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Der Neckar-Bote: Wochenblatt für amtl. u. Privat-Bekanntmachungen — 1845

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No. 48 - No. 54 (4. Dezember - 29. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42424#0418

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.: gûlt .

t Equipägeutransfförttaren 1714 f. sr tr., Viebkraüsporttaren 1555 fl. 87 kr.,
Gesammt-Einnahme 146,779 fl. 153 kr. Das Gewicht der abgegangenen Gü-
ter betrug 188,853. Etnv. 359 Pune. . :



y 1

Ö j;Gehorſamer Diener, Miß Brown !‘““tfing der Vater Hobſon an ~\ſt
„zich bin ganz unendlich erfreut, Sie hier zu sehen, ich kann aber ten gun-
_ Fligen Zufall nicht genug preiſcn , der meinem Sehne ein solchcs Glick t
. T\„;Theverſter Vater !“ unterbrach ihn Etward, indem er in liefer Be-
wegung ſeines Vaters Hand ergriff, „mein theuerfler Valer, vergeben
.Sie mir, daß ich Ihnen das ſüßeſle Geheimuiß meines Lebens, mein un-
[ endliches Glück, welches mir in der Liebe meiner Minna erblüht iſt, ſo

lange entzogen habe. Deér Himmel weiß, wie unzählige Mal ich im Be-
griff ſland, mich Ihnen zu entdecken, aber wie ſchwer geſtcht ſich etwas,
wofür das Gefühl kaum eincn Ausdruck zu finden vermag, Nun, da mir
die vortheilhafleſle Anſlellung zugeſichert iſt, ich hoffen darf, dem Zicl
meiner Wuunſche nahe zu flehen; hatte ich mir feſt vorgenommen, Sie
noch heute Abend von Allem in Kenmtniſ; zu ſeßen und Sie, theurer Va-
. ter, um Ihre Einwilligung zu bitten! % zzMein Sohn!“ erwiederte
îHobſon mit tief.r Rührung, deren er jedoch Herr zu werden ſlrebte r
gJjich weiß nun ſchon Alles, wie könnte ich anders, als Deine Wahl billigen,
ich muß mich ja freuen, daß ſie auf das ſchönſte, liebenswürdigſle Mad-
chen gefallen iſt, welches durch seine Vortrefflichkeit mich für Dich da-

. 1 &xHerr Thomas Brown und seine Nachbarn.

_ höchſte Glück hoffen läßt. Ich gebe ſie Dir“ ~~ intem er Minna bei der

Hand faßte und ſie Edward zuführte ~ ,mit mcinem innigſien Segen!“
Minna halte ſich wieder cin wenig gefaßt und erwiederte in hoher Röthe:
HJ Sie ſind sehr gütig, Herr Hobſon, allein mein Vater –~ ~ „„Ihr Va-

ter,“ unterbrach ſie Hobſon, „Ihr Vater hat nichts mehr über Sie zu

befehlen; ſind Sie nicht uber die Planke in meinen Garten gefallen und

folglich mein Eigenthum geworden?“ ~ ,Spotten Sie nicht!“ erwiederte

Minna weinend, „über ein thörichtes Mädchen, das durch innere Reue,
Scham und Demùüthigung genug für ſeine Unbesonnenheit beftraft ift, und
erlauben Sie, daß ich mich auf anſtändigerem Wege nach dem Hauſe
_ meines Vaters begebe !l‘‘ ~ „„Spotten ?“ erwiederte Hobſon, „wie können

Sieglauben, mein theures Kind, daß ich über einen der glücklichſten Vor-

fälle meines Lebens ſpotlen könnte? Daß Sie ſich aber von hier weg bes
geben, kann ich nicht erlauben; Sie ſind mein Eigenthum, ja , ja, nach
dem Buchstaben des Gesetzes mein unbeſtreitbares Eigenthum, und müſſen
Von nun an hier bleiben. Komnen Sie!“ fügte er hinzu, indem er ihr
den Arm reichte, um ſie ins Haus zu fuhren. Minna, betäubt, nicht
 
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