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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

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Heft 4
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Wahle, Ernst: Steinzeitlicher Hügel bei Balzfeld: B.-A. Wiesloch
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https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0121

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ganzen Höhenrncken bedeckt Der mittlere Hügel sieht ebensv angegraben
aus wie der westliche. Der östlich gelegene, offenbar noch unberührte, war
am 1. und 2. Juli 1925 der Gegenstand einer Ausgrabung, welche auf eine
vvm Odenwaldklub zu Wiesloch ausgegangene Anregung hin stattfand. Die
Gemeinde Dalzfeld förderte das Anternehmen ebenso wie die in Betracht
kommenden staatlichen Behörden: Mitglieder des Wieslocher Odenwaldklubs.
die Fortbildungsschüler der benachbarten Dörfer und Heidelberger Studenten
leisteten die Erdarbeit.

Der Hügel hatte bei 12 m Durchmesser eine Höhe von 80 cm. Er wurde
vollständig untersucht bis auf kleine randliche Teile, wo Buchen und gröstere
Wurzeln Halt geboten. Einige schmale Schnitte gingen über die Peripherie
des Hügels hinaus, um die Bodenverhältnisse austerhalb des Bereiches der

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künstlichen Aufschüttung zu erkennen zu geben. Jhre Ergebnisse sind auf die
beiden abgebildeten Profile übertragen. ' Ferner wurde auf öer Bergeshöhe
in 50 m Entfernung von dem Hügel ein weiteres Bodenprofil genommen,
um die Beurteilung der bei der Anterfuchung des Hügels festgestellten Schich-
tenfolge zu ermöglichen. Hier abseits des Hügels fvlgte auf 40 cm hellen,
ausgelaugten Waldbodens eine 60 cm mächtige Schicht von braunem Löst-
lehm; kalkreicher „weiher" Löst bildete von rund 1 m Tiefe ab das Liegende.

Die gleiche Schichtenfolge gab der Hügel überall zu erkennen. Deutlich
hoben sich die 3 Schichten durch ihre verschiedene Färbung gegen einander ab.
Die vberste Schicht des hellen, ausgelaugten Waldbodens hatte jedoch überall
nur 25—30 cm Mächtigkeit. Wie die beiden Profile zu erkennen geben,

^ Geologische Spezialkarte des Gr. Baden, Bl. 41, Wiesloch, 1902.

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