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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 229-204)

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Nr. 301 - Nr. 304 (27. Dezember - 31. Dezember)
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HeMbewerVolksblaü

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M ANtimds / KriiMtkmrtr / WißMMst und Kunst

Mlm Note

Friöelbrra. Rom«, M. Srrember isZZ

r«. Mrsang / Nr. ZS3

Aauerseier sm die Toten von Groß-Heringen
Gedenkstunde in Anivesenßeit der Angehörigen und der Vertreter von Stadt und Partei / Die Reichsbahn nimmt sich der KnterMOenen an

Apolda, 28. Dez. Mit verminderter Ge-
schwindigkeit fährt der Zug hinter Naum-
burg auf die steinerne Saalebrücke bei Groh-
Heringen zu, die am Heiligabend zur Stätte
einer der größten Eisenbahnkatastropyen
wurde. Schweigend sind die Reisenden, dar-
unter viele Trauergäste, die zum Abschied
von ihren Angehörigen nach Anolda fahren,
an die Fenster getreten. Ihre Augen gleiten
durch die leichte Winterdämmerung, über die
schneebedeckten Felder und die Ufer der
Caale, die träge ihre dunklen Fluten vor-
iiberwälzt. Aber nichts erinnert daran, daß
vor wenigen Tagen ein unerbittliches Schick-
sal an dieser Stelle mit hartem Ringer in
das fein verästelte Neh des deutschen Ver-
kehrs gegriffen, 32 deutsche Menschen oller
Lebensalter aus freudebesthwinater Fester-
wartung heraus in einen fäben Tod gerißen
bat. Ihnen und den Hinterbliebenen gilt die
aufrichtige und tätige Anteilnahme der
Nation.
Apolda im Trauergewand.
Die ganze, etwa 60 000 Einwohner zäh-
lende Industriestadt bat sich in ein würdiges
Trauergewand gebüllt. In der mit Tannen-
ürün verkleideten Babnhof-morballe steht im
Glitzernden Schmuck ein Gbristbaum, aber
seine Lichter sind erloschen. Aus allen Häu-
sern hängen umflorte Fahnen. Non den
-Masten aller öffentlichen Gebäude wehen sie
Halbstock wie im cianren TH""-'"0P1- »nnv. Auf
dem ganzen mebr als rmes Kilometer lanaen
Weg zur Horst-Wstsel-Sckmle. den die Teil-
nehmer an dem Trauerakt und inäter der
Trauerzug nebmen. sind in kurzen Abständen
Hohe schwarze Nfeiler mit brennenden Feuer-
kchalen und schlanken Fahnenmasten errichtet,
Auf den Plätzen der Stadt sammeln sich be-
reits die AboiMniinneu aller Varteialmde-
rungen, SA. SS NSKK. politische Leiter,
HI, die das Stoller bilden werden.
M TMMlMk
Zu Häupten der Sargreiben erbebt sich bis
üux halben Höhe eine Hecke von schlichtem
Grün und leuchtenden Ebr-msantemen. Dat-
schen vielarmigeu Ker-»ite"chi»rn
Unbewealich die Ehrenvollen mit umflorter
Armbinde. Hinter dem schwarz verbänden
Nednervult härmt mit F^r ssherdeckf hie N"-
kionalslaaqe. An d»n Wänden lieaen die
Kränze des Gaues Tbiirinoen mit ratleide-
ven Schleifen. Bor den Säroen sind in
Gtublreiben die Plätze für die Neuster d»r
Reichs- und Staatsbehörden, die Anc-ellöst-
9en der Ovfer, die unermüdlichen Helfer bei
der Berauna und die Ehrenaborfwunoen
aller Formationen anaeordnet. In langen
schmalen Znnaen fällt aus der Decke ge-
oämvftes Licht in den feierlichen Nanw.
Schon in den frühen, von Heller W«nter-
wnne überstrahlten Moraenllnnden sind die
Teilnehmer an dem Trauerakt ans „nd
s^ern eingetroffen. Var der Harst-Wess-l-
Gchule stauen sich die W»istchsn. aber nar die
Anaebäriaen. die mit Sgn^»ramnibussen '^r
Horst-Wesiel-Schule aebracktt merken, erhal-
ten Einlab. um non ibren Lieben Abschied zu
vehmen. Langsam füllt llcb die Halle mit den
Traueraästen. In de>^» hä"sen
sich die Kränze und Mnniensvenden zu Ver-
ben. Fabnen und Standarten marschieren in
oen Vorhof.
Wenioe Minuten vor 11 Ubr nehmen die
GU-Stondarte Thürinaen n. d'e SS-S^gn-
harte Gera sowie die Tahnenträger oller
Ghrenabordnunaen zu Häuuien. di» NSKK
Ms Vad Sulza, die an den Rettunasarbetten
'a Hervorraaenden Anteil hotten und den
Trauerzug nach UvNda geleiteten, an den
Zeiten der Särae Aufstellung. SS-Männer,
von der Stabwache Weimar, betreten gemes-
senen Schrittes die Trauerlmlle. S'e traaen
kroße Kränze mit weißen Snrinaen als letz-
ten Gruß des Führers in den Händen Die
Schleifen in den Farben der Natianalflaaaen
tragen in Eoldbuchstaben die Worte: Der
Führer Adolf Hitler. Der ganze Raum ist
in ein Meer von Blumen verwandelt,

