«ms«
NolWberlcht
Entziehung des Führerscheins. Dem Adam
Hofstädter in Falkengesäß i. O. wurde
der Führerschein für die Klasse III entzogen,
weil er in stark angetrunkenem Zustand über
die alte Brücke fuhr.
Zimmerbrand. In der Hauptstraße ent-
stand gestern dadurch ein Brandschaden, daß
vergessen wurde, ein elektrisches Bügeleisen
auszuschalten, so daß es sich überhitzte und
einen Tisch sowie den Fußboden anbranntc
Festnahme eines Fahrraddiebes. Ein
junger Mann von hier wurde gestern festge-
nommen, weil er dringend verdächtig ist,
ein Herrenrad gestohlen zu haben.
X Selbstauslösung des Gießener Korps Teu-
tonia. Nach Wer Wjähmgem Bestehen hat sich
das Korps Teutonia an der Universität Gießen
selbst aufgelöst.
Kronenfund in Schweden
Einen merkwürdigen Fund -hat man -bei Er-
nsuerungsavbeiten an der mittelalterlichen
Kirche in Falstevbo gemacht. Bei der Unter-
suchung dieses Funides fand man eine geheime
Treppe, die in einen Raum unter dem Hoch-
altar führte. Es ist sicher, daß -dieser Raum seil
dem frühen Mittelalter nicht mehr betreten
worden «st. Neben einigen Skeletten lagen zwei
Kronen, eine aus Eisen, d-ie andere aus
Bronze. Bisher konnten die Archäologen noch
nicht feststellen, was für eine Bowa-ndtnis es
mit diesen beiden Kronen har, die beide aus
der frühmittelalterlichen Geschichte Schwedens
zu stammen scheinen.
Sowjetschätze für die große Chinaausstellung
Ende des Jahres wird in London -die große
chinesische Kunstausstellung eröffnet, di-e in ihrer
Art wahrscheinlich die bedeutendste werden
wird, die es je gäb. Aus China sind bereits
Kunstgegenstände eing-etroff-en, die einen Wert
von etwa 200 Millionen Mark darstellen.
Augenblicklich -weilen Sachverständige in Sonn
jetrußland, um dort für die Ausstellung d-ie
wesentlichsten fernöstlichen Kunstschätze zu ent-
leihen, die sich in bolschewistischem Besitz befin-
den.
Unter diesen Kunstschätzen gibt es vor allem
überaus kostbare Seid eng sw-ebe, -die aus der
Inneren Mongolei und aus Chinesisch-Turke-
stan stammen und die rn der Welt nicht ihres-
gleichen haben.
Mit dem Auspacken der chinesischen Kunst-
gegenstände, die auf einem Kriegsschiff nach
England gebracht worden sind, damit sie nicht
etwa in die Hände von Piraten fielen, wird
demnächst unter feierlichen Zeremonien begon-
nen werden. Kein Europäer darf die Gegen-
stände, die größtenteils äußerst zerbrechlich
sind, berühren. Man hat zum Aus- u-nd Ein-
packen eigens mehrere Chinesen nach England
-kommen lassen.
Im Übrigen tragen tast alle Länder zu der
großen Ausstellung bei. Selbst aus Honolulu
werden chinesische Kunst-gegenstände nach Lon-
LtärKrsdres Hiester
„§sinei» 6nsöen lelismenl"
Komödie von Hjalmar Bergman.
