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Der Neckar-Bote: Wochenblatt für amtl. u. Privat-Bekanntmachungen — 1845

DOI Kapitel:
No. 21 - No. 29 (1. September - 29. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42424#0313

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Der Ueckar-Pote.
G Ch Wochenbllen.
v° 28. Donnerſtag den 25. September 1845.





Einladung zum Abonnemente.

Mit dem 1. Oktober dieses Jahres beginnt ein neves Quartal. Der
Neckarbote wird auch in dieſem um so freudiger ſeine Wanderungen fortſetzen,
als ihm in dem erſten jetzt abgelaufenen Quartale überall, wo er eintraf, die
freundlichſte Aufnahme zu Theil ward, und hofft daher sich auch wieder viele
neue Freunde zu erwerben; bei wem also der Neckarbote einkehren soll, wird
gebeten, seine Beſtelungen gefälligſt bald bei Herrn F. Lempp in Mosbach,
A. Stumpf in Eberbach und A. Biener in Adelsheim, bei Otto Auguſt

Oßwald in Heidelberg oder den zunächſt gelegenen Poſtämtern zu machen,
damit er püuktlich eintreffen kann. Der Preis beträgt für das Vierteljahr 50 kr.
Heidelberg, im September 18458. . t z

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M.a n.. er: b ert.
_ In Mewel iſt ein Seilermeiſter Namens Neuugtig vor einiger Zeit zum

Judenthum übergetreten und vor wenigen Tagen aus Jeruſalem zurückgekehrt,
um ſeine Familie dahin abzuholen. : ; 8

Aus allen Gegenden laufen Nachrichten ein, daß die sogenannte Kartoffel- §

seuche und die vielen gemeldeten Mißeruten größtentheils Erfindungen von Wu-
cherern waren, die ſich durch ihr vieles Geſchrei jegt die wohlverdiente Grube
ſelbſt gegraben haben. kit «x

Am L0. Sept. kam Ronge mit seinem Bruder und Pfarrer Dowiat aus
Danzig Nachts um 10 Uhr in Ulm an. Seine Reiſe von Stuttgart dahin
Hlich einem wahren Triumphzuge, auf allen Stationen wurde er feſtlich em-
pfangen und auf der lezten warteten auf ihn drei Chaiſen von Ulw und meh-
rere Begleiter zu Pferde, die ihn unter fortwährendem Jubel der Menge in
die Stadt geleiteten, ws ſtädtiſche Deputationen, so wie die Gemeinde uud die
Freunde der Deutſch- Katholiken verſammelt waren, um. den gefeierten Mann
zu begrüßen. ; : j . z ; ; ;
HMeriko will den vereinigten nordamerikaniſchen Staaten den Krieg ere

klären und der Kriegsminiſter hat deshalb eine Rede gehalten, ganz à la Ge.

neral Mack, drei Tage vor der Uebergabe Ulms. Nachdem er geendet trat
der Finanzminiſter auf und sagte, dazu bedürfe man nur einer Anlehe von
15 Milionen Dollars (gegen 404,000 fl.), und es sei wohl gut Krieg füh-
ren, wenn man dieſe habe, da schon König Philipp von Macedonien ſ. Zeit
S LR HER Et F MGG R,
 
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