Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens (1.1925/1928(1928))

a.m Oorpu8 etwa das obere Viertel unö auf der Auhenseite ein Stück öes
Mittelteiles. Die Rückseite reicht etwas weiter herab als rechts. 2ln beiden
l^emora sind die fehlenden Partien roh ergänzt.

Folgende Eigentümlichkeiten seien hervorgehoben. Der Femur, dessen
Gesamtlänge zirka 430 mm betragen haben kann, ist relativ massig. Dev
Schaft, der sich allmählich zur unteren Gelenkfläche ver'breitert, ist kräftig
nach auhen gekrümmt, doch ist öie Krümmung nicht stärker', als an manchen
rezenten Oberschenkelknochen. Der gröhte Schaftdurchmesser, gemessen in der
Schaftmitte, beträgt 27,3 mm. Auherordentlich massig ist der Gelenkkovs mit

Abb. 123.

einem gröhten Durchmesser von 32,3 mm, einem kleinsten Durchmesser von
31,4 mm. Der Prochanier lninor tritt sehr kräftig hervor. Der Prochnnter
lertiu8 ist kaum angedeutet, dasselbe gilt für öie Pubero8ii38 xlumea.
chZbium mecliLle und lmerale erzeugen eine sehr kräftige chinea 38per3, öie
im Mittelteile des Schastes als etwa 4 mm hohe Leiste hervortritt.

Die Oberschenkelknochen des Ondividuums A sind vom Prochanler minor
bis hart oberhalb des distalen Endstückes erhalten. Die Länge vom Anter-
rand öes Trochanter bis zum Veginn öer Epiphyse beträgt zirka 250 mm.
Das Jndividuum, dem sie angehörten, war also zweifellos jugendlich. Der
Schaft ist wie bei Jndividuum V. nach auhen gekrümmt. Llebereinstimmung
herrscht ferner bezüglich der sehr kräftigen Ausbildung der Linea 38per3.

Aeben der Krümmung und der auffallend kräftigen Ausbildung von
Gelenkkops und Prochanter minor scheint mir die starke Entwicklung der lu--
NS3 38per3 besondere Veachtung zu verdienen.

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