Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 229-204)

DOI Heft:
Nr. 241 - Nr. 250 (15. Oktober - 25. Oktober)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43256#0148
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
WEe S
-diesem Boden wecken wir uns in einer ideellen
Konkurrenz immer treffen und im ck'len Wett-
eifer begegnen.
Das sind die Gesichtspunkte, erklärte der Mi-
nister, unter denen ich an meine Aufgabe 'her-
angegangen bin. Als ich' mit einzelnen Pfar-
rern erst zusa-mmenisatz, habe ich gemerkt, daß
wir gar nicht weit auseinander sind.
Ich habe den katholischen Priestern gesagt,
daß ich nicht daran denke, irgendwie in
Glaubensdmge einzugreifen. Ich habe den
evangelischen Pfarrern gesagt, daß ich kei-
nen Wert auf eine Staatskirche lege.
Denn ich wünsch« mir eine evangelische Kirche,
die aus innerster Uckerzeugung und freiwillig
zu unserem Staate kommt. Und sie muß dahin
'kommen, wenn sie leben -will, denn sie hat mit
den gleichen Volksgenossen zu tun, mit denen
wir zu tun haben. Mit der Wutsgemeinschaft,
in die Gott uns Hineingestellt Hat. Nicht ich,
'sondern das Schicksal hat sie vor diese Frage
-gestellt, sie möge sich in Freiheit unter dieser
Tatsache beugen. Die Spitze unserer Nation
marschiert, das Gros hat sich formiert. Dahin-
ter herrscht noch Lärm und Streit und das
hat man für eine entscheidende Realität gehal-
ten. Di-e wahre Realität ist aber eine andere:
Dieses Volks marschiert mit dem Führer. Ich
zwinge niemanden dazu, mitzumarschieren.
Wenn -ihr eure Ausgabe erfüllen wollt, dann
müßt ihr mit dem Volke sein und ihm auf
seinem Wege Stärkung geben.
Entweder die Kirche marschiert mit oder
sie bleibt allein in ihrer absoluten Kirchs
und wird eines Tages die Nachhut unseres
Volkes am Horizont verschwinden sehen.
Ich habe nach Uckernahme meines neuen
Amtes drei Monate nach den Männern ge-
sucht, die geeignet sind, die Leitung der ckange-
Nschen Kirche zu übernehmen. Ich habe sie ge-
sunden und ihnen gesagt: In geistlichen Din-
gen Hilft nicht das Kommando, fmvd-ern Ucksc-
zeugung und Gemeinschaft. Ihr habt die Be-
rufung in eurer Hand. Beratet euch frei und
in der Verantwortung vor der evangelischen
Kirche, die wieder werden muß, Wer die
Grundsätze eurer Leitung.
Es war einer der glücklichsten Tage meines
Lebens, als diese 13 Männer des Reichskirchen-
auHchusses und des Ausschusses der Altpreußi-
schen Union mir eine einstimmige und ein-
mütige Erklärung übergaben, die sie unter sich
gefunden Hatten, ohne daß ich ein Wort dazu
gesagt hatte, und die sie gefunden hatten unter
der Mitarbeit eines Mannes -wie des General-
superintendenten Zöllner, eines der geachtetsteü
und bekanntesten Führer des Weltprotestantis-
mus. Als ich diese Erklärung gelesen habSf
habe ich sie mit der Leitung der evangelischen
Kirche beauftragt, Männer, die aus allen La-
gern der in sich immer noch uneinigen evange-
lischen Kirche kommen.
Ich sage Nicht zuviel, wenn ich glaube, daß
sich damit
eine Wendung im deutschen Volke vorbe-
reitet,
und daß das deutsche Volk auf diesem Wege
auch Ederen Völkern noch viel zu sagen haben
Wick. Die protestantische Welt stand immer
unter der Führung Deutschlands. Die Befürch-
tung, die im Ausland laut geworden ist, baß
aus der Protestantischen Welt Deutschland aus-
scheiden wird, ist unbegründet. Noch nie ist das
religiöse Löben in unserem Lande so lebendig
gewesen wie heute, aber wir wissen, daß das
alles langsam und organisch wachsen muß. Und
ich weiß, daß es wachsen wird, und daß gerade
dE vergangene Zeit in diesem Wachstum ihre
Frucht tragen wird.
st In dieser Uckerzeugung habe ich mein Werk
in die Hand genommen. Was wir tun. tun wrr
im besten Ginne -für die Menschheit. Denn die
nalionalsozialistische Idee hat den Vorzug, daß
sie keinerlei Jmpermlismus kennt. Sie ->veiß,
daß man Menschen nicht germanisieren kann.
Ihre Aufgabe ist es vielmehr, den -Bestand des
deutschen Bolkstumes zu sichern.
Man soll auch nicht von einem „bedauer-
lichen Ringen" innerhalb der Kirchr spre-
chen, sondern von einem werteschassenden,
unerhörten Ringen, von dem die Welt
außerordentlich viel zu erwarten hat.
Dadurch tragen wir gemeinsam mit anderen
Völkern dazu bei, die Völkerverständigung zi
ermöglichen und die erhabenen Ziele der
Menschheit d-urchzufetz-en.

