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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 1.1925/​1928(1928)

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Heft 7
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Deecke, Wilhelm; Schmidle, Wilhelm: Über einige prähistorische Refugien im südöstlichen Baden, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0219

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Ueber einige prähistorische Refugien
im siidösllichen Vaden.

Das südöstliche Baden, welches öie Schwarzwalöaböachung mit bad. 2llb,
Ranöen und K.lettgautafel, sowie öas Molasseland nördlich vom Bodensee
umfaht, ist reich an prähistorischen Befestigungen. Sie ziehen sich einerseits
vom unteren Wutachtal bei Stühlingen und Thiengen über Höhen öes Klett-
gaurandes bis in die Schaffhausener Gegend, gehen andererseits von Donau-
eschingen über öie badische 2llb in den Hegau und finden sich im Seegebiet
verstreut zwischen Stockach und Markdors, um dort die württembergische
Grenze zu überschreiten und jenseits in gleicher 2lnzahl bis Ravensburg und
Bregenz vorzukommen.



Abb. 9U

Die Mehrzahl steht auf der Spihe vorspringender Höhen, wie sie sowohl
die Ränder der Malmtasel in der Baden-2llb und im Klettgau hervor-
bringen, als auch die Sandsteinhöhen öer verschiedenen 2Nvlassestufen er-
zeugen. Dereinzelt finden sie sich aus dem Muschelkalk hart am Schwarzwald
z. B. bei Reiselfingen und bei Schwerzen (vgl. Fundbericht 2kr. 5). Durch
Wall oder Graben, oft öurch beides zusammen sind öie Vorsprünge vom
Hinterlande abgetrennt, so dah mit der sonst ringsum steilen natürlichen
Böschung schwer zugängliche -Zusluchtsstätten geschaffen wurden,' hier und
dort ist auch die Böschung noch durch 2lbgraben künstlich gesteigert.

Den gröhten Teil dieser Ringwälle hat E. Wagner in seinem Werke
Fundstätten und Funde usw. Bd. 1 ausgezählt und kurz beschrieben. Jm
 
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