DOI issue:
Heft 9
DOI article:Gutmann, Carl: Die Helvetier-Siedlung von Hochstetten
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.27168#0275
wobei neues keramisches Material gewonnen wuröe. Desonöers war es eine
am 7. unö 8. Januar 1926 ausgeräumte Grube, öie Scherben von etwa 40
Gefähen kieferte, aus öenen ungefähr 10 Stück zusammengesetzt unö ergänzt
werden konnten. Man darf annehmen, öah jetzt so ziemlich öer ganze For-
menreichtum nebst den gebräuchlichsten Derzierungsarten öer in unserer Die-
derlassung benutzten iröenen Geschirre vertreten ist, weshalb es angebracht
erscheint, das gesamte Material hier vorzuführen.
Durch Form, Lon unö Technik unterscheiöen sich zwei verschieöene
Grupperi. Die Gefäste der Gruppe I sinö aus se.hr fein geschlemmtem Ton mit
groster Svrgfalt auf der Drehscheibe hergestellt, haben schlawke, elegante For-
men, wicht allzuharten Brand, sinö dünnwanöig, zeigen im Druch gewöhnlich
drei Streifen: längs öer Austen- unö Jnnenflächen je einen schokoladefarbi-
gen, dazwischen einen schwarzgrauen. Die Austenflächen sind geglättet vder
sauber abgerieben, mattglänzend, haben ein lederartiges Aussehen von
schwarzer oder schwarzbrauner Farbe. Die Ornamente sind eingeglättet.
Hierhin gehören älrnen, Flaschen, Vasen und Becher. — Die Gefähe der
Gruppe II bestehen aus gewöhnlichem, häufig mit Sanökörnern durchmengtem
Don, sind weniger sorgfältig auf der Drehscheibe oder von Hanö geformt,
ziemlich hart gebrannt, haben abgeriebene oder gerauhte, selten etwas ge-
glättete Austenflächen, tragen eingestochene Ornamente und im allgemeinen
keine künstliche Färbung. So hergestellt sinö Kochtöpfe, Estnäpfe und Dor-
ratsgefähe.
^ Die Druckstöcke für 2lbb. 111, 112 und 113 wurden gütigst von der
Römisch-Germanischen Kommission ausgeliehen.
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am 7. unö 8. Januar 1926 ausgeräumte Grube, öie Scherben von etwa 40
Gefähen kieferte, aus öenen ungefähr 10 Stück zusammengesetzt unö ergänzt
werden konnten. Man darf annehmen, öah jetzt so ziemlich öer ganze For-
menreichtum nebst den gebräuchlichsten Derzierungsarten öer in unserer Die-
derlassung benutzten iröenen Geschirre vertreten ist, weshalb es angebracht
erscheint, das gesamte Material hier vorzuführen.
Durch Form, Lon unö Technik unterscheiöen sich zwei verschieöene
Grupperi. Die Gefäste der Gruppe I sinö aus se.hr fein geschlemmtem Ton mit
groster Svrgfalt auf der Drehscheibe hergestellt, haben schlawke, elegante For-
men, wicht allzuharten Brand, sinö dünnwanöig, zeigen im Druch gewöhnlich
drei Streifen: längs öer Austen- unö Jnnenflächen je einen schokoladefarbi-
gen, dazwischen einen schwarzgrauen. Die Austenflächen sind geglättet vder
sauber abgerieben, mattglänzend, haben ein lederartiges Aussehen von
schwarzer oder schwarzbrauner Farbe. Die Ornamente sind eingeglättet.
Hierhin gehören älrnen, Flaschen, Vasen und Becher. — Die Gefähe der
Gruppe II bestehen aus gewöhnlichem, häufig mit Sanökörnern durchmengtem
Don, sind weniger sorgfältig auf der Drehscheibe oder von Hanö geformt,
ziemlich hart gebrannt, haben abgeriebene oder gerauhte, selten etwas ge-
glättete Austenflächen, tragen eingestochene Ornamente und im allgemeinen
keine künstliche Färbung. So hergestellt sinö Kochtöpfe, Estnäpfe und Dor-
ratsgefähe.
^ Die Druckstöcke für 2lbb. 111, 112 und 113 wurden gütigst von der
Römisch-Germanischen Kommission ausgeliehen.
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