'besten Schaffensperiode, ein Bildnis des Friedddh Ludwig Ermst
Freiherr v. Bülow, aus dem Jahre 1810. Weiter bemerkt man die
Bilder der Herzogin Dorothea von Kurland, von Herrn und Frau
Prenzel und zwei Selbstporträts. Ein bisher unbekanntes, von
Rusch entdecktes Bild ist eine herrliche, stimmungsvolle Winter-
landschaft von C- D. Friedrich, „Hütte im Schnee“. Das be-
berühmte Bild von Vogel v. Vogelstein: David d'Angers,
Tiecks Büste in Dresden anfertigend, ist hier zu isehen, ein Ge-
mälde, das bereits früher viel bewundert wurde. Von Joh. Chr.
Dahl bemerkt man außer einigen kleinen Werken eine präch-
tige Naturstudie zu dem großen in Christiania befindlichen Ge-
mälde „Dresden bei Mondschein“. Mit Ansichten von Dresden
ist 'Faber vertreten, Von K. L. Kaaz, dem Sohwiegersohn
Graffs, sieht imain Landschaften in der Manier Johann Christian
K 1 e n z e 1 s„ der ebenfalls in dieser Ausstellung mehrfach ver-
treten ist. Ein Bild F. L. P o c h m a n n s, eine Französin dar-
stellend, verrät den Schiiler Graffs. G- v. K ii g e 1 g e n ist mit
zwei bedeutenden Werken vertreten, die insofern bcsonderes
Peter Halm, in der sowohl der größte Teil seines graphischen
Schaffens, als auch eine /Anzahl bedeutender Handzeichnungen ge-
zeigt werden.
letpEig.
Der Leipziger Kunstverein im Museum der bildenden
Künste veranstaltet im Monat Juni eine Aussteilung von Werken
Schmidt-Rottluffs, Gemälde Aquarelle, Graphik — Früh-
drucke der Brücke.
jvtüncben.
Die Moderne Galerie Thannhauser eröffnete in
ihrem graphischen Kabinett eine durch Druckgraphik ergänzte
Ausstellung von rund 30 Handzeichnungen der Käthe K o 11 w i t z.
iDie Ausstellung kann nur bis zum 24. ds. Mts. gezeigt werden.
Lov.is C o r i n t h eröffnet soeben bei Hans G o 11 z eine
Ausstellung seines gesamten Graphischen Werkes von Handzeich-
Canapee Regence mit alter Fapisserie au Point um 1700. Auch das Holz aus der Zeit.
Ausstellung bei Herrmann Gerson, Berlin
Interesse beanspruchen, ais in beiden C. D. Friedrich als Modell ge-
dient hat; es sind dies „Beiisar mit dem Jüngling“ und „König
Saul, iiber den der böse Geist vom Herrn kommt“. In der Samm-
lung bemerkt man weiter das Hauptwerk von E. F. 0 h m e : „Das
Wetterhorn“, außerdem noch ein großes Bild aus dem Erzgebirge.
Ein prächtiges Seestück ist das Gemälde Baades, eines
Schül'ers von Dahl: „Sturm an der norwegischen Küste“. Ein recht
ansprechendes Bild stammt von G. F. Kersting, Kinder
zwischen Weinlaub nach Trauben blickend, ein reizvolles Motiv!
Selbstverständlich ist Ludwig R i c li t e r mit einigen seiner Iieb-
lidhen Bilder vertreten. p. s.
6lbßrfeld.
Die Galerie Walter Westfeld eröffnete in ihren Räumen
eäne Sonderausstellung von Werken des Düsseldorfer Porträtisten
Max Westfeld. Die Aussteilung gotischer Holzplastiken, die
nachträgl'ich durch Leihgaben rheinischer Sammler bereichert
wurde, ist verlängert worden.
Frankfuct a. Jvt.
Die Kunsthandlung Heinrioh T r i 111 e r veranstaltet zur Zeit
in ihren sämtlichen Ausstellungsräumen eine Gedächtnisaiusstellung
nungen aus den Jahren 1894—1923 und der Graphischcn Bücher und
Mappenwerke.
Stuttgart.
Im Kunsthaus S c h a 11 e r zeigt Prof. Dr. h. c. Albert H a u -
eisen — Karlsruhe eine Kollektion Gemälde. Fcrner werden
neben eiiner Sammlung von Aquiarellen und Graphik neuerer Frank-
furter Künstler Kollektionen von Aifrcd K u b i n und Emma
Sc'hlangenhausen ausgestellt.
Kunsthaus Schaller: Schwäbische Maierei von 1870 bis
1920, Haug Schönleber, Kappis, Schütz, Faber du Faur u. a.
LÜien.
Die Albertina h.at, wie wir hören, in jüngster Zeit eine
stattliche Reihe bedeutsamer Erwerbungen gemacht. Profesisor
Alfred S tii x ist es geglückt, 35 E,i nb l a t td r u ck e des 14. und
15. Ja'hrhuniderts, zumeist bisher unbekannte Stücke auis dem Be-
sitz eines österreicbiscben Klosters anzukaufen, ferner eine köst-
liche iKolle’ktion von ungefähr 20 Trecento - und 0 u a 11 r o -
c e n t o - Z e i c h n u n g e n von großer QuaLität, idarunter Arbei-
ten von Pisanello, Mantegna, Perugino, Tizian, Tintoretto u. a.