Der in Deutschland verhältnismäßig noch
-wenig bekannte schwedische Dichter zeigt sich in
dieser reizenden Komödie als ein Meister fein-
sinnigen Hnmo-rs und trefflicher Charakterisie-
rung der Personen. Man nimmt deshalb gern
die epischen Längen hin, in denen die Situa-
tionen ausgsmalt werden — d-ie Handlung rst
ja auch einem Roman entnommen — und freut
sich, wie der Dichter die Untugenden -der Men-
schen geißelt und doch wieder mit mildem Lä-
cheln uns chr-e Torheiten zeigt. Fast keine der
-handelnden Personen bleibt von dieser Demas-
kierung verschont und sie unterscheiden sich nur
-durch das Geschick, mit d-em sie sich letzten En-
des in -ihre Rolle einfinden. Die Schwierigkeit,
-den ReH u-nd die Spannung der Komöd-i-e trotz
der 13 Bilder wach-znhalten, hat Martin Bau-
mann mit Unterstützung -der Bühnenbilder
von Hermann Alberti glänzend gelöst. Lei-
der lassen sich -die starken Geräusche des Büh-
nenumbaus nicht ganz vermeiden, umso ergötz-
licher ist dann das Auftreten einzelner Perso-
nen vor dem Zwischenvoch-ang, gewissermaßen
im Durchgang zur nächsten Szene. Egon
Helms Iras in Haltung und Ton die Charak-
terisierung des Barons Roger Barnhu-sen in
seiner b-ärbeißig-jo-vial-en Art glänzend, ebenso
einheitlich und durchgeavbei-tet bis ins Letzte
war der Haushofmeister Bickberg Karl Für-
stettbergs, dovot-unter-würfig und doch gei-
stig überlegen. Klarissa Manhos war als
Frau Domprobstin wieder einmal ganz in
ihrem Element, von der li-öblich flötenden
Schwester -bis zum -gefürchteten Famili-endra-
chen ließ sie alle Register ihrer Kunst spielen.
Helmut Wittig erschöpfte alle Möglichkeiten
des etwas verlotterten, bibelfesten und prakti-
schen Philosophen Johnson, einer der besten
Gastalten der Handlung, und Annemarie Col-
lin erfreute wieder durch ihr unbefangenes
frisches Spiel als Tochter B-lend-a. Max
Mair ich als melancholischer Tafebd-ecker,
Trulde Kuhn als geschwätzige Haushälterin
und Heino Thiele in der etwas -farblosen
Der Spott am Wochenende
TuSpGem. 89 H.-Rohrbach — Badenia
St. Ilgen
Nach einer Pause von -drei Wochen stellen
sich -die Rohrbach-er wieder einmal dem einhei-
mischen Pu-blrkum vor. Erfreulich ist die Tat-
sache, daß endlich die vollständige Mannschaft
zur Verfügung steht, da der Verteidiger Bu-
cher, und der von der Reichswehr zurück-gekehrte
Mittelläufer Jakob Fecht -wieder mitwirken.
Nun ist allerdings der Gegner, der Neuling
St. Ilgen, keineswegs zu unterschätzen, hat
er doch einen -sehr guten Start in der ersten
Kreisklass-e gehabt und aus drei Spielen -sechs
Punkte hevausgch-olt. Das beweist, daß die
Mannschaft sehr spielstark «st. Die zweite
Mannschaft spielt ebenfalls gegen St. Ilgen,
während am Vormittag die beiden A- und B-
Jugend-mannschaften Pflichtspiele gegen den
Heidelberger FC. 05 austvagen.
Dietabend der TuSpGem. 89 H.-Rohrbach
Heute findet im Vereinshaus ein Diet-
a b -e n d statt, wobei ein Vortrag über Abes-
sinien, besonders in der jetzigen Zeit, sicher-
lich eine zahlreiche Zuhörerschaft fiirden -wird.
Bezirksklasse Ost
Alle vier Heidelberger Vereine spielen am
Platze. Die beiden ungeschlagenen Vereine
Kirchheim und Spv. Saridhans-en treffen
sich auf dem neuen Kirchh-eimer Platz. Union
Heidelberg hat endlich wieder ein Heim-
spiel und zwar gegen Spvg. Eberbach, den
Uöberraschung-ssieg-er vom V-ovson-ntag. 0 5
Heidelberg greift erstmals -wieder in die
Spiele ein und zwar gegen o-en Kvsisl-siter Tv.
86 Handschnhsheim auf d-em Platze bei der
neuen Kaserne. Der F v. Weinheim -spielt
ebenfalls zu Hanse, da -d-ie Walldürner Kickers
wieder auswärts müssen und zwar diesmal
nach Weinheim. Die noch unbesiegten Eppel-
heimer treten gegen den VfB. Wiesloch
an. In Plankstadt steigt eine Art Lokaltreffen
zwischen der -Spvg. und dem Nachbarn 98
Schwetzingen.
I. Kreisklasse
Astoria Walldorf — TG. Plankstadt; 89 H.-
Ro-Hvbach — Badenia St. Ilgen; VfR. Ketsch
— Leimen; VfL. Heidelberg — Reilingen;
Sportfreunde Dossenheim — Viktoria Nußloch;
Spvg. Neckarsteinach — Neckarsteinach; Dsp-V.