Ein MOUtl zum großen
MlWMMMWH
Die Zivilforderung Jesuttis abgewiesen.
Kowno, 16. Okt. Der große Memelländerpr-o-
zetz gegen Dr. Neumann, Saß usw. hatte Mitt-
woch vormittag vor dem littauischen Kriegsge-
richt in Kowno noch ein Nachspiel. Wie erin-
nerlich, waren die vier zum Tode Verurteilten
Walter Prieß, Ewald Boll, Heinrich Wannagat
und Emil Lepa auch noch zur Zahlung einer Zi-
vilforderung in Höhe von 34 266 Lit -an die
Witwe des Justizoberwachtmeisters 2-esuttis ver-
urteilt worden. Die oberste Eerichtsinst-anz, die
bekanntlich Las Urteil des Kriegsgerichts in vol-
lem Umfang bestätigt hatte, hatte lediglich die-
sen Teil des Urteils zur nochmaligen Verhand-
lung an das Kriegsgericht zurückverwiesen. Bei
der nur eine halbe Stunde währenden Verhand-
lung, der auch die vier Verurteilten beiwohnten,
wurden diese von der Zahlung der gesamten Zi-
vilfor-derung freigesprochen. Die Begründung
wird erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben
wecken,

Donnerstag, den 17. Oktober 1SSS


Die englische Antwort an Frankreich ;

London, 16. Okt. Das englische Kabinett
beschäftigte sich am Mittwoch im wesentlichen
mit außenpolitischen Fragen. Auf der Ta-
gesordnung stand zunächst die Verlesung
eines umfassenden Berichtes, den der Mini-
ster für Völkerbundsangelegenheiten. Eden,
aus Eens über den augenblicklichen Stand
der Sühnemaßnahmen nach London geschickt
hatte. In diesem Zusammenhang erörterte
das Kabinett die Schritte, die im Parlament
notwendig würden, um diesen Maßnahmen
Geseßeskraft zu verleihen. Wie ferner ver-
lautet, befaßte sich das Kabinett mit den
Anregungen, die der französische Minister-
präsident Laval zum abessinisch-italienischen
Streitfall am Montagabend in einer Unter-
redung mit dem britischen Botschafter in
Paris gemacht hat.
Reuter zufolge liegt bereits eine Ent-
scheidung des Kabinetts über die
Antwort auf den Vorschlag Lavals vor,
die Stärke der britischen Flotte im Mittel-
meer unter gewissen Voraussetzungen auf
ein normales Maß zu vermindern. Der bri-
tische Botschafter in Paris wird die Antwort
noch am heutigen Mittwochabend der fran-
zösischen Regierung mitteilen. Man nimmt
an, daß der Besuch des französischen Botschaf-
ters in London am Mittwochnachmittag im
englischen Außenamt damit zusammenhängt.
Gewisse Schlüsse über den Inhalt der Ant-
wort glaubt Reuter aus der in Londoner
amtlichen Kreisen vertretenen Ansicht ziehen
zu können, wonach sich die Lage durch die
Entsendung weiterer italienischer Truppen
nach Libyen in Len letzten Tagen nicht
gebessert habe. Man habe Grund, anzuneh-
men, daß der Flckttenvorschlag Lavals von
anderen Anregungen begleitet gewesen sei,
über deren Charakter jedoch nichts verlaute.
Laval hat, wie Reuter weiter meldet, dem
britischen Botschafter gegenüber nichts von
einer Mitteilung der italienischen Regierung
an die französische erwähnt, wonach Italien
sich nicht in der Lage sehe, den Brenner-
paß ohne französische Hilfe gegen etwaige
Angriffe zu verteidigen. Bekanntlich ist in

