Kat.-Nr. RM. Kat.-Nr. RM.
202-
—203 Fauteuils Louis XVI. ......
3 300
224
Houdon, Büste Voltaires (Arno
Id Seligmann, Paris)
26 000
204-
—205 Ein Paar Lehnstühle Louis XYI.
660
225
Desgleichen, Büste Diderots
45 000
206-
—207 Desgleichen.
780
226
Büste einer jungen Frau
19 000
208
Schreibtisch.
4 800
227
Marmorfigur von Falconet .
64 000
209-
— 10 Ein Paar Konsoltische.
6 600
228
Büste des jungen Grafen Pau
1 Stroganoff'
3 000
211
Großer Tiscli.
2 700
229-
-30 Zwei Terrakottastatuetten
9 500
212
Schreibkommode.
8 000
251
Terrakottagruppe .
7 200
213
Damenschreibtisch.
4 500
232
Modell eines Brunnens
1 100
214
Desgleichen.
14 500
233-
-34 Ein Paar Bionzegrujipen
1 100
215
Schreibtisch (Bureau Plat).
7 500
255—
-56 Desgleichen
1 400
216
Schreibsekretär.
19 000
237
Bronzegruppe
750
217
Zylinderbureau.
12 000
238a
—d Elfenbeinschnitzerei
3 200
218-
-19 Ein Paar Konsoltische.
10 000
243
Schlafender Amor
2 200
220
Großer Tisch.
30 000
246
Altartafel ....
1 800
221-
-2? Ein Paar Konsoltische Louis XYI. (J. und S.
247
Tapisseriebildnis der Kaiserin
Katharina II. .
6 200
Goldschmidt, Berlin).
26 000
249
Gobelin (franz., 1781)
10 000
223
Sekretär Louis XY. (Max Heilbronner, Berlin)
29 000
250—
-51 Gobelins (franz., 1781) .
17 500
Neue Kunstbücher
D i e Zeichnungen i n d e r Universitätsbibliothe k
E r 1 a n g e n. Herausgegeben von der Direktion. Bearbeitet von
E. Bock. 2 Bände mit 613 Abb. auf 302 Lichtdrucktafeln.
Prestel Yerlag, Frankfurt a. M.
Das vorliegende Werk ist mit Recht von der Kritik einmütig
gerühmt worden. Die Aufgabe, die die Katalogisierung der alt-
deutschen Zeichnungen in Erlangen — der umfänglichsten Samm-
lung ihrer Art — stellte, konnte kaum ein anderer besser erfüllen
als der neue Direktor des Berliner Kabinetts, der vorher die deut-
schen Zeichnungen seiner Sammlung, der anderen großen Kol-
lektion altdeutscher Zeichenkunst, in einem vielfach grundlegen-
den Katalog mit Friedländer durchgearbeitet hatte. Auch ist der
Katalog vorbildlich schön gedruckt, mit einer Klarheit und Man-
nigfaltigkeit des gemischten Satzes, daß die außergewöhnlich
gediegene Leistung hoffentlich Nachahmer findet. Unsere kunst-
wissenschaftlichen monumentalen Publikationen entsprechen in
ihrem äußeren Gewande keineswegs immer der dem sachlichen
Inhalt gewidmeten Arbeit. Bei einer so harmonischen Leistung
sei auf kritische Bemerkungen verzichtet, die sicli bei dem jung-
fräulichen Stoff naturgemäß häufig anbieten, doch sei dem Be-
dauern Ausdruck gegeben, daß es nicht gelungen ist, die \ ielzahl
kleiner, manchmal allzukleiner Abbildungen durch die Extra-
ausgabe einer Mappe mit 2—3 Dutzend Hauptwerken iu origi-
naler Größe zu ergänzen. Wir hoffen, daß der „Deutsche Yerein
für Kunstwissenschaft“ oder eine audere Institution die Cliance,
die in der Veröffentlichung liegt, einmal wahrnehmen wird. Denn
trotz des überreichlichen Werkstattgutes, das Erlangen birgt.
gehört die Sammlung zu den Kostbarkeiten unseres Kunst-
besitzes.