Schö-nau — Reihen; Eschelbronn — TG. Zie-
gelhansen; Bammental — Meckesheim; FC.
Hirschhorn spielfrei.
Rugby-Doppelspiel auf dem Collegeseld
HRK. Straßburg und RGH. Frankfurt 89
Für den kommenden Sonntag haben die
beiden H e i -d -e l b er -g e r Ru-devv-ereine be-mec-
k-ensw-er-te Spiele abgeschlossen. Der Ruder-
klub empfängt bekanntlich -den RC. d'Alsare
Straßburg, w-ährmrd die Rudergesellschaft den
SC. Frankfurt 1880 zu Gast -haben wird.
Erfreulicherweise haben sich beide Vereine auf
eine Zusammenlegung geeinigt, -so daß den Zu-
schauern auf dem C o llege -fe l d -diesmal ein
bösoM-erer Genuß b-svovstoh-t. Das Spiel RGH
— Frankfurt beginnt um 2.15 Uhr u-nd die
Begegnung HRK. — Straßburg nimmt um
3.30 Uhr ihren Anfang.
Doppelspiele erhöhen den Anreiz zum Be-
such wesentlich. Hoffentlich entschließt man sich
ö-fters zu derartigen Werböv-eranstaltungen!
Sportfreunde Dossenheim — Viktoria Nußloch
Am kom-enden Sonntag werden die Dossen-
-h-eimer Sportfreunde -den FC. V-iktoria Nußloch
als VerbaudsspiÄgögner zu -Gast haben. Die
Sportfreunde haben einige Nachwuchsspieler in
die 1. Mannschaft genommen, die -hoffentlich
auch den notwendigen Schwung mitbring-en.
Das Ha-upts-piel ist um V-3 Uhr auf dem Ge-
memd-ösportplatz, vorher spielen -die 2. Mann-
schaften.
Handball (Bezirksklasse)
Die Spiele am kommenden Sonntag:
Tgd. St. Leon — TV. Schönau; TV. Rot
—- Polizei Heidglb-er-g; Tgd. Ziegslhausen —-
TV. Hockenheim; TV. Handsch-uhsheim — Spv.
St. Leon.
Schönau wird amch bei der Tgd. St. Leon
keine Punkte holen können. In Röt wird es
wohl wieder den inte rasantesten Sport zu
sehen gaben, tröffen dort doch zwei Vereins zu-
sammen, von denen noch keiner ohne Punkt-
-verlust ist. Ziegslhausen wird, -wenn es die
Form vom letzten Sonntag wahrt, zu Hause
gegen -Hockenheim -als Sieger hervo-rgehen.
Handschuhsheim hat am letzten Sonntag eine
schlechte Leistung gezeigt und -wird zu Hause
auch -gegen den derzeitigen Tabellenführer nicht
gewinnen.
don gebracht. Der Gesamtwert der in Aus-
sicht genommenen Kunstwerke wird vovaus-sichn
lich bei weitem den Wert -der italienischen
Kunstwerke übertreffen, die vor kurzem in Pa-
ris gezeigt wurden, und dieser Wert reichte
-schon an eine zehnstellige Ziffer heran.
Napoleons letztes Heim und die weißen
Ameisen
Frankreich hat den weißen Amelsen auf St.
Helena den Krieg erklärt. Demnächst wird d-er
Schulkrsuzer Jeanne d'Arc zum Kampf -gegen
den weißen Feind die Anker lichten. Zwar
. -.LLL «LWLWMM
Rolle des Justizrats vervollständigten das Per-
sonal auf Schloß Ro-gershaus. Die -beiden ju-
gendlichen Rivalen um Blend«, Horst Werner
Loos (Jakob) und' Jochen Braun (Sohn
der Domprobstin) hatten ihre Höhepunkte un-
streitig in der Prüge-ls-zene im Wald, im übri-
gen mühten sie sich nach Kräften, d-en vom
Dichter etwas stiefmütterlich behandelten Rol-
len eine persönliche Note zu geben. Etwas zu
theatralisch wirkten d-ie Aufmärsche d-er Gratu-
lanten und in der Maste völlig verunglückt
war Fritz Diel mann als Inspektor, der
eher einem jüdischen Händler gleich sah.
