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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 5./​6.1923/​24

DOI Heft:
1./2. Dezemberheft
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Zur Wiedereröffnung des kunsthistorischen instituts in Florenz / Die notlage des Kunsthandwerks / Ein unbekanntes Frühwerk Böcklings / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Schweizerische Kunstchronik / Vom holländischen Kunstmarkt / Kunstleben in Italien / Aus der Museumswelt / Neues aus der Künstlerwelt
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https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0124

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Preisgestaltung sichtlicli den Weltmärktpreisen sicli anzupassen
strebt. In der Abteilung der Gemälde neuzeitlicher
Meister kam ein „Strandbild“ (1917) von Lovis Corinth
auf 6 800 Mark, eine „Große Ansicht des Hafens von Amsterdam“
von Heinrich Hermanns (Diisseldorf) auf 12 500, ein Gemälde
„Ankunft des großen Kurfürsten auf Rügen“ von Wilhelm S i m m -
ler (gest. 1922 Berlin) auf 2 700, ein Hugo Mühlig (Düssel-
dorf) „Feldarbeiter am Morgen“ auf 1 200, ein Wilheim
Sclireuer (Düs'seidorf) „Biedermeier-Interieur“ auf 1 000 Gold-
mark. Für einen „Stillen Winkel“ von Hermann Rüdisühli
(München) gab man 660 Goldmark, für einen Friedr. v. S c h e n -
nis (t 1921 Berlin) „Römischer Park“ 580, einen Albert v. Kel-
ler „Griechische Szene“ (1917) 420 Goldmark. Eine „Kleine
Strandlandschaft“ von Ch. H. 1. Leickert (Brüssel) kostete
630 Goldmark, eine Eugene Verboeckhoven (Brüssel)
„Schafe in Landschaft“ 860 und für eine kleine Landschaft des
Andreas Schelfhout (t 1870 den Haag) bot man 230 Gold-
mark. — In der Serie von Gemälden älterer Meister
erreichte ein „Maler-Atelier“ von Balthasar van den Bos-
sche (Antwerpen 1681—1718) 2 700 Goldmark, zwei Joh. Chri-
stian Brand (Landschaften. Wien 1722—1795) brachten 300 M.,
zwei Mattheus von Helmont (Antwerpen 1623—1674) „Bauern
beim Mahle“ und „Der zärtliche Alte“ 1550 rund 3 400 Goldmark.
Ein Dirck Maes (Haarlem 1656—1715 Haag) Landschaft mit
Staffage ergab 1 350 Goldmark.

Math. Lempertz in Köin versteigerte vom 11.—14. De-
zember eine umfangreiche Sammlung aus rheinischem Schloß-
besitz, die sich aus altem Kunstgewerbe, Mobiliar des 17.—19.Jahr-
hunderts und Gemälden, meist neuzeitlicher Meister, zusammen-
setzt. Uhter den Porzellanen finden sich gute Stücke von Höchst
und Höchstdamm, Fürstenberg etc.

Am 19. und 20. Dezember folgt bei Lempertz eine Versteige-
rung römischer und mittelalterlicher Ausgrabungen: Gläser, Ke-
ramik, Bronzen etc. Unter den Beständen dieser Auktion werden
wohl die sehr schönen römischen Gläser rheinischer und syrischer
Herkunft am meisten Interesse finden.

IMüncbcn.

Am 11. Dezember begann in München bei Hugo Helbing
eine für mehrere Tage berechnete Versteigerung von Antiquitäten
und alten GemälderL aus süddeutschem Adelsbesitz und anderem
Besitze statt. Die Keramik ist mit Fayence und Tonarbeiten, so-
wie Porzellanen vertreten, worunter sich zum Teil sehr gute
bemerkenswerte Arbeiten befinden. Das Glas ist ebenfalls zahl-
rqich und mit guten dekorativen Arbeiten vorhanden. Hervor-
zuheben ist eine interessante Spezialsammlung alter Messingge-
räte (von der Spätgotik bis zur Empirezeit). Von Zinn befinden
sich nur wenige, aber in Qualität vorzügiiche Stücke in der Samm-
lung, wovon zwei prächtige Innungskannen besondere Erwähnung
verdienen. Unter den Möbeln sind Stücke des friihen 18. Jahr-
hunderts bis zur Biedermeierzeit, desgleichen zahlreiche gute Stil-

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