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Uissen über Bischöfe im Frankenreich des späten
8. bis frühen 10. Jahrhunderts
Bischöfe hatten im Frankenreich der
Karoiingerzeit Macht. Gestützt vor aiiem
auf erzählende und normative Quellen, geht
das Buch drei Fragen nach: Welches soziale
Wissen lag dieser bischöflichen Macht
zugrunde? Wie entwickelte sich dieses Wissen
vom späten 8. bis zum frühen io. Jahrhundert?
Und welche Folgen hatte dieser Prozeß für die
sogenannte Reichskirche im ostfränkischen
Reich der Ottonenzeit? Die Studie zeichnet
nach, wie eine kleine Gruppe von Geistlichen
im Laufe der 20er Jahre des 9. Jahrhunderts in
kurzer Zeit aus älteren Versatzstücken ein
neues Modell zusammenstellte, das die
Aufgaben der Bischöfe in der Welt und ihr
Verhältnis zum Herrscher umfassend defi-
nierte. Ihm zufolge fiel Bischöfen gerade
wegen ihrer Weihe eine besondere Auf-
sichtspflicht gegenüber den ihnen von Gott
anvertrauten Menschen zu, und zwar ein-
schließlich des Herrschers selbst. Dieses
Modell hat in den krisenhaften 830er Jahren
die Argumentationen der Konfliktparteien
beherrscht und das politische Handeln der
Karolinger und der Großen mitgeprägt. Im
weiterenVerlaufdesmlahrhundertsver-^^
festigte es sich - zumindest in den sozialen
und politischen Eliten - zu einem neuen,
handlungsleitenden Wissen über Bischöfe.
Die vielfach behandelte Stellung der Bischöfe
in der Politik der Ottonenzeit läßt sich ohne
diese „Vorgeschichte" des 9. Jahrhunderts
nicht angemessen erklären.