Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen
— 12./13.1930/31
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https://doi.org/10.11588/diglit.26236#0332
DOI Heft:
Juli-Augustheft
DOI Artikel:Tietze, Hans: Altdeutsche Malerei in Nürnberg und Augsburg
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.26236#0332
und Persönlichkeit verfließt. Für die ältesten Werkc,
cleren Zusammenhäng mit der österreichisclien Malerei
um 1330 Frau Dr. Kurth nachzuweisen versuchte und
die der KataÜog als „Meister des Heilsbronner Pas-
sionsaltars um 1350 zusammenfaßt und selbst noch
Scheide steht der Marienaltar im Germanischen
Museum um 1400, dessen großartige sechs Tafeln —
nur der ölberg im Staedel — alles andere dem glei-
chen Meister Zugeschricbene zu bloßer Ergänzung
rnachen.
Hans Burgkmair / Maria mit dem Kinde, 1509
Nürnberg, Germanisches Museurn
Mit Genelimigung des Verlages Dr. Benno Filser, Augsburg
für das als „Meister des Hochaltars in St. Jakob zu
Nürnberg“ benamste Material kann jene Unbestimmt-
lieit hingehen; sie wird in der ersten Hälfte des
nächsten Jahrhunderts mehr und rnehr störend,
die schärfere Differenzierung der sich der Scliwelle
der Neuzeit nähernden Werke läßt diese Unpräzision
als Provisorium und Übergang erscheinen. An der
Die interessantesten Probleme der Ausstellung bie-
ten die Meister des Bamberger- und des Tucheraltars;
der erstere soli die Mitte, der zweite den Ausgang der
ersten Jahrhunderthälfte decken. Neben jenem wer-
den nur der Meister des Deichsleraltars und der des
Imhoffaltars — sowie der des merkwürdigen, ganz
abseitsstehenden Hiltpoltsteiner Altars — als unter-
cleren Zusammenhäng mit der österreichisclien Malerei
um 1330 Frau Dr. Kurth nachzuweisen versuchte und
die der KataÜog als „Meister des Heilsbronner Pas-
sionsaltars um 1350 zusammenfaßt und selbst noch
Scheide steht der Marienaltar im Germanischen
Museum um 1400, dessen großartige sechs Tafeln —
nur der ölberg im Staedel — alles andere dem glei-
chen Meister Zugeschricbene zu bloßer Ergänzung
rnachen.
Hans Burgkmair / Maria mit dem Kinde, 1509
Nürnberg, Germanisches Museurn
Mit Genelimigung des Verlages Dr. Benno Filser, Augsburg
für das als „Meister des Hochaltars in St. Jakob zu
Nürnberg“ benamste Material kann jene Unbestimmt-
lieit hingehen; sie wird in der ersten Hälfte des
nächsten Jahrhunderts mehr und rnehr störend,
die schärfere Differenzierung der sich der Scliwelle
der Neuzeit nähernden Werke läßt diese Unpräzision
als Provisorium und Übergang erscheinen. An der
Die interessantesten Probleme der Ausstellung bie-
ten die Meister des Bamberger- und des Tucheraltars;
der erstere soli die Mitte, der zweite den Ausgang der
ersten Jahrhunderthälfte decken. Neben jenem wer-
den nur der Meister des Deichsleraltars und der des
Imhoffaltars — sowie der des merkwürdigen, ganz
abseitsstehenden Hiltpoltsteiner Altars — als unter-