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„„Nun aber, zum Teufel! Mann, wie iſts abgegangen, 0- wie
haft du ihn zugerichtet ?. Haſt du ihm die Knochen zerſchlagen?S
„Nichts derqleichen, Nell - aber noch ärger, seineß Ehre iſt auf
immer dahin. Ich ſchlug ihn, und er eſgerte ſich mit mir zu box--
. en; nicht eine Hand konnte er aufheben.‘
!
Ec E E lu t
fertig bin. ich mit ihm noch nicht. Ich will's noch dazu bringen, daß
die ganze Sippſchaft den Tag verfluchen ſollf wo ſie Nell M'Collum
zum erfſlenmal in den Weg kamen, und ſollt’ ich auch. darüber zur
Holle fahren! Nicht, daß ich etwas gegen den Jungen ſselbſt habe,
aber der Alte hat sein Herz auf ihn gesetzt, und so weiß ich, wo ich
den Mann züchtigen kann, der Schuld daran ift, daß ich bin, wie
ich bin !(“ |
s „Nell, dir ſißkt der Satan im Leibe, wenn er je in einem Men-
ſchen geſeſſen hat; « erwiederte Mehaul, „verlaß mich Weib! ich kann
dein giſtiges Gemùth nicht ertragen, nud was noch mehr iſt; ich will
nicht, daß du dich in die Sache mengft, weder im Guten, noch im
Böſeu! Du richteſt überall Unheil an, aber keiner weiß, daß du je
etwas Gutes gethan haſt !'6 .
: „Ia; ' fa, 'ſagte- die' Hexe; „das iſt das alte Kukukslied von
Nell : "Unheil richtet ſie an, aber im Leben nichts Gutes! Nun, ſso
möge denn mein ärgſter, ſhwärzeſter Fluch den Mann verdorren,
der Nell so weit gebracht haſ, daß dieß die beſten Worte ſind, die
man von ihr, oder zu ihr ſpricht! Deine Schuld iſt’s nicht, Mchaul
ich gebe Niemanden Schuld, als ihm und ihm allein. – Doch nun
noch einen guten Rath, ehé du hineingehſt! Laſſ dir's nicht gegen
Ellen merken, daß du etwas von ihrer Zuſammenkunft weißt! Du
haſt guten Grund dazu, denn wenn ſie erſt gewahr wird, daß du
ihr aufpaſſeſt, wird ſie chon beſſer auf ihrer Hut sein und’ all dein
Nachlauvern vereiteln. Doch] thue, was du Luſt haſt! Sie iſt ein Weib!
: ts{&te s. t! Mehaul, und zeichne ihn das nächst Mal beſſer !6©
(F Fortseßung ß! gt. .;
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He ura! und gedruckt von O. Aug. Oßwald in Hess u
Redigirt unter ez try von G. Wehe
„„Nun aber, zum Teufel! Mann, wie iſts abgegangen, 0- wie
haft du ihn zugerichtet ?. Haſt du ihm die Knochen zerſchlagen?S
„Nichts derqleichen, Nell - aber noch ärger, seineß Ehre iſt auf
immer dahin. Ich ſchlug ihn, und er eſgerte ſich mit mir zu box--
. en; nicht eine Hand konnte er aufheben.‘
!
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fertig bin. ich mit ihm noch nicht. Ich will's noch dazu bringen, daß
die ganze Sippſchaft den Tag verfluchen ſollf wo ſie Nell M'Collum
zum erfſlenmal in den Weg kamen, und ſollt’ ich auch. darüber zur
Holle fahren! Nicht, daß ich etwas gegen den Jungen ſselbſt habe,
aber der Alte hat sein Herz auf ihn gesetzt, und so weiß ich, wo ich
den Mann züchtigen kann, der Schuld daran ift, daß ich bin, wie
ich bin !(“ |
s „Nell, dir ſißkt der Satan im Leibe, wenn er je in einem Men-
ſchen geſeſſen hat; « erwiederte Mehaul, „verlaß mich Weib! ich kann
dein giſtiges Gemùth nicht ertragen, nud was noch mehr iſt; ich will
nicht, daß du dich in die Sache mengft, weder im Guten, noch im
Böſeu! Du richteſt überall Unheil an, aber keiner weiß, daß du je
etwas Gutes gethan haſt !'6 .
: „Ia; ' fa, 'ſagte- die' Hexe; „das iſt das alte Kukukslied von
Nell : "Unheil richtet ſie an, aber im Leben nichts Gutes! Nun, ſso
möge denn mein ärgſter, ſhwärzeſter Fluch den Mann verdorren,
der Nell so weit gebracht haſ, daß dieß die beſten Worte ſind, die
man von ihr, oder zu ihr ſpricht! Deine Schuld iſt’s nicht, Mchaul
ich gebe Niemanden Schuld, als ihm und ihm allein. – Doch nun
noch einen guten Rath, ehé du hineingehſt! Laſſ dir's nicht gegen
Ellen merken, daß du etwas von ihrer Zuſammenkunft weißt! Du
haſt guten Grund dazu, denn wenn ſie erſt gewahr wird, daß du
ihr aufpaſſeſt, wird ſie chon beſſer auf ihrer Hut sein und’ all dein
Nachlauvern vereiteln. Doch] thue, was du Luſt haſt! Sie iſt ein Weib!
: ts{&te s. t! Mehaul, und zeichne ihn das nächst Mal beſſer !6©
(F Fortseßung ß! gt. .;
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He ura! und gedruckt von O. Aug. Oßwald in Hess u
Redigirt unter ez try von G. Wehe