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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

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Heft 5
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Gersbach, Emil: Neolitihische Funde aus dem Tschamberloch bei Riedmatt
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Gersbach, Emil: Neolithischer Grabfund bei Wallbach
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https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0133

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Trotz aller Nachforschurigen in den Schweizer Sainmlungen und bei
Privaten in Schweizer-Rheinfelden gelang es mir nicht, den Verbleib Her
Fundstücke zu ermitteln. Ein dvrtiger Privatmann konnte mir aber mit-
teilen, dah einige Fundstücke in den Privatbesih öes auch als Sammler be-
kannten Kvmmerzienrats O. Vallh in Säckingen gekommen seien.

Vach dem Lode Ballhs wurds ein groher Leil seiner Sammlungen be-
stimmungsgemätz dem Säckinger Realprogymnasium übergeben und in dessen
Besitz hat Herr Professor Eiermann in Säckingen vor zwei Jahren in einem
alten Schranke wohlverstaut, die Steinwerkzeuge aus der Tschamberhöhle
wieder aufgefunden.

Es handelt sich um vier Artefacte (s. Abb.): 1 grohes Aechteckbeil
vom Pfahlbautyp, der auch an anderen Funöstel'len des Säckinger Amts-


bezirks vorkommt, 1 durchbohrter Steinhammer, 1 kleineres schöngeschliffenes
Beil von ovalem Typ, l grohen Aucleus aus Dinkelberghornstein, öessen
Oberfläche vom anscheinenden Liegen in einer Vrandschicht völlig geschwärzt
ist. Die Gröhenverhältnisse der Artefacte sinö die folgenden: Das eine Veil
ist 14,5 cm lang, unten an der Schneide 5 cm, oben 3,5 cm breit, öie gröhte
Dicke ist 3 cm.

Das Hammerbeil besitzt eine Länge von 11 cm, eine Breite von 3.2 cm
von quadratischer Fvrm,.

Das kleine Veilchen ist 9 cm lang, an der Schneide 5.5 cm, am oberen
Teil, wo es früher abgebrochen war, 1.5 cm breit.

Das Material ist bei dem, Hammer Serpentin, beim kleinen Beil an-
scheinend Vasalt, beim grohen Beil Diorit.

bleber die Fundverhältnisse kann natürlich heuts nichts mehr mitgeteilt
werden. Sämtliche Stücke sind von der Direktion des Realproghmnasiums in
dankenswerter Weise dem Säckinger Gallusturmmuseum überlassen woröen.

_ E. Gersbach in Säckingen.

Neolithischer Grabfund bei BZallbach.

Jm Herbst des Jahres 1921 waren öer Kiesgrubenbesiher Wilhelm
Thomann in Wallbach und seine beiden Söhne mit dem Veseitigen eines alten

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