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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

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Heft 6
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Heck, K.: Eine ausgemauerte Grubenwohnung im Schmitzinger Tale bei Waldshut
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https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0187

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die Grube (bei ^) ungefähr 5 m lang und ebenso breit unö verengerte sich
allmählich bis zum Grunde, wenigstens auf öer ÄW-Seite und war 1,5 m
in den Boden vertieft. Jn diefer Grube hat man durch ein Mauerwerk aus
rohem Gefüge und ohne Mörtel (Trockenmauer) Mauerzüge errichtet, von
denen die zwei Längsmauern auf der SO- und NW-Seite teilweise noch

Abb. 83.

erhalten waren. Jhr Abstand hat 3,60 m lichte Weite, sie selbst sinö in
ihrem oberen Teile 0,45 m stark unö ziehen parallel miteinanöer bis zu öem
Hange, der hier nicht senkrecht, sondern etwas nach vorne schräg und nicht
regelmähig abgegraben war. Etwa auf 2 m Länge waren die Mauern noch
gegen den Llbhang erhalten, der Teil gegen öen Seltenbach zu (SW) war
leider mit der vermuteten Äbschlußwand nach SW zerstört. Seine Länge
dürste 1,50 bis 2 m gewesen sein, wie ich aus den Ängaben der Arbeiter
erschliesten darf. Der abgegrabene Abhang ist in der südöstlichen Hälfte, wo



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Abb. 8t.

ein groher Felsblock (k) mit in die Anlage einbezogen wuröe, neben öiesem
Felsen zu einer Terrasse oder b>esser einer Bank ausmodelliert, die sicher
irgendeinen Zweck zu erfüllen hatte. Bei dem angegebenen Mafze der SO-
Mauer ist dle hier vorhandene Oefsnung (ob Lichtschacht oder Türe?) mit
eingerechnet. Die tatsächliche Länge des Mauerwerkes von der Oefsnung bis
zu dem Abhang beträgt 1,50 m (Äbb. 85, der öunkel gezeichnete Teil).

Die Mauern sind eigentümlich- Die linke Mauer hat ein sast 1 m breites
Fundament, das im Grunde der Grube ruht und verjüngt sich allmählich
nach oben (Höhe 1,5 m), jedoch nur auf öer inneren Seite öer Grube. Die
äuhere Seite ist senkrecht und der Zwischenraum zwischen Mauer und dem
 
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