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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 18.1938

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Heft 8 (August 1938)
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Buch und Bild
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https://doi.org/10.11588/diglit.28172#0170

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15Y

Wohnra'umen, beim zweiten in den Ställen, beim dritten
m der Tenne beim Einfahren (seitlich Saat und Mahd),
beim vierten in der Tenne beim Dreschen (seitlich Brot-
teig-Bereiten und Backcn), beim letzten schaun wir durchs
Fcnster in Garten und Ackerland (seitlich Bienenstand und
Bohnenpflücken); die Rückseite gibt den Hofplatz.

Wir gehen also wirklich mit den Augen durchs ,Zaus
und;war in schlicht-anschaulichen Bildern, die wir bejahen
können. 2luch der Dachboden wird oben abgewandelt:
Wäsche und Schinken, Laubenschlag, und das Hausgetier,
Heuboden und Rornboden. Die «Aantierung der Menschen
in allem begleiten faßliche Verse. Eine nach Idee und For-
mung glückliche und ansprechende Ausgabe, die allerdings
eineN kaum verständlichen Mangel hat: den cxklusiven
preis! Und dies, obwohl nur das 2lußen-Dreiblatt aus
stärkerem Rarton ist und die Flügelklappen mit einfachster
Fadenheftung gehalten werden. E. p.

Altes Spielzeug. Ein Malbuch von Susanne
Ehmcke. 10 S. «V. Maier, Ravensburg is;s. 40 pfg.
Ausmalvorlagen —schon faul! Gndes geht es hiernicht
um die üblichen, unerträglich schlechten Vorbilder, sondern
um s Spielzeuglein, b;w. Gruppen, die schlicht ge;eichnet
und koloriert sind, so daß Rinder beim Ulachmalen — und
sies Nachmalen spielt nun einmal seine Rolle bej Rlein
und Groß! — ;iemlich „bei sich" bleiben. wenn über-
haupt 2lusmalbücher, dann kann man ;u dieser Art fried-
üch stehen. E. p.

Willi pralle: Papier- und Papparbeit als
Mittel ;u persönlicher Eigengestaltung. 90 S. mit vielen
2lbbildungen und 3 Farbtaseln. Verlagsbuchhandlung R.
Schwartz, Oldenburg io;s. 1.40 RM., geb. r RM.

Dies Arbeitsbüchlein ist in allen werklichen weisungen
mr Papier- und Papparbeit tüchtig. Es ;eigt aus diesem
^apitel des werkens so viele Möglichkeiten auf, wie sie
üsher kaum nebeneinander dargestellt wurden. Leider müs-
en wir aber ;ugleich feststellen, daß die Schrift die
?chwäche so mancher werkbücher teilt, nämlich im Ge-
talterischen eine klare pädagogische Besinnung
,icht hat. wir müffen das sagen, obwohl der V1SLB.-
Sau Weser-Ems als Herausgeber ;eichnet. weil hier
er Grundsatz der Reichswaltung für die Bildnerische Er-
ichung nicht durchgedrungen ist, wonach die Ergebniffe
cs Zeichncns und werkens nebeneinander stand-
uhalten hätten nach Gestaltbildung und Bildgesinnung
siehe Bayreuth-Bericht in Heft ;/io;s). Die Papier-
chnittc und Buntpapierbilder (da;u auch der Dept S. r^!),
benso die „Hartstiftmuster" sind nicht deswegen cntschuld-
ar, wcil viele Schulmänner n 0 ch weniger im Bilde sind.

E. p.

)r. Friedrich Müller: Mit Schneidemesser
und Schere. Ein Beitrag ;ur Methodik und Prapis
dcs neu;eitlichcn Zeichenunterrichts. ;r S. mit 4c Abb.
Verlag F. Schöningh, paderborn 1037. 1-35 RM.

Die Abbildungen ;eigen Buntpapicr- und Schwar;-Weiß-
ilebcbilder, Scheren-, Falt- und Linolschnitte von S- bis
4jährigen Schülern. Sachlich erläutert sind jewcils die
jerstcllungsverfahren, so daß für die noch all;uvielcn Lchrcr,
ie nicht über Stift und pinsel hinaus;udenkcn vcrmögen,
>anchc faßliche 2lnleitung gegcben ist. wie aber steht es
>it der Bildführung, die doch kcin andercs Maß
erträgt, als bei jedcr Gestaltformung? Leider ist sie nicht
itfernt bcispielhaft und „quellcnmäßig"; dcnn daß dic
»chüler selber vielsach solche Entwürfe und Lösungcn
ringcn, kann uns nicht der Lesinnung auf cin päda-
rgisches Lcitbild enthebcn, das nach wuchs und Gliedc-
mg standhält und echtc und crfüllte Lcistungcn hervor-
ekt! wir miiffcn bedauern, daß der Vcrfaffer von führcn-
M Veröfscntlichungen (es sei nur an Ermcrs Schcrcn-
siüttbuch crinnert) keincrlei Noti; nimmt und den ticfc-
ni Urteilsfragen derart fern steht. E. p.

Berlirr

Voriagen und ilbungskekte
Mr Kuntt- und?iakatsc!irM

Verlag kür 8cürMkunde, Neintze 8e Vlanckertz,
Verlln, l-elprld, tzlüncken, Köln
 
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