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Burkhardt, Johannes [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 8): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Merseburg — Halle a. d. S., 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.23937#0232

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Bunstedt. Schafstedt. Schkeitbar.

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In kirchlicher Beziehung stand Schapstede ca. 1400 unter dem Bischof von
Halberstadt und lag- in der sedes Winitz (Wünsch) des Osterbannes. In älteren
Zeiten waren hier zwei Kirchen, St. Nicolai und St. Johannis (baptistae). Erstere
versah ein Vicarius von Halberstadt; sie ist längst eingegangen. Die Johannis-
kirche war 1202 erbaut, sie ist einem modern romanischen Neubau gewichen,
welcher 1870 geweiht ist. Daselbst wird eine der bekannten Messingtaufschüsseln
mit der fünfmal wiederkehrenden Umschrift ÜT l'utbev (?) um das getriebene
Relief einer Maria mit Kind, welche in der Mondsichel steht, aufbewahrt.

Auch die drei Glocken sind neu.

Schkeitbar.

Mutterkirchdorf, 5,6 Km. östlich von Lützen, urkundlich 1012 Scutibure,
daher sehr wahrscheinlich identisch mit der von Bischof Wigbert zerstörten heid-

nischen Cultusstätte, dem Hain Zutibure (Thietmar VI,26), in der Bischofschronik
Schitiburi (Var: Skitheber), an dessen Stelle er dem h. Romanus eine Kirche
erbaute. Die jetzt vorhandene Kirche datiert zwar erst aus dem Jahre 1742,
 
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