Das Publikum folgte von Anfang an mit
Freude -d-em lustigen Spiel und am Schluß -gab
es stürmischen, dankbaren Beifall und Blumen
für die Hauptdarsteller, Regisseur und Bühnen-
bildner. cl.
Vom k^ilur
Lspitol
„Königswalze r". Herbert Maisch
hat sich um diesen Film mit Erfolg angenom-
men. Aus der Stimmung der Königswalzer-
melodie ist eine Handlung und eine Szenerie
geschaffen werben, die in der künstlerischen
Anpassung und Auszeichnung einen einzigen
Zusammenklang darstellt. Mit der Begren-
zung auf das Moment des Walzers ist zu-
gleich angedeutet, daß der Stoff nicht gerade
sehr ausgedehnt und inhaltlich tiefgehend ist.
Es ist die Zeit Max II. von Bayern: Hof-
luft, Liebe und Bürgerlichkeit, wie wir sie
aus Kunst und Eesellschaftsgeschichte kennen.
Da hinein ist der Einfall der Zuneigung des
vornehmen kaiserlichen Offiziers zu einem
Münchener Bürqermädchen dargestellt, nett,
und wie gesagt, im Rhbthmus der schönen
Tändelei einer Walzermelodie. Die Unbe-
schwertheit und die Stilreinheit des Films
hält die Aufmerksamkeit wach, so daß man in
ihm diese Zeit der Vergangenheit als gute
Unterhaltung mitnimmt. — Im Beipro-
gramm ist sehr interessant der „Ameisen-
staat", ebenfalls künstlerisch liebevoll gezeich-
net „Aennchen von Tharau", im Ufaton-
Weltbericht von besonderem Interesse das
Erntedankfest auf dem Bückebera.
-werben nicht seine Kanonen in Tätigkeit treten,
wohl aber -der modernste Antitermitenapparat,
den es gibt. — Wenn nämlich nichts -gegen die
weißen Amelsen auf St. Helena unternommen
wito, kann man sich den Zeitpunkt ausrechnen,
an dem das letzte Hsim des großen Korsen,
Longwood auf St. Helena, zusammengestürzt
-sein wird. Longwood liegt, wie man weiß,
ziemlich weit von dem Hafen der Insel eni-
sevnt. Das hat dem Haus bisher das Leben
gerettet. Jetzt wenden sich die weißen Ameisen
aber auch schon Longwood zu, es ist also höchste
Zeit. Die Insekten pflegen sich i-m Holz festzu-
setzen und es auszuhöhl-en, bis die Gebäude zu-
sammenstürz-en. Früher waren die meisten
Mittel wirkungslos, aiber jetzt will man ein
sicheres Vevsahren erfunden 'haben. — Anläß-
lich des Krieges gegen die Termiten aus St.
Helena soll das Haus von Longwood, das die
letzten sechs Jahre des Kaisers Napoleon sah,
zu einem kleinen Napoleonmuseum nmgswan-
dnelt -werden. Augenblicklich steht das Haus
nämlich völlig leer. Das Schulschiff wird Ei-n-
richtungsg-egenstände und dkapoleonreliguien
Mitnahmen, die zu Lebzeiten des Kaisers aus
dem ehemaligen B-ielsta-ll -ein wenig behagliches
Heim gemacht haben und die sich bis jetzt in
Paris befanden.
Leben Monarchen länger als ihre Frauen?
Anläßlich des tragischen Todes d-er belgischen
Königen -beschäftigt sich -der „Daily Telegraph"
mit der Frage, ob im Durchschnitt die Mon-
archen oder ihre Frauen länger leben. Von
den jetzt noch 'lebenden Monarchen oder ehe-
maligen Monarchen hüben der -deutsche she-
nralige Kaiser, die Königin von Holland, d-er
König von Schweden ihre Frauen b-zw. ihren
Mann überlebt. Umgekehrt ist es bei -den Habs-
burgern.
In d-er englischen Geschichte haben die mei-
sten Monarchen länger gelebt als ihre Frauen,
eine Erscheinung, die man bis zu den Stuarts
z-uvückvevfolgen kann. Das Blatt erzählt bei
dieser Gelegenheit sine etwas zynische Anekdote.
