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Der Neckar-Bote: Wochenblatt für amtl. u. Privat-Bekanntmachungen — 1845

DOI Kapitel:
No. 13 - No. 20 (4. August - 28. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42424#0253

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Der lUeckar-BVoſte.
“tf Ein Wochenblaeenn.
° 13. : Montag den 4. Augut. 1845.





M a n c e r l e i.

Bei der in Karlsruhe am 1. Auguſt ſtattgehabten 9. Ziehung der groß-
herzoglich bad. 30 fl. Looſe des Anlehens vom Jahre 1840 ſind die Serien
453, 198, 6531 und 819 herausgekommen. ; ü

Der Feier zur Enthüllung des Beethoven-Denkmals zu Bonn werden, wie
man vernimmt, auch der König von Preußen und die Königin Victoria bei-
wohnen. Einem der neuen Dampfboote der Kölniſchen Geſellſchaft wird an
dieſem Tage in feierlicher Taufweihe der Namen »Ludwig van Beethoven« bei-
gelegt werden, und hierauf werden am 12. Auguſt die Ehrengäſte und Theil-
nehmer der Feſtfeier eine Luſtfahrt nach Nonnenwerth auf dieſem Schiffe ma-
chen. Hofkapellmeiſter Dr. Liszt, Hofkapellmeiſter Spohr und Muſtkdirektor
Weber ſtehen an der Spitze des Comités der Feierlichkeiten. Die Muſikvereine
ſämmtlicher Städte der Rheinprovinz haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Meyer-
beer, Habeneck, Mocheles, Rob. Schuhmann, v. Lindpaintner, Chélard, Schnei-
der, Fetis, Holz, Dr. Löwe u. m. A. haben bereits die an sie ergangenen Ein-

ladungen angenommen, von allen Seiten haben die berühmteſten Künſtler ihre

Mitwirkung zugeſagt. Ein Concertſaal zu 2000 Plätzen iſt bereits eingerich-

tet und wird jetzt noch ein neues dazu beſtimmtes Lokal gebaut für ein Or-

cheſter von 600 Personen und 3000 Sitzplätze.
Am 27. Juli fand in der Domkirche zu Breslau die feierliche Inthroni-
ſation des Herrn Fürſtbiſchofs Freiherrn von Diepenbrock ſtatt.

; Die engliſche Admiralität hat den Beſchluß gefaßt, 500 Flottenkapitäne,
welche z1) Jahre und darüber alt ſind, mit ihrer Einwilligung und unter Er-
höhung des ſonſt üblichen halben Soldes zu penſioniren, um dadurch für jün-

gere noch kräftige Seeoffiziere Plat; zu gewinnen.



_ . D er T uo y t b ox e x.
; z (Fortsetzung.) sts:

Es ließ ſich kaum erwarten, daß der geſtrige Vorfall zwiſchen Lanch
Laudher und Mehaul in der Stadt unbeachtet bleiben würde. Ihre ge-
genſeitige Stellung war zu allgemein bekannt , als daß das öffentliche In-
tereſſe an ihnen nicht ihrem beiderseitigen Ansehen als Führer zweier
eben ſo erbitterter als mächtiger Factionen hätte gleichktommen sollen,.
Sobald es daher ruchbar wurde, daß Mehaul Neil dem Lanch Laudhher
 
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