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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

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Heft 9
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Gutmann, Carl: Die Helvetier-Siedlung von Hochstetten
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Heck, K.: Römische Münzfunde
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Wahle, Ernst: Frühgermanischer Grabfund aus Wiesloch
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https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0284

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teils von Herrn. Prof. Dr. Frentzen in Karlsruhe ausgeführt. Vertreten find
folgende Tierarten: Hirsch, Pferö, Wildschwein, Hund, Reh, Ziege (oder
Schaf) und Kalb.

Vreisach. _ Karl S. Gutmann.

Mmische Münzfunde.

Verzeichnis der bis Enöe 1926 im Albgau unö Klettgau gefunöenen rö-
mischen Münzen.

1. Horheim. M. Antonius. Silberdenar. Knt. ^u§. III vir ?. ?. L. Drei-

ruderer. Rs. XII. Feldzeichen. Gefunden füöl. des Linsenboden-
hofs. Etwa 43 v. Chr.

2. Stühlingen. Valentinian I. (364—375 n. Chr.). Kleinerz. Rf. lchstitutor

reipublicae (Cvhen II. 2lufl. Vr. 21). Gefunden in einem Garten.

3. Waldshut. Decius (249—251 n. Chr.). Gefütterter Silberdenar Rs. ?auno-

niae. (Cohen 81). Gefunden in Schmidles Garten füdl. der Friedhof-
kapelle.

4. Gutenburg. Lucius Verus (160—169 n. Chr.). Mittelerz. Rs. fün pot.f Vlf

Imp. III. cos II 3. L. Gefunden bei Gutenburg oberhalb des Weges
nach Eichen (Cohen 202).

5. Ebenöa. Trajan. Mittelerz. (dünn). Rs. llü. fpot. cos. II? ?. ?. (Cvhen

614 oder 617 oöer 628). Etwa98—101 n. Chr. Gefunden beim „Kalkosen".

6. Gurtweil. Hadrian. Groherz. Rs. lliberalitas Ku§. Soldaten empfangen

ein clonativum (Cohen 914). 118 n. Chr. Gefunden im Badgebäude
öer Anlage Tiengen-Gurtweil.

7. Detzeln. Magnentius (usurpator) (350—353 n. Chr.). Mittelerz. Rs.

Qloria ?ornanorum (Cohen 20). Von Herrn Bürgermeister Schlegel.

8. Altenburg. 2lntoninus Pius. Mittelerz. Rs. f?ietati Ku§ Los IIII. 5. Q.j

(Cvhen 627 oder 629 — 160 n. Chr.). Gefunöen auf vorgeschichtlichem
Gräberfeld. K. Heck. Waldshm.

Zrühgermanischer Grabfund aus Wiesloch.

Fm Fuli des Fahres kam in öer Kiesgrube öer Firma Kälberer in
Wiesloch ein vereinzelt gelegener Grabfund zutage. Dank dem Fnteresfe
des Fnhabers der Firma unö seiner Angestellten, öenen öas gelegentliche
Auftauchen vorgeschichtlicher Reste nichts Reues mehr ist, wuröe öer Fund
svrgfältig geborgen. Bei einem nur noch in öürftigen Resten erhaltenen
Skelett lagen in etwa Ichz m Tiefe zwei auf öer Scheibe gearbeitete Gefähe
aus terra nigra uad auheröem noch ein Becher aus grünlichgelbem Glase.
Das eine Tongefäh und öer Becher finö taöellos erhalten, während öas
öritte Stück aus öen Scherben wieöer zusammengesetzt weröen kann. üleber
öie Richtung, in öer öas Skelett niedergelegt war, verlautet nichts bestimm-
tes; die beiöen Tongefähe haben unmittelbar neben ihm an einer nicht näher
mehr bezeichneten Stelle dicht bsieinanöer gestanöen, währenö öer Becher
zwischen ihnen auf öer Seite lag.

Das gröhere Gefätz: Randöurchmesser 20,7 cm, hoch 12,3 cm, Standfläche
ganz leicht eingezogen, matt schwarz; das kleinere Gefäh: Ranööurchmesser
16,1 cm, hoch 10,3 cm, sehr scharf in öor Profilierung, Farbe schwarz, leicht
glänzend, Stanöfläche etwas eingezogen; Glasbecher: Randdürchmesser
9,6 cm, hoch 12,9 cm, Boöenöurchmefser 4 cm; die Bodenfläche konisch einge-

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