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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 5./​6.1923/​24

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1./2. Januar
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Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Josef Israel's 100. Geburtstag / Die Kunst im Theaterbau / Aus der Künstlerwelt / Aus der Museumswelt / Kopenhagener Kunstschau / Vom holländischen Kunstmarkt / Breslauer Kunstmesse / Jubiläum der Berliner Numismatischen Gesellschaft / Moderne Graphik / Neue Kunstbücher / Neues vom Antiquariat
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https://doi.org/10.11588/diglit.22444#0155

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hat, mit so künstlerischer Veliememz, daß er nicht bloß die Kunst-
kreise faszinierte, sondern auch die große Menge. Er war auch
einer von den ersten, denen das moderne Plakat seine Er]twick-
lung verdankt. Nun ist der Schilderer der Armut vierundsechzig-
jährig selbst in größter Armut verschieden.

Aus dev jvtufeumsioett.

Beclin.

Geheimrat Dr. Peter J e s s e n , der Direktor der Bibliothek
des Staatlichen Kunstgewerbe-Museums in Berlin tritt in diesem
Jahre in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Professor Dr. Curt
G 1 a s e r vom Berliner Kupferstichkabinett. Peter Jessen hat sich
um den Ausbau der Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums große
Verdienste erworben. Er hat nicht nur die Bestände der Bibliöthek
mit feinster Empfindung für die Erfordernisse eines derartigen
öffentlichen Instituts bereichert, sondern regelmäßig in dem dem
großen Lesesaal benachbarten Raum Ausstellungen aus dem Ge-
biete der Graphik und Bücherkunde veranstaltet. Auch die Orna-
mentsammlung des Museums, deren Katalog er als einer der aus-
gezeichnetsten Kenner des Ornamentstiches herausgab, erfuhr
durch ihn eine wesentliche Stärkung. Für die Ausstellungen mo-
dernen Kunstgewerbes, die in den letzten Jahren in der großen
Ausstellungshalle des ehemaligen Kunstgewerbe-Museums in der
Prinz Albrechtstraße stattgefunden haben, ist Geheimrat Jessen
überaus erfolgreich tätig gewesen. Sein Nachfolger Professor
Glaser ist als der Biograph Edvard Munchs und als Verfasser des
hervorragenden Werkes über die Graphik des 19. Jahrhunderts be-
sonders geschätzt.

Dnesden.

Nach 40 jähriger Tätigkeit am Dresdner Kupferstichkabinett
ist sein Direktor Geh. Hofrat Prof. Dr. Max L e h r s mit Ende
1923 von seinem Amte zurückgetreten. Max Lehrs stammt aus
Berlin, wo er 1855 geboren wurde. 1883 wurde er als Direktorial-
assistent an das Kupferstichkabinett nach Dresden berufen. Als
Karl Woermann die Sammlung übernahm, hatte er vieles zu
bessern, aber trotzdem blieb noch manches zu tun übrig, da Woer-
mann sein Hauptaugenmerk auf die Gemäldegalerie richtete. Eine
vollkommene Besserung der Verhältnisse trat erst unter Lehrs’
Leitung ein, der die Räumlichkeiten der Kupferstichsammlung er-
weiterte und vor allem der modernen Graphik den ihr gebührenden
Platz einräumte. Dadurch gewann das Dresdner Kupferstichka-
binett immer mehr an Bedeutung, indem es über eine ansehnliche
Sammlung moderner Graphik verfügt, die sich anderen gleich-
artigen würdig an die Seite stellen kann. Lehrs’ Tätigkeit fand
übrigens in Dresden eine kurze Unterbrechung, als er das Berliner
Kupferstichkabinett leitete, sie beschränkte sich aber durchaus
nicht nur auf die Leitung der Sammlungen, sondern er erwarb
sich auch große Verdienste als Forscher auf dem Gebiete des Holz-
schnittes und Kupferstiches des 15. und 16. Jahrhunderts, so daß
er nicht bloß als Museumsdirektor, sondern zugleich auch als
Kunsthistoriker außerordentlich ersprießlich gewirkt hat.

Nach Beendigiung der Ausstellung „Erwerbungen der letzten
40 Jahre“ (Zeichnungen und Aquarelle) eröffnet das Dresdner
Kupferstichkabinett noch eine zweite Ausstellung der-
selben Art, die Radierungen,' Steindrucke und Holzschnitte der
neueren Zeit umfaßt.

Der bisherige Direktor des staatlichen Historischen Museums
zu Dresden Prof. Dr. Erich H a e n e 1 ist als S p o n s e 1 s Nach-
folger zum Direktor des Grünen Gewölbes ernannt worden.

Qlbevfeld.

Dem Kunstmuseum Elberfeld ist das Heimatmueum an-
gegliedert worden. Es steht unter der Leitung von Prof.
Dr. F r i e s.

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