahrt Maria, 2 Mill- Kr.; Nr. 288: Jan
Spekaert, Entwurf fiir ein Epitaph, 1 Mill. Kr.; Nr. 290: Siiddeut-
soher Maler v. J. 1451, Daniel in der Löwengrube, 1 Mill. Kr.;
Nr. 308: Giovanni Domenico Tiepolo, Landschaft mit siebcn Wild-
schweinen und Schwänen, 3 Mill. Kr.; Nr. 310: Kreis des Giov.
Batta Tiepolo, Soldat, schreitend, 3,4 Mill. Kr-; Nr. 321: Umbni-
soher Maler des 16 Jahrhunderts, der hl. Mattiiäus, 3 Mill. Kr.;
Nr. 324: Venezianischer Maler, Hiigelige Landschaft, 2,6 Mill. Kr.
•
Am 26. und 27. Mai wird bei G 1 ii c k s e 1 i g u n d W ä r n -
dorf er die 1921 begonnene Versteigerung des Nachlasses Janos
Gr.af Palffy fortgesetzt. Während damals die Kunstschätze
des Empire aus dem Palais Palffy in der Wallnerstraße zum Aus-
gebot kamen, wird jetzt der S i 1 b e r s c h a t z aus dem Schlosse
Köniigshaiden bei Pressburg verkauft. Dieser Süberschatz be-
steht aus mehr als 100 sehr wertvollen Humpen, Pokalen, Be-
chern, Kassetten der besten Augsburger und Nürnberger Epoche,
sowie aus Arbeiten der englischen Silbejschmäedekunst des 18.
Jahrhunderts. Ferner kommen etwa 40 prächtige M ö b e 1, zu-
meist französische Stücke des 18- Jahrhunderts und einige große
Renaissanceschränke, Bronzen, chinesische Porzella-
ne sowie eine Sammlung von etwa 50 kostbaren Goldemail-
dosen des 18. und begimnenden 19. Jahrhunderts unter den Ham-
mer. Der Katalog, den das Kunstbaus Gliickselig und Wärndorfer
mit 40 Kunstdrucktafeln ausgestattet hat, wird soeben versendet.
Auch diese zweite Auktion des Palffyschen Nachlasses diirfte
großem Interesse in allen Kunstkreisen begegnen.
KunlfausftcUungcn-
BepUn.
Die drei großen Ausstellungen: Berliner Sezes-
sion, Akademie der Kiinste und Große Kunst-
ausstellung — die große Kunstausstellung unter Hans B a -
luscheks Leitung wird erst am 17. Mai eröffnet — geben un-
gefähr ein Bild von dem riesigen Kunstbetrieb, der jetzt in der
Reichshauptstadt herrscht. Dazu kommt die Ausstellung der mo-
dernen Abteilung der Nationalgalerie (Kronprinzenpalais),
wo unter anderrn Cor inths bedeutendes Ebert-Bildnis steht und
wo Justi in die unmittelbare Nachbarschaft von Slevogts Cla-
dower Wandmalereien einen gold- und farbenglitzernden Musik-
Fries des Künstlers (aus hannoversohem Be&itz) hingesetzt hat. Es
geiht also manches im Berlinischen Kunstleben vor. Und es sciheint
uns desisen wert, daß wir im nächsten Kunstwanderer-Heft aus-
führlich hierüber sprechen.
Heute s-ei nur kurz und kunterbunt mitgeteilt, was in den iibri-
gen Kunstausstellungen zu sehen ist. Flechtheim hat eine
Ausstellung französischer Impressionisten: Manet,
Monet, Sisley, Pisarro, Renoir us-w. Sie ist eine Sehenswiirdigkeit
und man darf dem Veranstalter dankbar sein, daß er diese gewähite
Bilderreihe zusammenbrachte. Julius E1 i a s schrieb für das
Verzeichnis der Ausstellung ein elegantes Vorwort.