der französischen Presse behauptet worden,
daß der italienische Uotschafter in Paris dem
französischen Ministerpräsidenten am Diens-
tag eine Mitteilung dieses Inhalts gemacht
habe. .
In der Kabinettssitzung wurden ferner
Waylfragdn besprochen. Der Zeitpunkt
für die Wahlen steh tjedoch noch nicht fest.
In einem Bericht der „Preß Association"
wird daraus hingewiesen, daß die Bezie-
hungen zwischen England und Frankreich
durch die Unterredung Lavals mit dem
britischen Botschafter unberührt geblie-
ben seien. In ihrer Haltung zur Frage der
Friedenssicherung bestehe zwischen den bei-
den Negierungen engste Zusammenarbeit.
Der politische Mitarbeiter des „Star"
glaubt, es lägen keine Anzeichen dafür vor,
daß eine befriedigende Grundlage zur Been-
digung des Krieges gefunden worden sei.
Reue englisKe Abfrage
in Haris
Laval antwortet wieder ausweichend.
Paris, 16. Okt. Ueber die Unterredung,
die Laval mit dem englischen Botschafter in
Paris hatte, glauben die Blätter zu wissen,
daß Sir George Clerk eine eindeutige Stel-
lungnahme Frankreichs hinsichtlich der Aus-
legung des Abschnittes III des Artikels 16
des Völkerbundspaktes verlangt habe; mit
anderen Worten, er habe eine unzweideutige
Antwort auf die letzte englische Note gefor-
dert, in der England bekanntlich die Frage
der Unterstützung der englischen Flotte im
Mittelmeer aufgeworfen hat und auf die
Frankreich mit Gegenforderungen antwor-
tete. Laval, so schreiben „Echo de Paris"
und „Oeuvre", haben auch auf diese zweite
Aufforderung ausweichend geantwortet und
sich Bedenkzeit erbeten.
Es stehe außer Zweifel, so schreibt das
„Echo de Paris", daß die Haltung der fran-
zösischen Regierung in keiner Weise den
englischen Erwartungen entspreche, und es

wäre falsch, wollte man sich die TatsaÄ^
heimlichen,
das; die französisch-englischen
von heute sich in sehr ernster
der Zukunft auswirken könnten. /
Der gleichen Ansicht ist auch das
das von einer sehr gespannten ÄtMdst «
in Genf spricht. In der „Victoire"
sich Heros an die französische Oeffenü ll
und fordert sie auf, den Machtsaktor §
land nicht zu unterschätzen. Es EZ
Frankreich Patrioten, die sich einbv"^
Laval solle England einfach den Rümst
ren oder ihm Unwahrhaftigkeit vsiEss
wenn es behaupte, daß es aussch-ltEA
Interesse des Völkerbundspakts Ai-i
Wenn man auf diese Weise in der bstÄ
Presse vorgehe, so stellte das ein M
öffentliches Uebel dar. Es wäre ein "L
für Frankreich, wenn es ihm nicht m
seine italienische Schwester zu verter

> und Eens.
Der Pariser „2 s

ohne England zu kränken.
Berichte der ,,Times"-Vertreter
aus Paris und Genf. /
Loudon, 16. Okt. Der Pariser „2 s
Vertreter glaubt Grund zur Annahs-
haben, daß Laval Großbritannien sivo
lien nicht, wie behauptet wurde, einst"'.,j
einzelne gehenden Plan für die Beists
des italienisch-abessinischen Streitfalls
breitet habe, sondern daß seine H"
einer Besserung der Beziehungen
beiden Ländern gelten. Es sei an-uiE ,
daß Laval dem britischen Botschafters
gelegt habe, eine großzügige Geste instst^'
des Leitartikels des „Petit Parisien F
Montag zu tun, d. h. die in letzten
vorgenommene Verstärkung der Mitte" ,
flotte wieder rückgängig zu machen.
London, 16. Okt. „Preß Association"
der englische Botschafter in Paris sei K
sen worden, Laval mitzuteilen, daß emist,
dessen Vorschlag die Vorsichtsmaßnahme"^
britischen Flotte im Mittelmeer aufrechter"

werden müßten.