Das wichtigste Ergebnis der Bockschen Arbeit ist, daß die
überwiegend anonymen Blätter sich im großen und ganzen larnl-
schaftlich gruppieren lassen. Bock liat uns durch seine Arbeit das
bisher umfänglichste Material zur Erkenntnis österreichischer,
fränkischer, schwäbischer, bayrischer usw. Zeichenkunst im
15. Jahrhundert geliefert. Yon österreichischen und Nürnberger
Zeichnungen zumal erhalten wir vielfach ganz neue Aufschlüsse.
Man sollte nicht glauben, daß es noch so viele neue Werke aus
Dürers Kreis, dazu von Hans von Kulmbach, von Elötner und
dem sogenannten Hans Dürer, vielbeackerten Gebieten der deut-
schen Kunstgeschichte, gibt. Andere umfängliche Stoffmengen
kommen der Donauschule und dem Cranach-Kreis zugute. So
lioch man auch den Zuwachs anschlagen mag, der Wert der
Arbeit steckt in den zahllosen aufschlußreichen Bemerkungen
zu den einzelnen Blättern. Wer mit altdeutschen Zeichnungen zu
tun lmt, wird das Werk zu Rate ziehen müssen.
F. Winkler.
★
Heinrich G 1 ii c k, Ernst Diez: „D i e K u n s t des I s I a m“,
Propyläen-Kunstgeschichte, Band Y, 2. Aufl., Berlin (1951).
Die bekannte Geschichte der islamischen Kunst von Glück-
Diez liegt nunmehr in einer zweiten erweiterten Auflage vor.
Der einleitende Text wurde unverändert übernommen, das
reiche Abbildungsmaterial dagegen, das den wesentlichen Wert
dieser Publikation vor anderen bildet, durchgesehen und er-
weitert. Natürlich waren dabei den Korrekturen Grenzen ge-
setzt, nicht alle Lücken der ersten Auflage ließen sich füllen,
docli wurden eine Anzahl unwichtiger Aufnahmen durch bessere
ersetzt und zwölf neue Abbildungen hinzugefügt. Unter diesen
sind ein Beispiel der Mosaiken im Felsendom zu Jerusalem,
zwei Aufnahmen aus dem Mausoleum der Saaditen in Merra-
kesch, die Details der Moschee in Nayin, die Lüsterfliesen vom
Mihrab der Moschee Sidi Oqba in Kairouan und das Detail von
der Holztür vom Grabe des Mahmud von Ghazna besonders zu
begrüßen. — Das Kunstgewerbe kommt gegeniiber der Arclii-
lektur noch immer etwas zu kurz. Hier hätten eine Anzahl der
Abbildungen durch wichtigeres, inzwischen neu aufgetauchtes
Material ersetzt werden können (so z. B. S. 405, 408, 410, 415,
418, 422, Tafel XXVII und S. 452). Angenehm berührt es, daß
die zum Teil braun oder grün getönten Klischees der 1. Auf-
lage, leider mit einigen Ausnahmen, durch schwarze ersetzt
sind. Die Beschriftungen der Abbildungen sind durchgesehen
und an vielen Stellen verbessert. Eine kleine Zahl von Irrtümern
blieb stehen, so ist S. 575 kein Samtbrokat, sondern eine Knüpf-
arbeit, Tafel XXIII nicht Ausschnitt, sondern Fragment, S. 424
nicht Lüster, sondern schwarz unter Türkis bemalt, während
S. 503 unter die „Vorislamischen Yoraussetzungen“ einzuordnen
ist. Wünschenswert wäre es gewesen, jedenfalls bei den kunst-
gewerblichen Abbildungen der Beschriftung eine Datierung bei-
znfügen. Der am Scliluß des Buches angefügte, an sich selir
dankenswerte „Katalog der Abbildungen“ hätte einer gründ-
liclien Durchsicht unterzogen werden müssen, hier sind eine
Anzahl von L.ücken und Mängeln, deren Ausgleich den wissen-
scliaftlichen Wert des Buches erhöht hätten, nicht beseitigt
worden. K. E r d m a n n.
Redaktionsschluß fiir das 1./2. Juniheft 10. Juni.-Redaktionsschluß fiir das 1./2. Juliheft 10. Juli.
Herausgeber und verantw. Leiter: Adolph Donath. Berlin-Schöneberg. / Yerlag: „Der Kunstwanderer“. G. m. b. Ll.. Berlin-Schöneberg.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Buchdruckerei Gustav Ascher G. m. b. H„ Berlin SW 68.