Die unglückliche Königin Karoline, die Frau
Georgs IV., starb bstanntlich in demselben
Jahre -wie Napoleon 1. Eines Tages kam -ein
Hofmann zum König und meldete: „Sire,
Euer größter Feind (Napoleon) ist tot." Wor-
auf Georg antwortete: „Was? Ist sie (Karo-
line) wirklich gestorben?" Diese Geschichte
spricht wie vieles andere nicht gerade für den
Charakter Georgs IV., des „Henkers Napo-
leons", -wie seine Gegner ihn nannten.
Die Marne-Droschke reist nach Amerika.
Die berühmte Marne-Droschke ist von dem
amerikanischen Klub mit dem -seltsamen Namen
„Gesellschaft der 40 und 8" in Portland ange-
kauft und dieser Tage nach Amerika verladen
worden.
Die Marne-Droschke gehörte zu jenen Auto-
mobilen, die Gallisno in Poris mobilisieren
ließ, als die französische Hauptstadt im Septem-
„Hekv elSerg er V ollZdla kl"—^amStäg^ Ken 19. Ottckber
-V.
MtternMMtra
Für Sonntag: Zunehmende B-swölkuE
.zunächst noch mild, später bei leicht "iM
gehender Temperatur vereinzelte
-Starke, zeitweise stürmische Winde -aus
bi-s West. !
(Wetterbericht des Rsichswetterdiem ' -
Ausgabeort Stuttgart.)
ber 1914 von den Deutschen bedroht wasf
den Droschken wurde die Pariser GarM'st^
die Front befördert. Nur wenige die!"
Droschken sind noch vorhanden. «F
Warum gerade ein amerikanischer F
historische Autodroschke aukaufte, ist nicht»,
einzusehen, denn Amerika hatte mit d-er F
Marne-schlacht nichts zu tun; zu jener Zw
ten die wenigsten Amerikaner daran,
Vereinigten Staaten noch in einem Kriegs F
eingezogen werden könnten, der bereits § °
sten Deutschlands entschieden zu sein
I
t
MrkthrMM
Eroßmarkthalle Handschuhsheim.
Marktbericht vom 18. Oktober. Birnen
18, Aepfe-l 12-22, 7-11, Zwetschgen 2^,
Quitten 18-21, Kastanien 10-12, Buschs
12—15, Stangenbohnen 17—17, Tomaten
3-5, Kopfsalat 3-4, Endivien 2-3,5, SstL
bis 5, Wirsing 4—5. — Anfuhr gut, REHi
sehr gut. Nächste Versteigerung Montag
Samstag und Sonntag keine Versteigerung^
Wöchenmarktpreise vom 18. Oktober-. zl
tosseln 41s, Weißkraut 8—10, Rotkraut
12, Wirsing 10—12, Blumenkohl
Spinat 8—12, Bohnen 12—25, TafeEß
bis 22, Tafelüirnen 12—30 Kochäpfrl
Kochbirnen 7—10, Falläpfel oder Most^
bis 7, Kopfsalat -Stück 3—8, Endivien
-Schlangengurken 15—50, Rettig 4—10,^,
dieschen per G-ebund 4—7, Tomaten
Pf-iriiche 18—25, Karotten epr Gebund
Rüben, gelbe, rotfl. 8—10, Rüben, rote
Bodenkohlrab'i 4—8, Kohlrabi, Stück
Zwiebeln 7—8, Kürbis 6—8, Eier
Landbutter 1.40, Preißelbeeren 50, Tr^
20—40, Quitten 15—25, Kastanien
Nüsse 25-35.
ZtWhMMßWAMlB
Eheaufgebote. nF
8. Oktober: Stabsoberwachtmeister -der F,
despolizei Wolfgang August Geist, Kal»V,i
mit Lisa Schwebler; 8.: Melker Eustao p.F
Kraus mit Katharina Sanwald; 8.: N.,-!
oberinspettor Franz Josef Emil Gurk, ^,z,!
ruhe, mit Maria Luise Erna HirschbrunU'F
Kraftfahrer Heinzrich Wenzel mit
Klenk geb. Voll-euweider; 9.: Schreiner
Gustav Wilhelm Hufnagel mit Elisabeth
rina Bartsch; 9.: Bauarbeiter Aloysius.,z!