Bvm MWMm KriWs-
AWWW MMkmMn für vir
MMrsnt
Addis Abeba, 16. Okt. Der Krie-gsminister
wird sich voraussichtlich am Donnerstag mit
70 000 Manu an die Nockfront begeben. Nach
den in Addis Abeba vorliegenden Meldungen
ist die Lage an der Süd- und an der Nord-
front ruhig, abgesehen von der Tätigkeit ita-
lienischer Flieger.
Die Meldungen, daß der Oberbefehlshaber
der Sübfront die Gegenoffensive begonnen
habe, entspreche nicht den Tatsachen. Der abes-
sinische Angriff wird voraussichtlich -erst gegen
Ende des Monats erfolgen.
NMMchr MMtWEsrtung
M WiM
Berlin, 16. Okt. Eine Reutermeldung
aus Rom besagt: Man glaubt, daß die „Me-
teuro"-Division des italienischen Heeres, die
kürzlich in Neapel scheinbar nach Ostafrika
abbesördert wurde, in Wirklichkeit nach Li-
byen -gesandt worden ist. Die Abbeförderung
war möglichst unauffällig und in -großer Eile
erfolgt. Viele Soldaten hatten nicht einmal
die Zeit, sich mit ihrer Tropenausrüstung zu
versehen. Es steht fest, daß die Division nicht
durch den Suez-Kanal gekommen ist. Die ita-
lienischen Streitkräfte in Libyen sollen vier
Divisionen umfassen. Gerüchtweise verlautet,
daß der Generälgouverneuv von Lybien,

Marschall Balbo, einen anderen Posten er-
halten wecke und durch -einen hohen Offizier
des Heeres -ersetzt werden solle.
ZN AWMiM regnet es Wieder
Asmara, 16. Okt. (Funkspruch des Kriegs-
berichterstatters des DNB). Der Vormarsch
der italienischen Truppen auf der Somali-
front -gegen Harrar ist nach Besetzung von
Gerlogubi kurz vor Golahai wegen starker
Regengüssen zum Sichen gekommen. Es ist
nicht ausgeschlossen, daß diese Regenfälle bis
Ende November -anhalten.
An der Nockfront ist es, von vereinzelten
-Schüssen -abgesehen, zu leinen neuen Kampf-
handlungen -gekommen. General de Bono, der
italienische Oberkommandierende, ist in sein
Hauptquartier zurückgek-ehrt und wird dem-
nächst die eroberte Stadt Adigrat besuchen.
Addis Abeba, 17. Okt. Da nach einer abes-
sinischen BLeldung Italien von der Bombar-
dierung offener Städte nicht Abstand nehmen
will, sind für die Europäer in der Nähe von
Addis Abeba neutrale Zonen geschaffen wor-
den, deren Schutz von Franzosen übernom-
men worden ist. Weiter Wick aus Addis Abeba
gemeldet, daß -er französische Gesandte den
immer noch dort weilenden italienischen Ge-
sandten da Vinci einen Besuch abstattete.
Zustimmung zur Wassensperre gegen Italien
Genf, 16. Okt. Die Regierungen Polens,
Griechenlands und Cubas haben dem Völker-
bundssekretariat mitget-eilt, daß sie der Ent-
schließung Nummer 1 der Sanktionskonf-ereu?
über das Waffenembargo Folge leisten werde

MiriMmmll im Saus des Deutsche« Mdwerks

Eine grundsätzliche Rede des Neichsorganisationsleiters Dr. Ley.

Berlin, 16. Okt. Am Vortage der feier-
lichen Einweihung des Hauses des Deutschen
Handwerks in Berlin hielt Reichsorganisa-
tionsleiter Dr. Ley in der Ehrenhalle des
neuen Hauses einen Betriebsappell ab, zu
dem die Gefolgschaften des Reichsstandes des
Deutschen Handwerks und der Reichsbe-
triebsgemeinschaft Handwerk angetreten
waren.
In einer großen grundsätzlichen Rede über
Sinn und Bedeutung des Handwerks in der
neuen Zeit betonte Reichsorganisationsleiter
Dr. Ley, daß für uns Deutsche das Wort
Handwerk ein jahrhundertealter Begriff ge-
worden sei, ja, daß es kaum ein anderes
Volk gebe, das ein Handwerk in unserem
Sinne habe. Der deutsche Mensch trage den
chöpferischen Gedanken, das
austische Wesen, das ewig Suchende
und Grübelnde in sich und von hier sei der
Begriff Handwerk auch gekommen. Würden
wir den Begriff des Handwerks aufgeben,
würden wir uns selbst aufgeben, denn stets
und immer sind die Erfindungen aus dem

