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Der Neckar-Bote: Wochenblatt für amtl. u. Privat-Bekanntmachungen (7) — 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.42479#0374

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373

Amtliche Bekanntmachungen.
Nro. 20,327. Die Aushebung zur Conscription für 1844 betreffend.
Die Aushebung der Conscribirten des Conscriptionsbezirks Mosbach für 1844 wird Mittwoch den 29-
November l. I., Morgens 8 Uhr, auf dem Rathhause zu Mosbach stattfinden.
Die Bürgermeister werden daher angewiesen:
1) Sämmllichen Conscriptionspflichtigen — deren Verzeichniß ihnen durch den Amtsboten zugleich mit dieser
Bekanntmachung zukommen wird, — ihren Eltern und Vormündern dieses mit der Auflage alsbald zu
eröffnen, daß sich die Pflichtigen bei Vermeidung der gesetzlichen Rachtheile und beziehungsweise nach-
drücklichen Strafen, um diese Zeit auf dem Rathhause dahier einzufinden haben.
2) Den Pflichtigen anfzugeben, daß sie reinlich gekleidet, mit frischem Weißzeug und am ganzen Körper
sauber gewaschen erscheinen, widrigenfalls sie mit nachdrücklicher Strafe belegt und auf amtliche Anord-
nung dahier gewaschen werden sollen. — Da es den Bürgermeistern freisteht, den Abend zuvor sämmt--
licbe Pflichtigen Vorkommen zu lassen und sich zu überzeugen, ob sie dieser Anordnung Folge geleistet
haben, so werden dieselben für den genauen Vollzug persönlich verantwortlich gemacht.
Sollten einzelne Pflichtigen wegen Armuth mit dem nöthigen reinen Weißzeug nicht versehen sein, so
ist von dem Gemeinderath ungesäumt für die Anschaffung ans Kosten der Gcmeindskasse zu sorgen.
3) Den Conscribirten zu bedeuten, daß sie sich unterwegs und dahier gesittet und ruhig betragen, und sogleich
nach der Aushebung ebenso nach Hause zu begeben haben, indem jeder Erccß und besonders Trunkenheit
strengstens bestraft wird.
Die Bürgermeister haben daher die Pflichtigen hierher zu begleiten, zu beaufsichtigen und auf den
Vollzug möglichst zu wachen.
4) Den Eltern oder Vormündern der Pflichtigen von diesen Verfügungen Nachricht zu geben, und sie zur
persönlichen Erscheinung auszufordcrn, wenn sie die Gründe des etwaigen Nichterscheinens eines Pflich-
tigen anzeigen, oder einen Mann für solchen stellen wollen.
3) Die Bürgermeister selbst, oder bei unvermeidlicher Verhinderung, deren Grund anzuzeigen ist,
— das älteste Mitglied des Gemeindcraths, haben sich zur nämlichen Zeit und an den nämlichen Ort
als Urkundspersonen pünktlich cinzufindcn.
6) Längstens bis zum 26. November l. I. ist die Anzeige über die Bekanntmachung und Vorladung an sämmtliche
Pflichtigen unter Rückanschluß des Verzeichnisses derselben bei Vermeidung eines Wartboten einzusenden.
Mosbach, den 6. November 1843.
Großherzoglich Badisches Fürstl. Lein. Bezirksamt.
B. V. d. R.
G e r l a ch. vät. Bohn.

f832l Nro. 19,637. Mosbach. Ueber den Nach-
laß des Johann Adam Schönig von Ferdinandsdorf
haben wir Gant erkannt, und wird Tagfahrt zum Rich-
tigstellungs- und Vorzngsverfahren auf Mittwoch den
29. November d. I., Morgens 9 Uhr, anberaumt.
Wer nun aus was immer für einem Grund einen An-
spruch an diese Masse machen will, hat solchen in ge-
nannter Tagfahrt bei Vermeidung des Ausschlusses von
der Masse, schriftlich oder mündlich, persönlich oder
durch Bevollmächtigte dahier anzumelden, die etwaigen
Vorzugs- oder Unterpfandsrechte zu bezeichnen, und
zugleich die ihm zu Gebote stehenden Beweise sowohl
hinsichtlich der Richtigkeit als auch wegen des Vor-
zugsrechtes der Forderung anzutreten.
Auch wird an diesem Tage ein Massepfleger und
Gläubiger-Ausschuß ernannt, und sollen hiebei die
Nichterschcinenden als der Mehrheit der Erschienenen
beitretend angesehen werden.
Mosbach, den 1. November 1843.
Großh. Bad. Bezirksamt Neudenau.
Lindemann.
Eisenhut.

18311 Nro. 20,349. Mosbach. Philipp Riebel
von Mosbach ist als Amts- und Gerichtsbote für die
Orte Auerbach, Rittersbach, Ober-, Mittel-
und Uuterschcffleuz, Ruchsen und Sulzbach auf¬

gestellt und verpflichtet worden, was man zur öffent-
lichen Kenntniß bringt.

Mosbach, den 2. November 1843.
Großh. Bad. Fürstl. Lein. Bezirksamt.
Kraft.
vstt. Bohn.
Ankündigung.
f848j Eberbach. (Zwangs-Fahrnißverstei-
gerung.) Im gerichtlichen Zugriffswege werden dem
Jakob yauk alt hier bis Samstag den 11. d. M-,
Nachmittags 2 Uhr, auf dem Rathhause dahier fol-
gende Fahrnisse öffentlich versteigert, als:
1 Uhr mit Kasten, tarirt zu . 13 fl. — kr.
1 Kleiderschrank . . . . . 12 « — »
1 Kiste.— . 30 -
1 Mehlkasten.— -> 40 «
1 Schiffsblahe.1 <- — «
18 Stück alte Borde .... 1 « 30 '
46 Stück altes Bauholz ... 8 » — '
1 Faß.— . 36 .
1 ditto. i - 30 «
1 Faß mit Obstwein .... 3 - — «
1 Waschzuber.- ' 20 «
Eberbach, den 3. November 1843.
Bürgermeister
Seibert.
vät. Kleiner.
 
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