Helm mit Anna Susann« Conrad geb.
Kraftwagenführer Robert Eduard
Mannheim, mit Gertrud Theresia VaumEv L
10. : Bäcker Wilhelm Wieder mit ElifA^
Hofmann geb. Treiber; 10.: Mechaniker^!
Peter Eberhardt mit Hedwig Nidzwetzkl-^A
Kaufmann Otto Gron-ki mit Margarete
bet-h Ilse Heuser; 10.: Verwaltungs-Stu^W
rer Richard Otto Schänzlin mit Klär«
Beurer, Tübingen; 10.: Kaufmann Karl »zL
rich Walter Beith mit Gertrud Mar-gare» M
11. : Taglöhner Friedrich Steinbach mn g,,
Schuster geb. Neureicher; 14.: Doktor-2^«
Adam Josef Bernhard Piening mit Lourst-.ß
Hanna Clara Gniech; 14.: Heizer und
Otto Friedrich Arol mit Anna Katharina
dinger, Dossenheim; 14.: Installateur
Friedrich Hoffmann, Neckargemünd, mit
Steiger; 14.: Schlossermeister Friedrich
Neckarsteinach, mit Katharina Völker: Io.-,F
stenzarzt Dr. med. Herbert Reinhard StunM
Klara Käthchen Stumpf; 15.: Maler
Maier mit Gertrud Haug, Wössingen, Amt Qfl
ten; 15.: Schauspieler H-ans Richard
Ella Frieda Jacob.
lKZv Hrant u
W Wsts «M,
OroLe / tZtNiße
Eheschließungen. „ «il
10. Oktober: Installateur Johann Ernst
mit Anna Elisabeth« Schnellbach, ZiegeMM
10.: Schlosser Hermann Gustav Müller
ria Gertrud Löhr; 12.: Landwirt Georgp-^!,
Schlicksupp mit Erna Margareta
Dossenheim; 12.: Landwirt Wilhelm
Schlicksupp mit Hildegard Nummer, 12-'
ner Wilhelm Hermann Haug, Ravensburg,
Luise Schaffner; 12.: Studienassessor Johann
kob Friedrich Mutscher, Marburg a. d. LEW-
Erna Lina Teppich; 12.: Stud'ienrat Dr-A,
Wilhelm August Bernhard Ra-dloff, OsnE^
mit Waltraut Gertrud Hildegard Frieda
12. : Maschinenarbeiter Albert Wilhelm
roni mit Susanna Antonia Müller;
rer Eugen Keim, Zweibrücken, mit
Magdalena Fontius; 12.: Kaufmann 2oU' F
Lamby mit Magdalena Sophia Weiler, soM
Büdesheim; 12.: Gerichtsassessor Kurt
nand Ulmer mit Christine Dorothea Kally^i
Landwirt Johann Heinrich Wacker mit
Wacker.
Dr. Gertrud Spröhnle, Handschuhsh^
Landstraße 19, Fernruf 7291
Zahnärztlicher Sonntagsdienst:
Frau Dr. Huppert, Landfriedstr., Fernruf
Schwan-Apotheke, am Markt, Telefon »
Bahnhof-Apotheke, Rohrbacher Straw
Telefon 5393
NolWberlcht
Entziehung des Führerscheins. Dem Adam
Hofstädter in Falkengesäß i. O. wurde
der Führerschein für die Klasse III entzogen,
weil er in stark angetrunkenem Zustand über
die alte Brücke fuhr.
Zimmerbrand. In der Hauptstraße ent-
stand gestern dadurch ein Brandschaden, daß
vergessen wurde, ein elektrisches Bügeleisen
auszuschalten, so daß es sich überhitzte und
einen Tisch sowie den Fußboden anbranntc
Festnahme eines Fahrraddiebes. Ein
junger Mann von hier wurde gestern festge-
nommen, weil er dringend verdächtig ist,
ein Herrenrad gestohlen zu haben.
X Selbstauslösung des Gießener Korps Teu-
tonia. Nach Wer Wjähmgem Bestehen hat sich
das Korps Teutonia an der Universität Gießen
selbst aufgelöst.
