Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

DOI Heft:
Heft 5
DOI Artikel:
Heck, Karl: Bericht über die Niederlassung auf der Gemarkung Uehlingen: Amtsbezirk Bonndorf (Baden)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0149

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Kalkstemquäderchen von durchschnittlich 20/25 cm ausgemauert, unö speziell
die Äordseite ist bis zu der Höhe erhalten, wo sie nach innen einen, kle'-n-en
Absah durchlaufend von Ost nach West auftoeist, indem sich hier die Breito
der Mauer plötzlich um 5 cm verringert. Das Fundament ist durchweg
noch 15 cm über diesem Absatz erhalten. Bei den übrigen Seiten öes
Bechtecks ist diefer Absah abgetragen. Wie aus dem nebenangezeichneten
Profil erslichtlich, liegt die aufgedeckte Stelle der Aoröseite öes Fundamentes
durchfchnittlich 1.25 m höher als die Südseite. Die Gesamtlage im Gelände
ist aus der Einzeichnung in dem beiliegenden Plänchen aus dem Kataster-
atlas der Gemeinde Aehlingen ersichtlich. (Abb. 2.) äleber die Lage gegen-
über der weiteren Llmgebung nachher noch eine kurze Bemsrkung.

/

Abb. 65.

Was die innere Gliederung des Gebäudes angeht, so konnte der sZchleier
nur an einigen Stellen und auch da nur unvollständig gelüftet werden. BZe-
nige Lage nach der Aufdeckung begann öas anhaltende Regenwetter, das
nur wenige warme, sonnige Tage während öe>s BZinters freigab, an den-en
man graben konnte. Llnd das Resultat war öürftig. Jmmerhin legte man
an der Südostecke ein Hypokaustum blost. Ein kleiner rschteckiger Raum:
3 m — 10 Fuh SSBZ OAO, 2.10 m ^ 7 Futz SSO AABZ. durchschnitt-
lich 40 cm tief zeigte Reste von -Ziegelsteinen der Hhpokaustensäulchen ln
ihrer bekannten quadratischen Form. Er war ausgekleidet mit rotem Ziegel-
mörtel und gegen das Mauerwerk aus Kalkstein mit Lehmfütterung und auf-
geklebten Leistenziegelstücken mit den bekannten Rillen gesichert. Sonst lag
hiec alles wirr durcheinandew Leistenziegel, Hhpokaustensäulchen-Trommeln,
Mauersteine und sogar mehrere Tuffsteine (Kalktufs) (aus dem oberen
Mauerwerke wotzl), auch einige unglasierte Tonwarenfragmente wie Stücke
des Henkels einer Amphora, sowie ein Randftück einer solchen, kamen zum
Borfchein, eben.so auch öer untere Schenkelknochen eines Rinöesj. Gegen
BZesten zu war dieser Hhpokaustenraum durch eine starke Mauer, grostenteils


147
 
Annotationen