Zahlreiche dieser Zeichnungen kommen aus dem englisohen Kunst-
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Freiherr v. Bülow, aus dem Jahre 1810. Weiter bemerkt man die
Bilder der Herzogin Dorothea von Kurland, von Herrn und Frau
Prenzel und zwei Selbstporträts. Ein bisher unbekanntes, von
Rusch entdecktes Bild ist eine herrliche, stimmungsvolle Winter-
landschaft von C- D. Friedrich, „Hütte im Schnee“. Das be-
berühmte Bild von Vogel v. Vogelstein: David d'Angers,
Tiecks Büste in Dresden anfertigend, ist hier zu isehen, ein Ge-
mälde, das bereits früher viel bewundert wurde. Von Joh. Chr.
Dahl bemerkt man außer einigen kleinen Werken eine präch-
tige Naturstudie zu dem großen in Christiania befindlichen Ge-
mälde „Dresden bei Mondschein“. Mit Ansichten von Dresden
ist 'Faber vertreten, Von K. L. Kaaz, dem Sohwiegersohn
Graffs, sieht imain Landschaften in der Manier Johann Christian
K 1 e n z e 1 s„ der ebenfalls in dieser Ausstellung mehrfach ver-
treten ist. Ein Bild F. L. P o c h m a n n s, eine Französin dar-
stellend, verrät den Schiiler Graffs. G- v. K ii g e 1 g e n ist mit
zwei bedeutenden Werken vertreten, die insofern bcsonderes
Peter Halm, in der sowohl der größte Teil seines graphischen
Schaffens, als auch eine /Anzahl bedeutender Handzeichnungen ge-
zeigt werden.
letpEig.
Der Leipziger Kunstverein im Museum der bildenden
Künste veranstaltet im Monat Juni eine Aussteilung von Werken
Schmidt-Rottluffs, Gemälde Aquarelle, Graphik — Früh-
drucke der Brücke.
jvtüncben.
Die Moderne Galerie Thannhauser eröffnete in
ihrem graphischen Kabinett eine durch Druckgraphik ergänzte
Ausstellung von rund 30 Handzeichnungen der Käthe K o 11 w i t z.
iDie Ausstellung kann nur bis zum 24. ds. Mts. gezeigt werden.
Lov.is C o r i n t h eröffnet soeben bei Hans G o 11 z eine
Ausstellung seines gesamten Graphischen Werkes von Handzeich-
Canapee Regence mit alter Fapisserie au Point um 1700. Auch das Holz aus der Zeit.
Ausstellung bei Herrmann Gerson, Berlin
Interesse beanspruchen, ais in beiden C. D. Friedrich als Modell ge-
dient hat; es sind dies „Beiisar mit dem Jüngling“ und „König
Saul, iiber den der böse Geist vom Herrn kommt“. In der Samm-
lung bemerkt man weiter das Hauptwerk von E. F. 0 h m e : „Das
Wetterhorn“, außerdem noch ein großes Bild aus dem Erzgebirge.
Ein prächtiges Seestück ist das Gemälde Baades, eines
Schül'ers von Dahl: „Sturm an der norwegischen Küste“. Ein recht
ansprechendes Bild stammt von G. F. Kersting, Kinder
zwischen Weinlaub nach Trauben blickend, ein reizvolles Motiv!
Selbstverständlich ist Ludwig R i c li t e r mit einigen seiner Iieb-
lidhen Bilder vertreten. p. s.
6lbßrfeld.
Die Galerie Walter Westfeld eröffnete in ihren Räumen
eäne Sonderausstellung von Werken des Düsseldorfer Porträtisten
Max Westfeld. Die Aussteilung gotischer Holzplastiken, die
nachträgl'ich durch Leihgaben rheinischer Sammler bereichert
wurde, ist verlängert worden.
Frankfuct a. Jvt.
Die Kunsthandlung Heinrioh T r i 111 e r veranstaltet zur Zeit
in ihren sämtlichen Ausstellungsräumen eine Gedächtnisaiusstellung
nungen aus den Jahren 1894—1923 und der Graphischcn Bücher und
Mappenwerke.
Stuttgart.
Im Kunsthaus S c h a 11 e r zeigt Prof. Dr. h. c. Albert H a u -
eisen — Karlsruhe eine Kollektion Gemälde. Fcrner werden
neben eiiner Sammlung von Aquiarellen und Graphik neuerer Frank-
furter Künstler Kollektionen von Aifrcd K u b i n und Emma
Sc'hlangenhausen ausgestellt.
Kunsthaus Schaller: Schwäbische Maierei von 1870 bis
1920, Haug Schönleber, Kappis, Schütz, Faber du Faur u. a.
LÜien.
Die Albertina h.at, wie wir hören, in jüngster Zeit eine
stattliche Reihe bedeutsamer Erwerbungen gemacht. Profesisor
Alfred S tii x ist es geglückt, 35 E,i nb l a t td r u ck e des 14. und
15. Ja'hrhuniderts, zumeist bisher unbekannte Stücke auis dem Be-
sitz eines österreicbiscben Klosters anzukaufen, ferner eine köst-
liche iKolle’ktion von ungefähr 20 Trecento - und 0 u a 11 r o -
c e n t o - Z e i c h n u n g e n von großer QuaLität, idarunter Arbei-
ten von Pisanello, Mantegna, Perugino, Tizian, Tintoretto u. a.
Zahlreiche dieser Zeichnungen kommen aus dem englisohen Kunst-
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