Auch in der Galerie a m Brandenburger Tor
hängen französische Impressionisten: Degas, Toulouse-Lautrec,
Monticelli. Dazwischen die Berliner: Liebermann, Corinth, Ury.
In der Galerie Csper begegnet man wieder dem Z e i c h n e r
Liebermann, dann einem kleinen alten Ury vom Ende der achtziger
Jahre (brillantes lEisenbahnbild), in der Neuen Kunsthand-
1 u n g Bildern von Wilhelm Busch, Ury, Peclistein u. a., im
Künstlerhaus dem Maler Curt Agthe, dessen itali-enische und
Rothenbur-ger Ausschnitte seine Gediegenheit dartun. Und dann
sind im Kiinstlerhaus etliche Landschaften der vorstorbenen Eli-se
Hed.inger, deren künstlerischer Ernst sich wohl von den Farben-
kläng-en der alten Holländer anregen ließ.
Im übrigen ist jetzt auch viel alte Kunst in Berlin ausge-
stellt, Das staatliche Kupferstichkabinett zeigt eine er-
lesene Reihe von Schabk-unstblättern, von den Anfän-
gen L. v. Siegens bis zu Meisterblättern der En-giän-der, bei H o 11 -
stein und Puppel liegt für die Feinschmeoker alter Graphik
das Werk des A. van Ostade (in Zustan-dsdrucken) und das des
Piranesi (in Zustands-drucken) -aus, bei D r. Goldschmidt - D r.
W a 11 e r s t e i n finden die Kenner der H o 1 z s k u 1 p t u r erst-
klassige Stücke aus der Benoit Oppheim-Sammlung, in der G a -
1 e r i e v a n Diemen hängen Qualltäten wie Rembrandts
alter Mann aus dem einsti-gen Besitz des Großherzogs von Ol-den-
burg, ein prachtvoller großer Beyeren, ein kleiner Frans H a 1 s ,
den Kappel 1916 erworben hat, Bilder der beiden Ruysdael, des
van -der Neer u. a. Der aus der Sammlung des unvergessenen Dr.
Ulrich Thieme (Leipzig) kommende, von Max J. Friedländer
kunstwis-senschaftlich ent-deckte Meister der Virgo inter virgines ist
m.it eins der Hauptsttic-ke dieser Ausstellung. Und schließfich kom-
men jetzt auch die Freun-de a 11 e r M ö b e 1 auf l-hr-e Reohnung-
Flatow und Priemer führen in einer großen Ausstellung,
deren Katalog von Hermann Sc-hmitz eingeleitet ist, Orlginal-
stücke des 17. und 18. Jahrhunderts vor, aus deren reichen Kollek-
tion sich die spanischen Stühle des 17. Jahrh., sowie die aparten
Exemplare der französischen Rokoko- un-d Louis XVI.-Zeit beson-
ders ihervorheben. Auch kostbare Gobelins sind mitausgestellt.
Diese Schau bei Flatow und Priemer ge-winnt aber noch dadurch
an Interesse. daß si-e -einzelne Interieurs in der stilgerechten Auf-
machung der Zeit 'bringt. Eine Ausstellung von alten Möbeln hat
jetzt aucli Herm-ann Gerson. Neben wundervollen französischen
Rarit-äten des 17. und 18- Jahrhun-derts dominiert hier das alte
englische Möbel in exquisiten Proben.
* * *
Die Ausstellung bedeutender Holzskulpturen des 13.—18. Jahr-
hunderts in der Galerie Dr. Goldschmidt-Dr. -Waller-
s t e i n, Berlin, wird bis 31. Mai verlängert.
Im Graphischen Kabinett N e u m a n n stellt Jussuff A b b o
Handzeichnungen, Grap-hik und Plastiken aus.
Die Galerie Ferdinand M ö 11 e r eröffnete am 3. Mai eine Aus-
stellung von Plastiken, Zeichnungen un-d Holzschnitten des Bild-
hauers Gerhard M a r c k s , Dornburg, die zum ersten Mal e-inen
umfas-senden Überblick iiber -das Schaiffen des Künstlers gibt.