Handwerk gekommen, hat die schöpferische
Tätigkeit des Handwerks das deutsche Volk
vor anderen hinausgeschoben. Wir werden,
so sagte Dr. Ley weiter, die beiden heute
bestehenden Formen der Vetriebsgemein-
schaft und der Innungen so verbinden, daß
ein Höchstmaß von Leistung vorauskommt.
Daß dies geschehen wird, dafür ist mir der
Reichshandwerksmeister ein Garant. Wir
sind hier schon einen großen Schritt weiter-
gekommen und ich habe die Hoffnung, daß
wir das große Ziel gemeinsam erreichen
werden.
Der Reichsorganisationsleiter gab dann
seiner Freude über den schönen und zweck-
mäßigen Bau Ausdruck, den das Handwerk
errichtet habe, und der Hoffnung, daß unter
der Führung des Reichshandwerksmeisters,
seines alten Freundes und Kampfgenossen,
die Mitarbeiter in diesem Hause mit Freude
ihre Aufgabe erfüllen werden. Daß das
Handwerk heute eine so geachtete Stellung
einnimmt, sei aber einem Manne zu verdan-
ken, der mit ungebeugtem Mut und größter



Zähigkeit viele Jahre hindurch das H
Riisboiinioel iioebeveltot babe Adolf

ii



Aufbauwerk vorbereitet habe. Adolf st -k
habe das Volk auf den Weg der Vstsi ti
geführt und ihm die Kraft gegeben, iE I ss
unlösbar scheinenden Ketten zu reißen-Z
gab nichts, was er nicht gemeistert
so hoffe er, daß auch in diesem H^gl
Vernunft eine Stätte finde und daß
alles Denken und Handeln den Gerl
Führers atme. i
IM W MMs M WMtM
dmttsr Vr. WMmm
Berlin, 16. Okt. Der Führer und ststK!
kanzler hat dem Leiter -der Abteilung/st «
Reichs- und preußischen Ministeriums st
neun, Ministerialdivektor Dr. Rudolf.
mann, auf eigenen Wunsch von diesem
entbunden und ihn zum G-eneraldir-eU"' ,,
bayerischen Staaisbiblioth-ek in MüiEst^
imnnt. Gleichzeitig hat -der Führer und
kanzler ihm den besonderen Dank ssi"
feiner bisherigen Eigenschaft dem Mich
steten Dienste ausgesprochen.
Auch Reichsmmister Dr. Frick h-aM
scheidenden MinisteriM-ivöktor ButtM«"" s,l
seinem Abschied seinen besonderen Da-n
seine im ReichsMM'isterium des Innern v
stete Arbeit ausgesprochen. i
MWttMN WgM EMtMMtO
Brünn, 16. Okt. In dem Brünner ProstÄ
gen vier ehemalige Mitglieder der Kreissst,1/
der aufgelösten Deutschen National-sozi-alri
Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei wur l
16. Oktober das Urteil gefällt. .
Die drei Angeklagten Gröger, Richter """
dex wurden vom Gericht für schuldig erstes
„sich zu Anschlägen gegen die tschechoslowst^
Republik vereinigt und sich daher im Sin»
8 2 des Republikschutzgesetzes vergangen i
den. „L
Gröger als der Hauptbeschuldi-gte er-hst/ß
Monate Gefängnis, Index und Richter st.,»
Jahr schweren Kerkers mit Str-afvsrschäEst,
Außerdem wurde den -g-eenannten Ange-st/j,
eine Geldstrafe von je 1060 Kronen aNst^i
Sie verlieren die bürgerlichen Ehrenrechte
müssen die -gesamten Prozeßkosten tragen. Di-
vierte Angeklagte Klug wurde freigesp"^
Das Gericht erklärte, in seinem Fall sei der
bestand des 8 2 des Republikschutzgesetzes
gegeben. -!«
Staatsanwalt und Verteidiger werden
Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung ge-E
Urteil einlegen, so daß -es erst nach dem
des Obersten Gerichts rechtskräftig wird-

sei'' -'
Leipzig, Dem schwedischen Forscher Sven st t
wurde als besondere Ehrung von Vertreter" ,< n
Deutschen Bibeltages die Lu-thermaske st
reicht. Ü
Berlin. Die Ermittlungen in dem 2 >i- -l
fahren gegen Hofmann und Genossen weßs? K
Einstur-zung'l'ücks in der Hermann-GöringsH
nehmen ihren Fortgang. Am Mittwoch r" l!
zwei neue Verhaftungen vorgenommen. ll
 
Annotationen