unter denen die Särge völlig verdeckt sind
Die brennenden Christbäume in den Ecken
werfen ein rötliches Ächt in die überfüllte
Halle.
In der ersten Reihe sieht man den Rstcks-
statthalter Sauckel als Vertreter des Füh-
rers. den Ministerpräsidenten MarscbGr, gen
Gauleiter Ostmark, Staatsminister Wächter,
den Gauleiter Halle-Saale, Staatsrat Jor-
dan, den Eeneralarbeitsführer Staatsrat
Schmückte, den SS-Oberführer Staatsrat
Pflomm, SA-Brigadefübrer Hennicke-Eotha,
den Kommandeur des Art.-Reg. Naumburg,
Oberst Brandt, den Rektor der Universität
Jena, Professor Meper-Erlach. viele Land-
räte und politische Leiter des Gaues.
Auf dem Hofe der Horst-Westel-Schule sind
unter den brenn»nden Feuerschalen die Ab-
ordnungen der SA. SS. der Reichswehr, der
Technischen Nothilse. der Sanitätskolonnen
der Reichsbahn und der Feuerwehr aufmar-
schiert. um die Uebertragung aus der Halle
zu bören.
Von der Emvore klingt Schuberts bewe-
gende Klage „Der Tod und das Mädchen"
auf. gespielt vom Streichquartett des Natio-
naltheaters Weimar. Dann tritt der Präsi-
dent der Neichsbohndirektion Erfurt. Lam-
me r tz . an das Rednerpult und verliest bei
allgemeiner Beweaung die Namen der be-
dauernswerten 32 Todesopfer, die hier zur
letzten Ruhe gebettet sind.
Generaldirektor Dr. Dorpmüller.
Generaldirektor Dr. Dorpmüller hob in
seiner Ansprache hervor, daß seit den Tagen
des ersten Eisenbahnunglücks sich die besten
Köpfe bemühten, das Sicherungsgesetz immer

dichter und enger zu spannen. Aber trotz
aller Erfolge wüßten die Eisenbahner von
dem Wert der Sicherungen so viel, daß es
keine Apparatur ohne Fehlerquellen gebe
und daß hinter allen Sicherungen letzten En-
des der Mensch stehe mit seinen unzuläng-
lichen Sinnen. Versage er, so sei auch meist
alles Mühen umsonst. Das soll, sagte Dr
Dorpmüller weiter, keine Resignation bedeu-
ten, kein Nachlassen in den Bemühungen,
dem Unheil entgegenzutreten, im Gegenteil,
jedes Unglück verlange gebieterisch, daß man
weiter forsche und suche und den Kampf mit
ihm aufnehme. Doch damit werden unsere
Toten nicht wieder lebendiq und für ihr gan-
zes Leben geschädigte Menschen nicht wieder
glücklich. Die meisten der Toten, die hier vor
uns liegen, sind in ihrem besten Lebensalter
hinweggerafft worden. Wir können sie ihren
Lieben nicht wieder zurückaeben. Aber eines
vermögen wir: unsere heiligste Pflicht erfül-
len und uns ihrer Hinterbliebenen anzu-
nebmen.
Man muß in der Kirchbofsballe von Groß-
Heringen die armen zerschlagenen Leichen ge-
sehen haben, ehrerbietig bedeckt mit Tüchern
und Tannenzweigen, man muß ihre mit
Kreide an der Hallenwand geschriebenen
Namen gelesen haben, um das ganze Unglück
zu erfassen, was der Tod über ihre Familien
gebracht hat. Und wer Gelegenheit gehabt
bat. die Schwerverletzten in der Universitäts-
klinik in Jena zu besuchen, wer den leichten
Gegendruck der dargebrachten Hand ver-
spürte, der wird zum Menschenfreund, wenn
er es bis dahin noch nicht war. Denn aus
diesen müden Augen leuchtete der Dank da-
für, daß sie sich nicht vergessen sahen. In

