DOI Kapitel:
No. 13 - No. 20 (4. August - 28. August)
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ö1
du verdammter Baſtard! — da, die. Thür iſt offen! pack’ dich fort und
laß mich dein gebrandmarktes Antlitz nie wieder ſchen, ſo lange du lebfi !66
Der Sohn seufzte hörbar in der Kammer. ,,Ich gehe, Vater,'Ö
erwiederte er nach einer Pauſe, „Jaber ich hoffe, der Tag wird kommen,
wo ihr alle cure Meinung über mich ändern werdet. Eher kann ich aber
nicht fort; als bis ich einen Boten eine halbe Stunde Weges uber Land
geſchickt habeeuen. h: sf
Unterdeſsen weinte der alte Mann, als ob ihm sein Sohn geſtorben
wäre, aber nicht vor Kummer, ſondern vor Scham und Zorn. „„Wie
kann ich anders? rief er aus, „„wenn ich daran denke, wie die Neils jetzt
mit den Flügeln schlagen und über uns krähen werden! Wenn's noch eien
Anderer wäre, von dem er solchen Schimpf eingeſteckt hâtte, ſo würde ich
am Ende weniger darnach fragen, aber von denen – –! Oh Chier-
nah! tot . zu arg, ~ zu arg! ~ Heraus! Marſch mit dir, du
Hundsfott!
fett lies war das Maaß von Lanch Laudher’'s Tammer noch nicht
voll; ~ eine andere weit ſchimpflichere Anklage wartete ſeiner. Kaum
hatte der Vater die lezten Worte ausgeſtoßen, als drei Conſtabler her-
eintraten und ſich erkundigten, ob sein Sohn zu Hauſe sei?
„Er iſt zu Hauſe,“ erwiederte der Alte mit thränenden Augen,
z § Pute alt Gtste dsf st ſels §souts auf meinen ehrlichen
„anen lasen wurde, als. ers geſtern. gethan hat.tt iz
. gJſEs thut mir leid, daß ſo etwas vorgefallen iſt, um euret- und um
ſeinetwillen,“ ſagte der Erſie von den Dreien. – „Kennt ihr den Hut ?és
pyTa,“ versetzte der Vater, „„er gehört Tohn. – Komm heraus!
hier iſt Tom Breen mit deinem Hut!“ Der Sohn kam endlich hervor,
und sein Anzug verrieth, daß er die ganze Nacht nicht aus den Kleidern
gekommen sei. Die Conſtabler bemerkten dies sogleich und ermangelten
nicht, es zu seinem Nachtheile auszulegen.
yHier iſt euer Hut,“ ſagte der, welcher ihn noch in der Hand hielt.
„Wahrlich nach euerm Aussehen zu urtheilen, ſollte man glauben, ihe
wäret die ganze Nacht unterwegs geweſensn.
Ohne auf die legte Bemerkung zu antworten, dankte ihm Lanch
Laudher für ſeine Gefälligkeit, wofür er's hielt, ſuchte ein Paar reine
Strümpse hervor und sagte, nachdem er feinen Anzug etwas geordnet
hatte : „„Nun bin ich bereit zu gehen, Vater, und da ich nicht thun kann
was Ihr von mir verlangt, bleibt mir nichts übrig, als dieſe Gegend ;
eine Zeit lang zu verlaſſen.' hz
„Er gefleht's ſelbſt ein!‘“ rief der Alte ſich zu Breen wendend,
y,wie kann ich unter ſolchen Umſtänden den Sohn, der mich und alle die
du verdammter Baſtard! — da, die. Thür iſt offen! pack’ dich fort und
laß mich dein gebrandmarktes Antlitz nie wieder ſchen, ſo lange du lebfi !66
Der Sohn seufzte hörbar in der Kammer. ,,Ich gehe, Vater,'Ö
erwiederte er nach einer Pauſe, „Jaber ich hoffe, der Tag wird kommen,
wo ihr alle cure Meinung über mich ändern werdet. Eher kann ich aber
nicht fort; als bis ich einen Boten eine halbe Stunde Weges uber Land
geſchickt habeeuen. h: sf
Unterdeſsen weinte der alte Mann, als ob ihm sein Sohn geſtorben
wäre, aber nicht vor Kummer, ſondern vor Scham und Zorn. „„Wie
kann ich anders? rief er aus, „„wenn ich daran denke, wie die Neils jetzt
mit den Flügeln schlagen und über uns krähen werden! Wenn's noch eien
Anderer wäre, von dem er solchen Schimpf eingeſteckt hâtte, ſo würde ich
am Ende weniger darnach fragen, aber von denen – –! Oh Chier-
nah! tot . zu arg, ~ zu arg! ~ Heraus! Marſch mit dir, du
Hundsfott!
fett lies war das Maaß von Lanch Laudher’'s Tammer noch nicht
voll; ~ eine andere weit ſchimpflichere Anklage wartete ſeiner. Kaum
hatte der Vater die lezten Worte ausgeſtoßen, als drei Conſtabler her-
eintraten und ſich erkundigten, ob sein Sohn zu Hauſe sei?
„Er iſt zu Hauſe,“ erwiederte der Alte mit thränenden Augen,
z § Pute alt Gtste dsf st ſels §souts auf meinen ehrlichen
„anen lasen wurde, als. ers geſtern. gethan hat.tt iz
. gJſEs thut mir leid, daß ſo etwas vorgefallen iſt, um euret- und um
ſeinetwillen,“ ſagte der Erſie von den Dreien. – „Kennt ihr den Hut ?és
pyTa,“ versetzte der Vater, „„er gehört Tohn. – Komm heraus!
hier iſt Tom Breen mit deinem Hut!“ Der Sohn kam endlich hervor,
und sein Anzug verrieth, daß er die ganze Nacht nicht aus den Kleidern
gekommen sei. Die Conſtabler bemerkten dies sogleich und ermangelten
nicht, es zu seinem Nachtheile auszulegen.
yHier iſt euer Hut,“ ſagte der, welcher ihn noch in der Hand hielt.
„Wahrlich nach euerm Aussehen zu urtheilen, ſollte man glauben, ihe
wäret die ganze Nacht unterwegs geweſensn.
Ohne auf die legte Bemerkung zu antworten, dankte ihm Lanch
Laudher für ſeine Gefälligkeit, wofür er's hielt, ſuchte ein Paar reine
Strümpse hervor und sagte, nachdem er feinen Anzug etwas geordnet
hatte : „„Nun bin ich bereit zu gehen, Vater, und da ich nicht thun kann
was Ihr von mir verlangt, bleibt mir nichts übrig, als dieſe Gegend ;
eine Zeit lang zu verlaſſen.' hz
„Er gefleht's ſelbſt ein!‘“ rief der Alte ſich zu Breen wendend,
y,wie kann ich unter ſolchen Umſtänden den Sohn, der mich und alle die