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Kunstwart und Kulturwart — 27,1.1913

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Heft 3 (1. Novemberheft 1913)
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Vom Heute fürs Morgen
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https://doi.org/10.11588/diglit.14287#0308

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Dürerbund das „Was" der ver-
schiedenen Richtungen überall als
gegeben hinnimint und ausschließ-
lich am „Wie" mitarbeiten will.

Die Verhandlungen der öster-
reichischen Herren und ihre Bespre-
chungen mit dem reichsdeutschen
Arbeitsausschuß sind nun so weit
gediehen, daß der Abschluß und
die Gründung bevorsteht. Da sich's
nicht nur um Vereinsmitglieder von
gutem Willen, sondern um Sach-
verständige handelt, müssen die Mit-
glieder vom österreichischen Aus-
schuß ernannt werden, man hofft,
daß auf diefe Weife ein Netz
von sachkundigen Vertrau-
ensmannern sich bald über ganz
Osterreich spannen wird.

Im Anschluß sei daran erinnert,
welche Herren und Frauen in Öster-
reich bis jetzt dem Gesamtvorstande
des Dürerbundes angehören:
vr. Richard Batka, Wien.
Frau Baronin Marie von Eb-
ner-Eschenbach, Wien.
vi-. Lmil Ertl, Schriststeller, Graz.
vr. Karl Giannoni, Konser-
vator der K. K. Zentralkommission
für Kunst- und hist. Denkmale,
Wien-Mödling.

Prosessor Ferdinand Gregori,
Wien.

vr. Gustav Groß, Obmann des
Deutschen Schulvereins, Wien.
Enrika Baronin Handel-
Mazzetti, Steyr.
Universitätsprosessor vr. Adolf
tzaufsen, Prag-Smichow.
vr. W. Kienzl, Graz.

Philipp Langmann, Wien.
Prosessor vr. Emil Lehmann,
Landskron.

Museumsdirektor vr. IuliusLei-
sching, Brünn.

Frau Rosa Mayreder, Wien.
MaxvonMillenkovich-Mo-
rold, K. K. Sektionsrat, Wien.
Prosessor vr. I. Pommer, Wien.
Rudolf Rittner, Weisbach bei
Sauernig (Osterr.-Schlesien).

vr. b. e. Peter Ros egger, Graz.
Emil Sigerus, Vorstand des
Sebastian-Hann-Vereins, Her-
mannstadt.

vr. Titta, Obmann des Deut-
schen Volksrats für Böhmen,
Trebnitz.

K. K. Hosrat vr. Adolf Vetter,
Direktor des K. K. Gewerbesörde-
rungsamtes, Wien.

Univ.-Prof. vr. Anton Weich-
selbaum, z. Z. Rektor der
Universität, Wien.

Fürst Friedrich von Wrede,
Salzburg.

Vom sogenannten ^Dürer-
kalender"

or einigen Monaten (XXVI, (8)
teilten wir mit, daß der Dürer-
bund mit einem neu angekündigten
„Dürerkalender" eines „Dürerver-
lags" nichts zu schaffen hat. Der
Unternehmer, Herr K. Maußner, hat
den Namen und eine Nachbildung
des Dürerbundsignets ohne Wissen
und Willen des Bundes benutzt.
Nach der Verössentlichung jener Er-
klärung versuchte Herr Maußner
noch mehrmals, uns für sein Unter-
nehmen zu gewinnen. Wir lehnten
das ab, ohne damit irgendeine Kritik
seiner Arbeit zu bieten, einfach, weil
die Maußnersche Berufung aus den
Dürerbund unzutrefsend war. Ietzt,
im September, sinden wir in einer
Anzeige des Maußnerschen Volks-
bildungskalenders, der auch als
„Vortrupp-Kalender^ bezeichnet wird,
solgenden Satz: „Der Iahrgang (M
wird gleichzeitig neben dem »Gesund-
brunnen« alsVeröffentlichung
desDürerbundes gelten." Das,
nachdem wir wiederholt die Mit-
arbeit an dem Kalender abgelehnt
und nachdem wir öffentlich den wah-
ren Sachverhalt mitgeteilt hatten.
Ungefähr zu gleicher Zeit, am
6. September, schrieb aber Herr
Maußner an einen Besteller: „Der
Dürerkalender ist eine durchaus
 
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