nicht gewesen, aber einer, der mit der schlichten Wirklicbkeit
vertraut war und mit den schlichten Menschen, die um ihn herum
lebten. Die Bauern aus dem Sarnthal in Tirol haben es i;hm an-
getan. Sie zeichnete er mit dem Bienenfleiß eines Menzel, den der
S a m m 1 e r Grönvold wohl am meisten verehrt hat. An seinen
Ölstudien aus England und aus Skagen merkt man den Einfluß
Whistlers und Kroyers.
*
Im Künstlerhaus hat der „ B 1 o c k “ ausgestellt —
(ein „Otobertag“ von E. MüIIer, ein „Torfstiick“ von F. Wildhagen,
ein „Interieur“ von B. Breil und eine „Judith und Holofernes“ von
E. Fürst fielen auf) —, in der Galerie M ö 11 e r bringt Martel
Schwichtenberg eine Kollektion von italienischen Land-
schaften, die in ihrer kunstgewerblichen Farbigkeit etwas nüchtern
wirken.
*
Die Ausstciiung Emil Pottner bei Amsler und Rut-
h a r d t g:'B eine ausgezeichnete Übersicht iiber den Zeichner,
mit ihren gesuchten und gesuchtesten Blättern in großer Fiille
vertreten waren, zeigte die ordnende Hand des Kenners.
*
Das Kunstgewerbe-Museum in der Prinz Albrecht-
straße führt jetzt keramische Arbeiten des Bildhauers Douglas-
h i 11 vor.
In der Ausstellung der Gemälde von Franz Eichhorst,
die Bernhard Heyde in den Kunstsälen A. - G. arrangierte,
konnte man einen guten Überblick über die Kunst dieses gediege-
nen, sich in Landschaft, Bildnis und Interieurs ernst einfühlenden
Malers gewinnen. Die mit miniaturenhafter Eindringlichkeit fixier-
ten „Köpfe“ lockten nicht weniger als die sicher hingesetzten
Interieurs.
❖
Diez Etzard stellte bei Reuß und Pollack seine
Graphik aus. Über seine eindrucksvolle Kunst wird noch zu
sprechen sein.
Walter Leistikow, Grunewald-Stimmung. GaLrie Ernst Arnold, Dresden
der es verdiente, in den S.ammlungen vertreten zu sein. AIs K e -
ramiker steht Pottner ja in der vordersten Reihe unserer
Künstler — im übrigen enthielt auch diese Ausstellung wichtige
Werke seiner Keramik-Kunst — doch als Zeiclmer kannte man ihn
bisher wenig. Was da von seinen frühen Köpfen und Landschaften
zu sehen war, unter denen die farbigen Stücke aus Holland ge-
radezu Kabinettstücke sind, zeigt uns einen Naturalisten und Im-
pressionisten von Klasse. Dies festzustellen, scheint ims mehr
als gerecht. [t,
* * *
In der Galerie Alfred F I e c h t h e i m s'ind im Februar Öl-
gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von George Grosz ausge-
stellt, darunter Ölgemälde aus dem Dresdner Stadtmuseum und
aus Privatbesitz.
Das Graphik-Haus Reiss & Krüger veranstaltete im
Antiquariat Edmund M e y e r eine verdienstliche Schau graphischer
Blätter deutscher Meister aus der Zeit von 1750—1850. Die Aus-
stellung, in der Chodowiecki, Meil, Geiser, Crusius
Das K ü n s 11 e r h a u s hat im Februar eine Tierbilder-
Ausstellung.
Das Corvinus-Antiquariat Ernst Collin G. m. b. H. zeigt
jetzt Zeiclmungen und Graphik vcn Paul Urban, Kunstgewerbe
von Carla Böttcher und Maria Klucznik, ferner sämtliche Druoke
der officina serpentis.
*
Bei Paul Cassirer ist am 7. Februar eine Ausstellung von
Bildwerken von Fritz H u f eröffnet worden.
Bei A m s 1 e r u n d R u t h a r d t wird am 18. Februar eine
Ausstellung der Graphik und Handzeichnungen von Wolfgang
B r e u c r veranstaltet.
In Amelang’s graphischem Kabinett interessierte eine
Ausstellung, die die Kunst der Gegenwart in Facsimiles nach Aqua-
rellen und Zeiclmungen zeitgcnössischer Künstler aus aller Welt
vorfiihrte.