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202-
—203 Fauteuils Louis XVI. ......
3 300
224
Houdon, Büste Voltaires (Arno
Id Seligmann, Paris)
26 000
204-
—205 Ein Paar Lehnstühle Louis XYI.
660
225
Desgleichen, Büste Diderots
45 000
206-
—207 Desgleichen.
780
226
Büste einer jungen Frau
19 000
208
Schreibtisch.
4 800
227
Marmorfigur von Falconet .
64 000
209-
— 10 Ein Paar Konsoltische.
6 600
228
Büste des jungen Grafen Pau
1 Stroganoff'
3 000
211
Großer Tiscli.
2 700
229-
-30 Zwei Terrakottastatuetten
9 500
212
Schreibkommode.
8 000
251
Terrakottagruppe .
7 200
213
Damenschreibtisch.
4 500
232
Modell eines Brunnens
1 100
214
Desgleichen.
14 500
233-
-34 Ein Paar Bionzegrujipen
1 100
215
Schreibtisch (Bureau Plat).
7 500
255—
-56 Desgleichen
1 400
216
Schreibsekretär.
19 000
237
Bronzegruppe
750
217
Zylinderbureau.
12 000
238a
—d Elfenbeinschnitzerei
3 200
218-
-19 Ein Paar Konsoltische.
10 000
243
Schlafender Amor
2 200
220
Großer Tisch.
30 000
246
Altartafel ....
1 800
221-
-2? Ein Paar Konsoltische Louis XYI. (J. und S.
247
Tapisseriebildnis der Kaiserin
Katharina II. .
6 200
Goldschmidt, Berlin).
26 000
249
Gobelin (franz., 1781)
10 000
223
Sekretär Louis XY. (Max Heilbronner, Berlin)
29 000
250—
-51 Gobelins (franz., 1781) .
17 500
Neue Kunstbücher
D i e Zeichnungen i n d e r Universitätsbibliothe k
E r 1 a n g e n. Herausgegeben von der Direktion. Bearbeitet von
E. Bock. 2 Bände mit 613 Abb. auf 302 Lichtdrucktafeln.
Prestel Yerlag, Frankfurt a. M.
Das vorliegende Werk ist mit Recht von der Kritik einmütig
gerühmt worden. Die Aufgabe, die die Katalogisierung der alt-
deutschen Zeichnungen in Erlangen — der umfänglichsten Samm-
lung ihrer Art — stellte, konnte kaum ein anderer besser erfüllen
als der neue Direktor des Berliner Kabinetts, der vorher die deut-
schen Zeichnungen seiner Sammlung, der anderen großen Kol-
lektion altdeutscher Zeichenkunst, in einem vielfach grundlegen-
den Katalog mit Friedländer durchgearbeitet hatte. Auch ist der
Katalog vorbildlich schön gedruckt, mit einer Klarheit und Man-
nigfaltigkeit des gemischten Satzes, daß die außergewöhnlich
gediegene Leistung hoffentlich Nachahmer findet. Unsere kunst-
wissenschaftlichen monumentalen Publikationen entsprechen in
ihrem äußeren Gewande keineswegs immer der dem sachlichen
Inhalt gewidmeten Arbeit. Bei einer so harmonischen Leistung
sei auf kritische Bemerkungen verzichtet, die sicli bei dem jung-
fräulichen Stoff naturgemäß häufig anbieten, doch sei dem Be-
dauern Ausdruck gegeben, daß es nicht gelungen ist, die \ ielzahl
kleiner, manchmal allzukleiner Abbildungen durch die Extra-
ausgabe einer Mappe mit 2—3 Dutzend Hauptwerken iu origi-
naler Größe zu ergänzen. Wir hoffen, daß der „Deutsche Yerein
für Kunstwissenschaft“ oder eine audere Institution die Cliance,
die in der Veröffentlichung liegt, einmal wahrnehmen wird. Denn
trotz des überreichlichen Werkstattgutes, das Erlangen birgt.
gehört die Sammlung zu den Kostbarkeiten unseres Kunst-
besitzes.