Kronenfund in Schweden
Einen merkwürdigen Fund -hat man -bei Er-
nsuerungsavbeiten an der mittelalterlichen
Kirche in Falstevbo gemacht. Bei der Unter-
suchung dieses Funides fand man eine geheime
Treppe, die in einen Raum unter dem Hoch-
altar führte. Es ist sicher, daß -dieser Raum seil
dem frühen Mittelalter nicht mehr betreten
worden «st. Neben einigen Skeletten lagen zwei
Kronen, eine aus Eisen, d-ie andere aus
Bronze. Bisher konnten die Archäologen noch
nicht feststellen, was für eine Bowa-ndtnis es
mit diesen beiden Kronen har, die beide aus
der frühmittelalterlichen Geschichte Schwedens
zu stammen scheinen.
Sowjetschätze für die große Chinaausstellung
Ende des Jahres wird in London -die große
chinesische Kunstausstellung eröffnet, di-e in ihrer
Art wahrscheinlich die bedeutendste werden
wird, die es je gäb. Aus China sind bereits
Kunstgegenstände eing-etroff-en, die einen Wert
von etwa 200 Millionen Mark darstellen.
Augenblicklich -weilen Sachverständige in Sonn
jetrußland, um dort für die Ausstellung d-ie
wesentlichsten fernöstlichen Kunstschätze zu ent-
leihen, die sich in bolschewistischem Besitz befin-
den.
Unter diesen Kunstschätzen gibt es vor allem
überaus kostbare Seid eng sw-ebe, -die aus der
Inneren Mongolei und aus Chinesisch-Turke-
stan stammen und die rn der Welt nicht ihres-
gleichen haben.
Mit dem Auspacken der chinesischen Kunst-
gegenstände, die auf einem Kriegsschiff nach
England gebracht worden sind, damit sie nicht
etwa in die Hände von Piraten fielen, wird
demnächst unter feierlichen Zeremonien begon-
nen werden. Kein Europäer darf die Gegen-
stände, die größtenteils äußerst zerbrechlich
sind, berühren. Man hat zum Aus- u-nd Ein-
packen eigens mehrere Chinesen nach England
-kommen lassen.
Im Übrigen tragen tast alle Länder zu der
großen Ausstellung bei. Selbst aus Honolulu
werden chinesische Kunst-gegenstände nach Lon-
LtärKrsdres Hiester
„§sinei» 6nsöen lelismenl"
Komödie von Hjalmar Bergman.
Der in Deutschland verhältnismäßig noch
-wenig bekannte schwedische Dichter zeigt sich in
dieser reizenden Komödie als ein Meister fein-
sinnigen Hnmo-rs und trefflicher Charakterisie-
rung der Personen. Man nimmt deshalb gern
die epischen Längen hin, in denen die Situa-
tionen ausgsmalt werden — d-ie Handlung rst
ja auch einem Roman entnommen — und freut
sich, wie der Dichter die Untugenden -der Men-
schen geißelt und doch wieder mit mildem Lä-
cheln uns chr-e Torheiten zeigt. Fast keine der
-handelnden Personen bleibt von dieser Demas-
kierung verschont und sie unterscheiden sich nur
-durch das Geschick, mit d-em sie sich letzten En-
des in -ihre Rolle einfinden. Die Schwierigkeit,
-den ReH u-nd die Spannung der Komöd-i-e trotz
der 13 Bilder wach-znhalten, hat Martin Bau-
mann mit Unterstützung -der Bühnenbilder
von Hermann Alberti glänzend gelöst. Lei-
der lassen sich -die starken Geräusche des Büh-
nenumbaus nicht ganz vermeiden, umso ergötz-
licher ist dann das Auftreten einzelner Perso-
nen vor dem Zwischenvoch-ang, gewissermaßen
im Durchgang zur nächsten Szene. Egon
Helms Iras in Haltung und Ton die Charak-
terisierung des Barons Roger Barnhu-sen in
seiner b-ärbeißig-jo-vial-en Art glänzend, ebenso
einheitlich und durchgeavbei-tet bis ins Letzte
war der Haushofmeister Bickberg Karl Für-
stettbergs, dovot-unter-würfig und doch gei-
stig überlegen. Klarissa Manhos war als
Frau Domprobstin wieder einmal ganz in
ihrem Element, von der li-öblich flötenden
Schwester -bis zum -gefürchteten Famili-endra-
chen ließ sie alle Register ihrer Kunst spielen.
