Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens (1.1925/1928(1928))

-Zeit die Methode der Ausgrabung von vorgeschichtlichen Wvhnstätten sich
sehr verseinert hat, so genügt der Funöbericht über den Michelsberg^ in
vieler Hinsicht nicht mehr den heutigen Ansoröerungen. So hat öenn eine
Grabung auf dem Auberge die Aufgabe, öie Erkenntnis insbesondere des
Siedlungswesens der Lräger öes Michelsberger Thpus zu fördern^.

Gleichsam zur Einleitung der Arbeit am Auberge seien nachstehenö öie
bisherigen Gefäßfunde des Michelsberger Thpus von dort beschrieben. Es
handelt sich ducchgehend um dickwandige, zumeist derb und mit öer Hanö
geformte Ware, welche braun schattiert ist unö nicht selten schwarze Flecken
aufweist. Jm Einzelnen sei folgendes bemerkt:

1. Sog. Tulpenbecher, fast vollständig erhalten, Prosil gesichert;

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A b b. Z0.

2. Vecher, nur öer untere Teil noch vorhanöen; mit Stanöfläche und
einem scharfen Absah, öer von zwei kleinen, aufrecht stehenöen unö einander
genau gegenüber befindlichen Zapfen gekrönt ist. Abgebilöet bei Wagner
S. 154, Abb. 140;

3 Derösfentlichungen der Sammlungen für Altertums- und Völkerkunöe
in Karlsruhe, Heft 2, 1899, S. 39—54, mit 4 Taseln, A. Donnet.

^ Man lese den Aufsah von H. Lehner, Haus unö Hof öer Psahlbau-
kultur im Rheinland (Bonner Jahrbücher 127, 1922, S. 106—129), welcher
mannigfache Aichtlinien weist.

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