Das wichtigste Ergebnis der Bockschen Arbeit ist, daß die
überwiegend anonymen Blätter sich im großen und ganzen larnl-
schaftlich gruppieren lassen. Bock liat uns durch seine Arbeit das
bisher umfänglichste Material zur Erkenntnis österreichischer,
fränkischer, schwäbischer, bayrischer usw. Zeichenkunst im
15. Jahrhundert geliefert. Yon österreichischen und Nürnberger
Zeichnungen zumal erhalten wir vielfach ganz neue Aufschlüsse.
Man sollte nicht glauben, daß es noch so viele neue Werke aus
Dürers Kreis, dazu von Hans von Kulmbach, von Elötner und
dem sogenannten Hans Dürer, vielbeackerten Gebieten der deut-
schen Kunstgeschichte, gibt. Andere umfängliche Stoffmengen
kommen der Donauschule und dem Cranach-Kreis zugute. So
lioch man auch den Zuwachs anschlagen mag, der Wert der
Arbeit steckt in den zahllosen aufschlußreichen Bemerkungen
zu den einzelnen Blättern. Wer mit altdeutschen Zeichnungen zu
tun lmt, wird das Werk zu Rate ziehen müssen.
F. Winkler.
★
Heinrich G 1 ii c k, Ernst Diez: „D i e K u n s t des I s I a m“,
Propyläen-Kunstgeschichte, Band Y, 2. Aufl., Berlin (1951).
Die bekannte Geschichte der islamischen Kunst von Glück-
Diez liegt nunmehr in einer zweiten erweiterten Auflage vor.
Der einleitende Text wurde unverändert übernommen, das
reiche Abbildungsmaterial dagegen, das den wesentlichen Wert
dieser Publikation vor anderen bildet, durchgesehen und er-
weitert. Natürlich waren dabei den Korrekturen Grenzen ge-
setzt, nicht alle Lücken der ersten Auflage ließen sich füllen,
docli wurden eine Anzahl unwichtiger Aufnahmen durch bessere
ersetzt und zwölf neue Abbildungen hinzugefügt. Unter diesen
sind ein Beispiel der Mosaiken im Felsendom zu Jerusalem,
zwei Aufnahmen aus dem Mausoleum der Saaditen in Merra-
kesch, die Details der Moschee in Nayin, die Lüsterfliesen vom
Mihrab der Moschee Sidi Oqba in Kairouan und das Detail von
der Holztür vom Grabe des Mahmud von Ghazna besonders zu
begrüßen. — Das Kunstgewerbe kommt gegeniiber der Arclii-
lektur noch immer etwas zu kurz. Hier hätten eine Anzahl der
Abbildungen durch wichtigeres, inzwischen neu aufgetauchtes
Material ersetzt werden können (so z. B. S. 405, 408, 410, 415,
418, 422, Tafel XXVII und S. 452). Angenehm berührt es, daß
die zum Teil braun oder grün getönten Klischees der 1. Auf-
lage, leider mit einigen Ausnahmen, durch schwarze ersetzt
sind. Die Beschriftungen der Abbildungen sind durchgesehen
und an vielen Stellen verbessert. Eine kleine Zahl von Irrtümern
blieb stehen, so ist S. 575 kein Samtbrokat, sondern eine Knüpf-
arbeit, Tafel XXIII nicht Ausschnitt, sondern Fragment, S. 424
nicht Lüster, sondern schwarz unter Türkis bemalt, während
S. 503 unter die „Vorislamischen Yoraussetzungen“ einzuordnen
ist. Wünschenswert wäre es gewesen, jedenfalls bei den kunst-
gewerblichen Abbildungen der Beschriftung eine Datierung bei-
znfügen. Der am Scliluß des Buches angefügte, an sich selir
dankenswerte „Katalog der Abbildungen“ hätte einer gründ-
liclien Durchsicht unterzogen werden müssen, hier sind eine
Anzahl von L.ücken und Mängeln, deren Ausgleich den wissen-
scliaftlichen Wert des Buches erhöht hätten, nicht beseitigt
worden. K. E r d m a n n.
Redaktionsschluß fiir das 1./2. Juniheft 10. Juni.-Redaktionsschluß fiir das 1./2. Juliheft 10. Juli.
Herausgeber und verantw. Leiter: Adolph Donath. Berlin-Schöneberg. / Yerlag: „Der Kunstwanderer“. G. m. b. Ll.. Berlin-Schöneberg.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Buchdruckerei Gustav Ascher G. m. b. H„ Berlin SW 68.
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