ihrem traurigen Blick lag kein Vorwurf und
keine Anklage für die Träger des Unglücks.
Es war, als ob das Unheil sie verklärt hätte,
glücklich, daß ihnen wenigstens das Leben er-
halten blieb. Auch für sie in ihrem Leid zu
sorgen und sich ihrer anzunehmen, für die
Zeit nach ihrer Genesung, soweit es nur in
unseren Kräften liegt, ist uns höchstes Gebot.
Von unseren Toten aber nehmen wir in die-
ser weihevollen Stunde Abschied, indem wir
ihre Bahre mit den Kränzen schmücken.
Staatssekretär König
Als Vertreter des Reichsverkehrsministers
widmete Staatssekretär König den Opfern
des Groß-Heringer Eisenbahnunglücks fol-
gende Gedenkworte:
Ein tiefer Schatten legte sich am Weih-
nachtsabend über die brennenden Christ-
baumkerzen, als die Kunde eintraf von dem
furchtbaren Unglück, das sich in unmittel-
barer Nähe von hier bei Groß-Heringen er-
eignet hatte. Frohe und erwartungsvolle
Menschen, die in letzter Stunde zu dem deut-
schesten aller Feste fuhren, wurden jäh und
vlötzlicb vom Tode überrascht, und tief ergrif-
fen stehen wir an den Vahren dieser Toten,
welche die Erfüllung ihrer Festeserwartung
nicht mehr erleben sollten. Im Namen des
Reichs- und preußischen Verkehrsministers
und als Präsident des Verwaltungsrats der
Deutschen Reichsbahn lege ich zwei Kränze
nieder. Wir beugen uns vor der Allmacht
des Schicksals und können den Angehörigen
dieser Toten nichts geben als unser warmes
Mitgeiübl. Mögen Sie, meine Leidtragen-
den. einen, Trost darin finden, daß Sie in
Ihrem Schmerze nicht allein stehen, sondern

Die enilarvie Llmsturzarbeii der Sowjets
AusMimregende Einzelheiten über die Vorgeschichte der Maßnahmen
MWMys

Montevideo, 28 Dez. Der Abbruch der Be-
ziehungen zur Sowjetunion kam für die Oef-
ientlichkeit in Uruguay ziemlich überraschend.
Nur in diplomatischen Kreisen scheint man mit
der letzten Revolution in Brasilien mit einer
derartigen Maßnahme der Regierung Uru-
guays gerechnet zu haben Die Spannung
wurde vor vier Tagen den ein geweih ten Krei-
sen offenbar, als der uruguayische Außenmini-
ster den Mitgliedern des Diplomatischen Korps
ein Essen im Hotel Cavasco gab. Der Sowjet-
gesandte Minkin hatte zwar ebenfalls eine Ein-
ladung erhalten, wurde aber vom Chef des
Protokolls persönl'ch und mündlich dahin
orientiert, daß es besser sei, die Einladung
nicht anzunehmen.
Die Sowjetumtriebe in Uruguay blieben
lange Jahre hindurch von der Öffentlichkeit
verhältnismäßig unbemerkt, obwohl unterrich-
tete Kreise mit ziemlicher Gewißheit annahmen,
daß Uruguay, seitdem es im Jahre 1929 die
Sowjetunion anerkannt hatte, das bolschewisti-
sche Aktionszentrum für Südamerika sei. Die
Prssie aller südamerikanischen Länder wies in
den letzten Jahren immer wieder darauf hin,
daß alle kommunistischen Bewegungen in
Südamerika von Uruguay aus geleitet
würden.
Als vor Jahren zahlreiche Meutereien im
Heer und in der Flotte Chiles stattfanden, er-
klärten die chilenischen Blätter, daß die Lei-
tung und die Finanzierung der Bewegung von
Montevideo aus erfolgt sei. Auch die argenti-
nischen Aufstände im Jahre 1931 wurden nach-
weislich in Uruguay vorbereitet.
Die Untersuchungen, die die Regierung von
Uruguay damals anstellte, waren ergebnislos
und Uruguay wies in einer Zirkulwrnote an
alle südamerikanischen Regierungen die Be-
hauptung zurück, daß sie in Montevideo ein
kommunistisches Agitationszentrum dulde.
Als vor einigen Wochen in Novdbrasilien