Aacbcn.
Ant. Creutizer vorm. M. Lempertz G. m. b. H. stellt in
seiner Kunstausstellung Neuerwerbungen an erstklassigen alten
Gemälden -und Antiquitäten -aiu-s-
Die Kunsthandlung J. Amendt veranstaltet in ihrem Gra-
phischen Kabinett eine A-us-stellung ausgewählter Bilder der Reic-hs-
druckerei, betitelt: Der Bilddruck in den Niederl.anden.
Deesden.
Eine eindrucksvolle Ausstellung von Werken Dresdner
Malerei aus den Jahren 1750—1850 hat die Kunsthandlung
Ru s c h veran'st-altet, wobei man iiber d-as Schaffen Dresdner
Meister, auch solcher, -die fast vergessen sch-ienen, ein anschau-
liches Bil-d erhält. Auch einiige ganz hervorragen-de Seltenheiten
finden sich in dieser Sammlunig. In iihrem Mittelpunkte stehen
e-inige Wer-ke von Anton Graff, die zum Teil bisher noc-h unbe-
kannt waren, wie z. B. ein gräflic.hes Bild, d-as aus des Künstlers
24. Lebensj-ahre stam-nit. Ihm gegeniiber steht ein Bild aus seiner
256
Serie enthält „Germanistik und deutsche Literatur his 1750“, d:ie
zweite Serie „Deutsche Literatur von 1750 bis 1890“, die dritte
Serie ist der modernen deutschen iDichtung gewidmet, und 'diie
vierte Abteilung der Meyerschen Bi'bliothek enthält illustrierte
Bücher des 19. Jahrhunderts.
lÜtcn.
Irn Dorotheu m hat die Versteigerung von Handzeich-
nungen alter Meiister (28. uind 29. April 1924) folgende
Freise ergeben: Katalog Nr. 22: Abraham Bloemaert, Strohütte
und Baurne, 5 Mill. Kr.; Nr- 52: Giovanna Benedetto Castiglione,
Ausbre.itunig von Beutestiicken, 3 Mill. Kr.; Nr. 149: Joh. Heinr.
FiissH, Um einen Wirtstisch Vertreter versclriedener I-Jassen, Zei-
ten und Stände, 1,9 Miill. Kr.; Nr. 180: Giovianni Lanfranco, Studien
zu einer Krönung der Maria, doppelseitig, 0,8 Mill. Kr.; Nr. 250:
Sebas'tiano Ricci, Himmelfahrt Maria, 2 Mill- Kr.; Nr. 288: Jan
Spekaert, Entwurf fiir ein Epitaph, 1 Mill. Kr.; Nr. 290: Siiddeut-
soher Maler v. J. 1451, Daniel in der Löwengrube, 1 Mill. Kr.;
Nr. 308: Giovanni Domenico Tiepolo, Landschaft mit siebcn Wild-
schweinen und Schwänen, 3 Mill. Kr.; Nr. 310: Kreis des Giov.
Batta Tiepolo, Soldat, schreitend, 3,4 Mill. Kr-; Nr. 321: Umbni-
soher Maler des 16 Jahrhunderts, der hl. Mattiiäus, 3 Mill. Kr.;
Nr. 324: Venezianischer Maler, Hiigelige Landschaft, 2,6 Mill. Kr.
•
Am 26. und 27. Mai wird bei G 1 ii c k s e 1 i g u n d W ä r n -
dorf er die 1921 begonnene Versteigerung des Nachlasses Janos
Gr.af Palffy fortgesetzt. Während damals die Kunstschätze
des Empire aus dem Palais Palffy in der Wallnerstraße zum Aus-
gebot kamen, wird jetzt der S i 1 b e r s c h a t z aus dem Schlosse
Köniigshaiden bei Pressburg verkauft. Dieser Süberschatz be-
steht aus mehr als 100 sehr wertvollen Humpen, Pokalen, Be-
chern, Kassetten der besten Augsburger und Nürnberger Epoche,
sowie aus Arbeiten der englischen Silbejschmäedekunst des 18.
