DOI Heft:
Heft 24 (2. Septemberheft 1902)
DOI Artikel:Der Dürerbund begründet
DOI Artikel:Platzhoff-Lejeune, Eduard: Die Literatur-Waisen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.8191#0571
Univ.-Prof. Dr. !D. Rein, Iena.
Richard Riemerschmid, Ulünchen.
Bauinsxektor ksans Schliepmann, Berlin.
Univ.-Pros. Dr. Ls. A. Schmid, Basel.
Dr. P. Schubring, Lharlottenburg.
paul Schulhe-Naumburg, Weimar-Saaleck.
prof. Dr. p. Schumann, Dresden-Blasewitz.
Dskar Schwindrazheim, bsamburg.
Geh. Reg.-Rat Lamillo Sitte, Architekt, Wien.
U). Steinhausen, Frankfurt a. Uk.
Univ.-j)rof. Geheimrat Dr. Thode, bseidelberg.
ksans Thoma, Aarlsruhe.
Univ.-j)rof. Dr. A. U)ölfslin, Berlin.
Nach dcn Satzungen soll dieser Gesamtvorstand, der sich durch
Zuwahl weiterer Männer (und Frauen) zunächst noch wesentlich ergäitzen
wird, von sünf zu fünf Jahren ganz neu gewählt werden, wobei dann
sämtliche Mitglieder des Dürerbundes wählen und gewählt wcrden
können. Der Gesamtvorstand seinerseits wühlt jedes Jahr den „geschäfts-
führenden Ausschuß" neu. Aus seinen ersten Wahlen ist der erste „ge-
schäftsführende Ausschuß" in folgender Zusammensetzung hervorgegangen:
Ferdinand Avenarius als Vorsitzender,
Professor Dr. Paul Schumann als erster S chriftführer,
Verlagsbuchhändler Georg D. W. Callwey als Schatzmeister.
Diese Herren haben die Wahl angenommen, werden sich durch
Zuwahl weiterer Schriftführer ergänzen und vom (. Oktober ab auf
ein Jahr die Führung der Geschäfte des Dürerbundes übernehmen.
Mitte Oktober soll das erste Dürerblatt erscheinen. Gleichzeitig soll zur
Beteiligung an unserm Bund ein Aufruf des Gesamtvorstandes durch
die deutsche Presse weitestmöglich verbreitet werden. Weitere Anmel-
dungen zur Mitgliederschaft bitten wir von jetzt ab an unsern Schatz-
meister, Herrn Georg D. W. Callwey in München, Bayerstr. 67, zu
richten, dem man auch die schon gezeichneten Jahresbeitrüge unter der
Bezeichnung „Dürerbundbeitrag" nunmehr einsenden wolle. Die Höhe
seines Jahresbeitrags setzt bekanntlich beim Dürcrbund jedes cintretcnde
Mitglied für sich selber fest, der Mindestbeitrag ist ( Mk. jährlich.
Auch die ersten Vereine und Körperschaften haben nun ihren Eintritt
zum Dürerbund angemeldet, und die ersten „Dürervereine" haben sich
gebildet. Vereine, die unserm Bund beizutreten wünschen, wollen
sich zunüchst an Avenarius in Dresden-Blasewitz wcnden.
vie Lileratur-Maisen.
Vielleicht lüßt sich für den zu zeichnenden Typus eine bessere Be-
nennung finden. Gemeint ist Folgendes. Das biographische Jntcresse
hat seit etwa zwanzig Jahren einen ungeahnten Aufschwung gcnommen.
Noch zu Lebzeiten und mit verdoppeltem Eifer nach dem Tode eines
„Großen" wird an Veröffentlichung von Briefen, Erinnerungen, Jnter-
views, Jnterpretationen, Entwürfen, Skizzen, Aphorismen und Varianten
aus dem Nachlaß das Mögliche geleistet. Gibt es doch Zeitschriften, die
davon allein leben! Das Publikum, und folglich die Verleger, wollen es
Kunstwart
5!2
Richard Riemerschmid, Ulünchen.
Bauinsxektor ksans Schliepmann, Berlin.
Univ.-Pros. Dr. Ls. A. Schmid, Basel.
Dr. P. Schubring, Lharlottenburg.
paul Schulhe-Naumburg, Weimar-Saaleck.
prof. Dr. p. Schumann, Dresden-Blasewitz.
Dskar Schwindrazheim, bsamburg.
Geh. Reg.-Rat Lamillo Sitte, Architekt, Wien.
U). Steinhausen, Frankfurt a. Uk.
Univ.-j)rof. Geheimrat Dr. Thode, bseidelberg.
ksans Thoma, Aarlsruhe.
Univ.-j)rof. Dr. A. U)ölfslin, Berlin.
Nach dcn Satzungen soll dieser Gesamtvorstand, der sich durch
Zuwahl weiterer Männer (und Frauen) zunächst noch wesentlich ergäitzen
wird, von sünf zu fünf Jahren ganz neu gewählt werden, wobei dann
sämtliche Mitglieder des Dürerbundes wählen und gewählt wcrden
können. Der Gesamtvorstand seinerseits wühlt jedes Jahr den „geschäfts-
führenden Ausschuß" neu. Aus seinen ersten Wahlen ist der erste „ge-
schäftsführende Ausschuß" in folgender Zusammensetzung hervorgegangen:
Ferdinand Avenarius als Vorsitzender,
Professor Dr. Paul Schumann als erster S chriftführer,
Verlagsbuchhändler Georg D. W. Callwey als Schatzmeister.
Diese Herren haben die Wahl angenommen, werden sich durch
Zuwahl weiterer Schriftführer ergänzen und vom (. Oktober ab auf
ein Jahr die Führung der Geschäfte des Dürerbundes übernehmen.
Mitte Oktober soll das erste Dürerblatt erscheinen. Gleichzeitig soll zur
Beteiligung an unserm Bund ein Aufruf des Gesamtvorstandes durch
die deutsche Presse weitestmöglich verbreitet werden. Weitere Anmel-
dungen zur Mitgliederschaft bitten wir von jetzt ab an unsern Schatz-
meister, Herrn Georg D. W. Callwey in München, Bayerstr. 67, zu
richten, dem man auch die schon gezeichneten Jahresbeitrüge unter der
Bezeichnung „Dürerbundbeitrag" nunmehr einsenden wolle. Die Höhe
seines Jahresbeitrags setzt bekanntlich beim Dürcrbund jedes cintretcnde
Mitglied für sich selber fest, der Mindestbeitrag ist ( Mk. jährlich.
Auch die ersten Vereine und Körperschaften haben nun ihren Eintritt
zum Dürerbund angemeldet, und die ersten „Dürervereine" haben sich
gebildet. Vereine, die unserm Bund beizutreten wünschen, wollen
sich zunüchst an Avenarius in Dresden-Blasewitz wcnden.
vie Lileratur-Maisen.
Vielleicht lüßt sich für den zu zeichnenden Typus eine bessere Be-
nennung finden. Gemeint ist Folgendes. Das biographische Jntcresse
hat seit etwa zwanzig Jahren einen ungeahnten Aufschwung gcnommen.
Noch zu Lebzeiten und mit verdoppeltem Eifer nach dem Tode eines
„Großen" wird an Veröffentlichung von Briefen, Erinnerungen, Jnter-
views, Jnterpretationen, Entwürfen, Skizzen, Aphorismen und Varianten
aus dem Nachlaß das Mögliche geleistet. Gibt es doch Zeitschriften, die
davon allein leben! Das Publikum, und folglich die Verleger, wollen es
Kunstwart
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