die kommunistische Aufstandsbewegung aus-
brach, meldeten die brasilianischen Zeitungen,
daß die Sowietqesandtschaft in Montevideo an
der Aufstandsbewequng unmittelbar beteiligt
sei. Der brasilianische Botschafter in Monte-
video wurde in gleichem Sinns bei der uru-
guayischen Regierung vorstellig, worauf der
Staatspräsident Dr. Gabriel Terra eine scharfe
geheime Untersuchung anordnete.
Das Ergebnis dieser Untersuchung wird vor-
läufig noch nicht bekanntgegeben, jedoch erfährt
man, daß der Sowjet gesandte auf
das schwerste kompromittiert sei.
Minkin hat Barschecks in Höhe von 300 000
Goldpesos ausgestellt, wobei die Herkunft und
die Empfänger des Geldes noch unbekannt
sind.
Die Untersuchung hat weiter einwandfrei er-
geben, daß zwischen den Bolschewisten und
einigen uruguayischen politischen Parteigrup-
pen, die in Opposition zuy Regierung stehen,
eine Verbrüderung zwecks Herstellung einer
Einheitsfront stattgefunden hat.
Moskau tvi!i den VölkeBund argen
Uruguay anrufeu
Moskau, 29. Dez. Zu dem Abbruch der
diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion
durch die Regierung von Uruguay wird von
maßgebender Moskauer Seite erklärt, daß die
von Uruguay vorgebrachten Anklagen unbe-
gründet seien. Die Sowjetregierung erörterte
die Frage, mit Hilfe des Völkerbundes von
Uruguay die Vorlage von Beweisen für diese
Beschuldigungen zu verlangen.
Die uruguayische Preße zum Abbruch der
Beziehungen zu Sowjetrußland.
Montevideo, 28. Dez. Zum Abbruch der diplo-

matUchen Bestehungen mit der Sowjetunion
schreibt „El Diario", daß ein scharfes Eingreifen
der Regierung schon längst notgetan hätte, da die
bolschewistische Tätigkeit täalich stärker ange-
wachsen sei. Das Blatt weist auf die Gefahren
hin, die die politische Agitation in Montevideo
für die freundschaftlichen Beziehungen zu den
Nachbarstaaten berge und verlangt, daß alle
Elemente, die aus der Beunrubigung eines Lan-
des ein E»werLe machen, unschädlich gemacht
werden sollten.
Das Onvositionsblatt „El Uruguay", das den
Kommunisten mindestens sehr nahe steht, miß-
billigt natürlich die Reaierungsmatznahmen und
bezeichnet sie als überstürzt.
Das MimMm hsMrMMrn
KMe
Ein beacht-nswerier Artikel der
„Voce d'Jtalia"
Rom, 29. Dez. Unter dem Stichwort „Der
Bolschewismus erhebt das Haupt" weist das
halbamtliche Sonntagsblatt „Voce d'Jtalia"
anläßlich des Abbruches der diplomatischen
Beziehunoen Uruguays mit Sowfetrußland
auf das Anwachsen der sowjetrussischen Welt-
propaganda hin, die.sich in den letzten Wo-
chen wieder plötzlich rege und nicht nur in
Südamerika, sondern auch in Asien, in Afrika
und nicht weniger in Europa ihr Unwesen
treibe. Ihre erste Nabruna finde sie in der
täalich deutlicher werdenen Unzulänglichkeit
mancker parlamentarischen Negierungen.
Dos Vorgehen Japans in Nordchina sei vor
allem durch den Willen gerechtfertigt, diese
fünf Provinzen vor dem Kommunismus zu
retten. Alle europäischen Staaten mit gro-
ßen astatischen Interessen würden nach An-
sicht des Blattes ohne Ausnahme die Wir-
kungen dieser für die asiatische Seele beson-
ders verfänglichen Nrovaqanda zu spüren be-
kommen, und es sei höchst verwunderlich, daß
diese Staaten für die Größe der Gefahr kei-
nen Sinn hätten.
Das Blatt erinnert zum Schluß an die von
Moskau nach allen Ländern gegebenen Wei-
sungen für eine Wiederaufnahme des anti-
faschistischen und antinationalsozialistischen
Propagandafeldzuges.
 
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