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vertraut war und mit den schlichten Menschen, die um ihn herum
lebten. Die Bauern aus dem Sarnthal in Tirol haben es i;hm an-
getan. Sie zeichnete er mit dem Bienenfleiß eines Menzel, den der
S a m m 1 e r Grönvold wohl am meisten verehrt hat. An seinen
Ölstudien aus England und aus Skagen merkt man den Einfluß
Whistlers und Kroyers.
*
Im Künstlerhaus hat der „ B 1 o c k “ ausgestellt —
(ein „Otobertag“ von E. MüIIer, ein „Torfstiick“ von F. Wildhagen,
ein „Interieur“ von B. Breil und eine „Judith und Holofernes“ von
E. Fürst fielen auf) —, in der Galerie M ö 11 e r bringt Martel
Schwichtenberg eine Kollektion von italienischen Land-
schaften, die in ihrer kunstgewerblichen Farbigkeit etwas nüchtern
wirken.
*
Die Ausstciiung Emil Pottner bei Amsler und Rut-
h a r d t g:'B eine ausgezeichnete Übersicht iiber den Zeichner,
mit ihren gesuchten und gesuchtesten Blättern in großer Fiille
vertreten waren, zeigte die ordnende Hand des Kenners.
*
Das Kunstgewerbe-Museum in der Prinz Albrecht-
straße führt jetzt keramische Arbeiten des Bildhauers Douglas-
h i 11 vor.
In der Ausstellung der Gemälde von Franz Eichhorst,
die Bernhard Heyde in den Kunstsälen A. - G. arrangierte,
konnte man einen guten Überblick über die Kunst dieses gediege-
nen, sich in Landschaft, Bildnis und Interieurs ernst einfühlenden
Malers gewinnen. Die mit miniaturenhafter Eindringlichkeit fixier-
ten „Köpfe“ lockten nicht weniger als die sicher hingesetzten
Interieurs.
❖
Diez Etzard stellte bei Reuß und Pollack seine
Graphik aus. Über seine eindrucksvolle Kunst wird noch zu
sprechen sein.
Walter Leistikow, Grunewald-Stimmung. GaLrie Ernst Arnold, Dresden
der es verdiente, in den S.ammlungen vertreten zu sein. AIs K e -
ramiker steht Pottner ja in der vordersten Reihe unserer
Künstler — im übrigen enthielt auch diese Ausstellung wichtige
Werke seiner Keramik-Kunst — doch als Zeiclmer kannte man ihn
bisher wenig. Was da von seinen frühen Köpfen und Landschaften
zu sehen war, unter denen die farbigen Stücke aus Holland ge-
radezu Kabinettstücke sind, zeigt uns einen Naturalisten und Im-
pressionisten von Klasse. Dies festzustellen, scheint ims mehr
als gerecht. [t,
* * *
In der Galerie Alfred F I e c h t h e i m s'ind im Februar Öl-
gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von George Grosz ausge-
stellt, darunter Ölgemälde aus dem Dresdner Stadtmuseum und
aus Privatbesitz.
Das Graphik-Haus Reiss & Krüger veranstaltete im
Antiquariat Edmund M e y e r eine verdienstliche Schau graphischer
Blätter deutscher Meister aus der Zeit von 1750—1850. Die Aus-
stellung, in der Chodowiecki, Meil, Geiser, Crusius
Das K ü n s 11 e r h a u s hat im Februar eine Tierbilder-
Ausstellung.
Das Corvinus-Antiquariat Ernst Collin G. m. b. H. zeigt
jetzt Zeiclmungen und Graphik vcn Paul Urban, Kunstgewerbe
von Carla Böttcher und Maria Klucznik, ferner sämtliche Druoke
der officina serpentis.
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Bei Paul Cassirer ist am 7. Februar eine Ausstellung von
Bildwerken von Fritz H u f eröffnet worden.
Bei A m s 1 e r u n d R u t h a r d t wird am 18. Februar eine
Ausstellung der Graphik und Handzeichnungen von Wolfgang
B r e u c r veranstaltet.
In Amelang’s graphischem Kabinett interessierte eine
Ausstellung, die die Kunst der Gegenwart in Facsimiles nach Aqua-
rellen und Zeiclmungen zeitgcnössischer Künstler aus aller Welt
vorfiihrte.
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