DOI Kapitel:
No. 48 - No. 54 (4. Dezember - 29. Dezember)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42424#0417
Der... Neckar- Vote.
N §4. g9sontag den 29. Dezember 1845.
z
_ Gefällige Abonnements - Béſtellungen auf den mit 4. Januar 1846 be-
ginnenden nenen Jahrgang des Neckar-Boten beliebe man in Heidelberg bei
dem Unterzeichneten, it Mosbach bei Hrn. F. Lempp, "in Eberbach bei Hrn.
A. Stumpf und in Adelsheim bei Hrn. A. Biener, oder bei den betreffen-
den Grofh. Poſtämtern zu machen. – Der Abonnementspreis beträgt für en
Jahr 1 fl! 56 kr., ür 1/4 Jahr 834 kr., für '/4 Jahr: 50 kr. + Die Ein-
rückungsgebühr beträgt für die Zeile L kr., und mit. Auskunftertheilung 5 kr.
Heidelberg, im Dezember 114an. . gf 1:14) L).st;s 4ttaut
M a n ch e vlg ula t:: | Gali :
Anm A. Januar 1846 wird zu Heidelberg der 500jährige Gédächtnißtag
des Anfangs der Reformation feierlich begangen werden. Der ev. prot. Kir-
chengemeinderath hat, bevor eine Bekanntmachung durch Ausgabe des Programms
geſchah, dem kath. Pfarramte und Stiftungsvorſtande durch ein Schreiben frennd-
ſchaftlichſt Narhricht davon gegeben, worin ausgesprochen wird, daß von der
Gemeinde dieſer Tag nur dann wahrhaft chriſtlich begangen werden könne, wenn
ſich kein Mißton von irgend einer Seite in das Feſt miſche , wodurch das [chöne
und brüderliche Verhältniß, das zwischen Katholiken und Proteſtanten in Heidelberg
ſcit so lange beſtehe, auf irgend eine Weiſe geſtört werden möchte, und daß von der
Gemeinde ſelbſt bei der Feier des Feſtes keinen Augenblick vergeſſen werde, daß
„jvas höchſte Gebot unseres Erlsfers ‘das der Liebe ite. .
. t Professor Dahlmann in Bonn hat: von Stuttgart aus einen sehr glänzenden
Ruf nach Tübingen an Mohls Stelle erhalten; hat jedoch dieſen Antrag abgelehnt.
. . Unter den Verurtheilten in der Leipziger Sache vom 12.. Auguſt befindet
ſich auch ein Knabe von 15 Jahren, der beim Einwerfen. der Fenſler bethein
ligt war, er iſt zu einem Jahre Zuchthaus in Hubertusberg verurtheilt. Der
HVater, ein angesehener Juriſt, hat die Vertheidigung dem ausgezeichneten Cri-
gleich er ſich eigentlich von der öffentlichen Wirkfamkeit ganz zurückgezogen hat.
Die Personenfrequenz und Geſammt-Einnahme auf der groß. bad. Eiſen-
bahn im. Monat November beträgt: Zahl der auf sämmtlichen Stationen ab-
gegangenen Perſonen 162,980; Einnahme: an Perſonentaren 74,786 fl. 55
kr,, unterwegs: erhobenen Fahrtaxen 421. fl. 45. kr., Gepäcktaren 4,525 fl.
s8 fr., Gütertransporttaxen 64,484 fl. 48 kr. , Lager gebühren 45 fl. 15 kr.,
minaliſten Martin (früher in Jena) übertragen und dieser wird ſte führen, oben.
N §4. g9sontag den 29. Dezember 1845.
z
_ Gefällige Abonnements - Béſtellungen auf den mit 4. Januar 1846 be-
ginnenden nenen Jahrgang des Neckar-Boten beliebe man in Heidelberg bei
dem Unterzeichneten, it Mosbach bei Hrn. F. Lempp, "in Eberbach bei Hrn.
A. Stumpf und in Adelsheim bei Hrn. A. Biener, oder bei den betreffen-
den Grofh. Poſtämtern zu machen. – Der Abonnementspreis beträgt für en
Jahr 1 fl! 56 kr., ür 1/4 Jahr 834 kr., für '/4 Jahr: 50 kr. + Die Ein-
rückungsgebühr beträgt für die Zeile L kr., und mit. Auskunftertheilung 5 kr.
Heidelberg, im Dezember 114an. . gf 1:14) L).st;s 4ttaut
M a n ch e vlg ula t:: | Gali :
Anm A. Januar 1846 wird zu Heidelberg der 500jährige Gédächtnißtag
des Anfangs der Reformation feierlich begangen werden. Der ev. prot. Kir-
chengemeinderath hat, bevor eine Bekanntmachung durch Ausgabe des Programms
geſchah, dem kath. Pfarramte und Stiftungsvorſtande durch ein Schreiben frennd-
ſchaftlichſt Narhricht davon gegeben, worin ausgesprochen wird, daß von der
Gemeinde dieſer Tag nur dann wahrhaft chriſtlich begangen werden könne, wenn
ſich kein Mißton von irgend einer Seite in das Feſt miſche , wodurch das [chöne
und brüderliche Verhältniß, das zwischen Katholiken und Proteſtanten in Heidelberg
ſcit so lange beſtehe, auf irgend eine Weiſe geſtört werden möchte, und daß von der
Gemeinde ſelbſt bei der Feier des Feſtes keinen Augenblick vergeſſen werde, daß
„jvas höchſte Gebot unseres Erlsfers ‘das der Liebe ite. .
. t Professor Dahlmann in Bonn hat: von Stuttgart aus einen sehr glänzenden
Ruf nach Tübingen an Mohls Stelle erhalten; hat jedoch dieſen Antrag abgelehnt.
. . Unter den Verurtheilten in der Leipziger Sache vom 12.. Auguſt befindet
ſich auch ein Knabe von 15 Jahren, der beim Einwerfen. der Fenſler bethein
ligt war, er iſt zu einem Jahre Zuchthaus in Hubertusberg verurtheilt. Der
HVater, ein angesehener Juriſt, hat die Vertheidigung dem ausgezeichneten Cri-
gleich er ſich eigentlich von der öffentlichen Wirkfamkeit ganz zurückgezogen hat.
Die Personenfrequenz und Geſammt-Einnahme auf der groß. bad. Eiſen-
bahn im. Monat November beträgt: Zahl der auf sämmtlichen Stationen ab-
gegangenen Perſonen 162,980; Einnahme: an Perſonentaren 74,786 fl. 55
kr,, unterwegs: erhobenen Fahrtaxen 421. fl. 45. kr., Gepäcktaren 4,525 fl.
s8 fr., Gütertransporttaxen 64,484 fl. 48 kr. , Lager gebühren 45 fl. 15 kr.,
minaliſten Martin (früher in Jena) übertragen und dieser wird ſte führen, oben.