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Kunstwart und Kulturwart — 27,1.1913

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Heft 5 (1. Dezemberheft 1913)
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Lose Blätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.14287#0514

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Lose Blätter

sDie folgenden Stücklein sind, wenigstens was das Herausgeben und Verlegen an-
betrifft, aus Callwehschem und kunstwartlichem Eigenbau. Das einleitende schlichte
Adventsgedicht ist ebenso wie das zugehörige Bild und die folgende Legende „Das
fremde Kind" vom Grafen Pocci, es ist dem Buch „Für fröhliche Kinder" ent-
nommen, das des alten Franz Pocci gleichnamiger Enkel eingeleitet und Adolf
Wildner bei Callweh herausgegeben hat. Dann kommen Sachen aus der neuen Auf-
lage des „Fröhlichen Buchs", etwas Biedermaierliches, das Goethische Schüler-
Gespräch und ein lustiges Idyllenblatt zum Abklang — wir machen insbesondere
auf die überaus geistreichen Vignetten von Katharine Schäffner aufmerksam, dis
im „Fröhlichen Buch" zum ersten Male veröffentlicht worden sind. Die Illeschen
Biedermaierzeichnungen erschienen zuerst im „Buch Biedermaier" (Stuttgart, K.Ad.
Emil Müller), das Oberländersche Schweineschwänzchen-Bild in den „Fliegenden".
— Schließlich kommen noch ein paar Stücklein aus dem neuen Fröhlich-Strauß
„Maiblumen", den ebenfalls jetzt der Kunstwart wieder herausgegeben hat.f

Der

WeihnachLssterrr

Osten strahlt ein Stern herein
^ Mit wunderbarem hellen Schein,
Es naht, es naht ein himmlisch Licht,
Das sich in tausend Strahlen bricht!
Ihr Sternlein auf dem dunklen Blau,
Die all ihr schmückt des Himmels Bau,
Zieht euch zurück vor diesem Schein,
Ihr werdet alle winzig klein!
Verdunklet, Sonnenlicht und Mond,

Die ihr so stolz am Himmel thront!

Ls nahet heilig leuchtend fern
Vom Osten her der Weihnachtsstern.

Franz von Pocci
 
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