Jahrhunderts. Ferner kommen etwa 40 prächtige M ö b e 1, zu-
meist französische Stücke des 18- Jahrhunderts und einige große
Renaissanceschränke, Bronzen, chinesische Porzella-
ne sowie eine Sammlung von etwa 50 kostbaren Goldemail-
dosen des 18. und begimnenden 19. Jahrhunderts unter den Ham-
mer. Der Katalog, den das Kunstbaus Gliickselig und Wärndorfer
mit 40 Kunstdrucktafeln ausgestattet hat, wird soeben versendet.
Auch diese zweite Auktion des Palffyschen Nachlasses diirfte
großem Interesse in allen Kunstkreisen begegnen.
KunlfausftcUungcn-
BepUn.
Die drei großen Ausstellungen: Berliner Sezes-
sion, Akademie der Kiinste und Große Kunst-
ausstellung — die große Kunstausstellung unter Hans B a -
luscheks Leitung wird erst am 17. Mai eröffnet — geben un-
gefähr ein Bild von dem riesigen Kunstbetrieb, der jetzt in der
Reichshauptstadt herrscht. Dazu kommt die Ausstellung der mo-
dernen Abteilung der Nationalgalerie (Kronprinzenpalais),
wo unter anderrn Cor inths bedeutendes Ebert-Bildnis steht und
wo Justi in die unmittelbare Nachbarschaft von Slevogts Cla-
dower Wandmalereien einen gold- und farbenglitzernden Musik-
Fries des Künstlers (aus hannoversohem Be&itz) hingesetzt hat. Es
geiht also manches im Berlinischen Kunstleben vor. Und es sciheint
uns desisen wert, daß wir im nächsten Kunstwanderer-Heft aus-
führlich hierüber sprechen.
Heute s-ei nur kurz und kunterbunt mitgeteilt, was in den iibri-
gen Kunstausstellungen zu sehen ist. Flechtheim hat eine
Ausstellung französischer Impressionisten: Manet,
Monet, Sisley, Pisarro, Renoir us-w. Sie ist eine Sehenswiirdigkeit
und man darf dem Veranstalter dankbar sein, daß er diese gewähite
Bilderreihe zusammenbrachte. Julius E1 i a s schrieb für das
Verzeichnis der Ausstellung ein elegantes Vorwort.
Auch in der Galerie a m Brandenburger Tor
hängen französische Impressionisten: Degas, Toulouse-Lautrec,
Monticelli. Dazwischen die Berliner: Liebermann, Corinth, Ury.
In der Galerie Csper begegnet man wieder dem Z e i c h n e r
Liebermann, dann einem kleinen alten Ury vom Ende der achtziger
Jahre (brillantes lEisenbahnbild), in der Neuen Kunsthand-
1 u n g Bildern von Wilhelm Busch, Ury, Peclistein u. a., im
Künstlerhaus dem Maler Curt Agthe, dessen itali-enische und
Rothenbur-ger Ausschnitte seine Gediegenheit dartun. Und dann
sind im Kiinstlerhaus etliche Landschaften der vorstorbenen Eli-se
Hed.inger, deren künstlerischer Ernst sich wohl von den Farben-
kläng-en der alten Holländer anregen ließ.
Im übrigen ist jetzt auch viel alte Kunst in Berlin ausge-
stellt, Das staatliche Kupferstichkabinett zeigt eine er-
lesene Reihe von Schabk-unstblättern, von den Anfän-
gen L. v. Siegens bis zu Meisterblättern der En-giän-der, bei H o 11 -
stein und Puppel liegt für die Feinschmeoker alter Graphik
das Werk des A. van Ostade (in Zustan-dsdrucken) und das des
Piranesi (in Zustands-drucken) -aus, bei D r. Goldschmidt - D r.
W a 11 e r s t e i n finden die Kenner der H o 1 z s k u 1 p t u r erst-
klassige Stücke aus der Benoit Oppheim-Sammlung, in der G a -
1 e r i e v a n Diemen hängen Qualltäten wie Rembrandts
alter Mann aus dem einsti-gen Besitz des Großherzogs von Ol-den-
burg, ein prachtvoller großer Beyeren, ein kleiner Frans H a 1 s ,
den Kappel 1916 erworben hat, Bilder der beiden Ruysdael, des
van -der Neer u. a. Der aus der Sammlung des unvergessenen Dr.
Ulrich Thieme (Leipzig) kommende, von Max J. Friedländer
kunstwis-senschaftlich ent-deckte Meister der Virgo inter virgines ist
m.it eins der Hauptsttic-ke dieser Ausstellung. Und schließfich kom-
men jetzt auch die Freun-de a 11 e r M ö b e 1 auf l-hr-e Reohnung-
Flatow und Priemer führen in einer großen Ausstellung,
deren Katalog von Hermann Sc-hmitz eingeleitet ist, Orlginal-
stücke des 17. und 18. Jahrhunderts vor, aus deren reichen Kollek-
tion sich die spanischen Stühle des 17. Jahrh., sowie die aparten
Exemplare der französischen Rokoko- un-d Louis XVI.-Zeit beson-
ders ihervorheben. Auch kostbare Gobelins sind mitausgestellt.
Diese Schau bei Flatow und Priemer ge-winnt aber noch dadurch
an Interesse. daß si-e -einzelne Interieurs in der stilgerechten Auf-
machung der Zeit 'bringt. Eine Ausstellung von alten Möbeln hat
jetzt aucli Herm-ann Gerson. Neben wundervollen französischen
Rarit-äten des 17. und 18- Jahrhun-derts dominiert hier das alte
englische Möbel in exquisiten Proben.
* * *
Die Ausstellung bedeutender Holzskulpturen des 13.—18. Jahr-
hunderts in der Galerie Dr. Goldschmidt-Dr. -Waller-
s t e i n, Berlin, wird bis 31. Mai verlängert.
Im Graphischen Kabinett N e u m a n n stellt Jussuff A b b o
Handzeichnungen, Grap-hik und Plastiken aus.
Die Galerie Ferdinand M ö 11 e r eröffnete am 3. Mai eine Aus-
stellung von Plastiken, Zeichnungen un-d Holzschnitten des Bild-
hauers Gerhard M a r c k s , Dornburg, die zum ersten Mal e-inen
umfas-senden Überblick iiber -das Schaiffen des Künstlers gibt.
Aacbcn.
Ant. Creutizer vorm. M. Lempertz G. m. b. H. stellt in
seiner Kunstausstellung Neuerwerbungen an erstklassigen alten
Gemälden -und Antiquitäten -aiu-s-
Die Kunsthandlung J. Amendt veranstaltet in ihrem Gra-
phischen Kabinett eine A-us-stellung ausgewählter Bilder der Reic-hs-
druckerei, betitelt: Der Bilddruck in den Niederl.anden.
Deesden.
Eine eindrucksvolle Ausstellung von Werken Dresdner
Malerei aus den Jahren 1750—1850 hat die Kunsthandlung
Ru s c h veran'st-altet, wobei man iiber d-as Schaffen Dresdner
Meister, auch solcher, -die fast vergessen sch-ienen, ein anschau-
liches Bil-d erhält. Auch einiige ganz hervorragen-de Seltenheiten
finden sich in dieser Sammlunig. In iihrem Mittelpunkte stehen
e-inige Wer-ke von Anton Graff, die zum Teil bisher noc-h unbe-
kannt waren, wie z. B. ein gräflic.hes Bild, d-as aus des Künstlers
24. Lebensj-ahre stam-nit. Ihm gegeniiber steht ein Bild aus seiner
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