Helmut Wittig erschöpfte alle Möglichkeiten
des etwas verlotterten, bibelfesten und prakti-
schen Philosophen Johnson, einer der besten
Gastalten der Handlung, und Annemarie Col-
lin erfreute wieder durch ihr unbefangenes
frisches Spiel als Tochter B-lend-a. Max
Mair ich als melancholischer Tafebd-ecker,
Trulde Kuhn als geschwätzige Haushälterin
und Heino Thiele in der etwas -farblosen
Der Spott am Wochenende
TuSpGem. 89 H.-Rohrbach — Badenia
St. Ilgen
Nach einer Pause von -drei Wochen stellen
sich -die Rohrbach-er wieder einmal dem einhei-
mischen Pu-blrkum vor. Erfreulich ist die Tat-
sache, daß endlich die vollständige Mannschaft
zur Verfügung steht, da der Verteidiger Bu-
cher, und der von der Reichswehr zurück-gekehrte
Mittelläufer Jakob Fecht -wieder mitwirken.
Nun ist allerdings der Gegner, der Neuling
St. Ilgen, keineswegs zu unterschätzen, hat
er doch einen -sehr guten Start in der ersten
Kreisklass-e gehabt und aus drei Spielen -sechs
Punkte hevausgch-olt. Das beweist, daß die
Mannschaft sehr spielstark «st. Die zweite
Mannschaft spielt ebenfalls gegen St. Ilgen,
während am Vormittag die beiden A- und B-
Jugend-mannschaften Pflichtspiele gegen den
Heidelberger FC. 05 austvagen.
Dietabend der TuSpGem. 89 H.-Rohrbach
Heute findet im Vereinshaus ein Diet-
a b -e n d statt, wobei ein Vortrag über Abes-
sinien, besonders in der jetzigen Zeit, sicher-
lich eine zahlreiche Zuhörerschaft fiirden -wird.
Bezirksklasse Ost
Alle vier Heidelberger Vereine spielen am
Platze. Die beiden ungeschlagenen Vereine
Kirchheim und Spv. Saridhans-en treffen
sich auf dem neuen Kirchh-eimer Platz. Union
Heidelberg hat endlich wieder ein Heim-
spiel und zwar gegen Spvg. Eberbach, den
Uöberraschung-ssieg-er vom V-ovson-ntag. 0 5
Heidelberg greift erstmals -wieder in die
Spiele ein und zwar gegen o-en Kvsisl-siter Tv.
86 Handschnhsheim auf d-em Platze bei der
neuen Kaserne. Der F v. Weinheim -spielt
ebenfalls zu Hanse, da -d-ie Walldürner Kickers
wieder auswärts müssen und zwar diesmal
nach Weinheim. Die noch unbesiegten Eppel-
heimer treten gegen den VfB. Wiesloch
an. In Plankstadt steigt eine Art Lokaltreffen
zwischen der -Spvg. und dem Nachbarn 98
Schwetzingen.
I. Kreisklasse
Astoria Walldorf — TG. Plankstadt; 89 H.-
Ro-Hvbach — Badenia St. Ilgen; VfR. Ketsch
— Leimen; VfL. Heidelberg — Reilingen;
Sportfreunde Dossenheim — Viktoria Nußloch;
Spvg. Neckarsteinach — Neckarsteinach; Dsp-V.
Schö-nau — Reihen; Eschelbronn — TG. Zie-
gelhansen; Bammental — Meckesheim; FC.
Hirschhorn spielfrei.
Rugby-Doppelspiel auf dem Collegeseld
HRK. Straßburg und RGH. Frankfurt 89
Für den kommenden Sonntag haben die
beiden H e i -d -e l b er -g e r Ru-devv-ereine be-mec-
k-ensw-er-te Spiele abgeschlossen. Der Ruder-
klub empfängt bekanntlich -den RC. d'Alsare
Straßburg, w-ährmrd die Rudergesellschaft den
SC. Frankfurt 1880 zu Gast -haben wird.
Erfreulicherweise haben sich beide Vereine auf
eine Zusammenlegung geeinigt, -so daß den Zu-
schauern auf dem C o llege -fe l d -diesmal ein
bösoM-erer Genuß b-svovstoh-t. Das Spiel RGH
— Frankfurt beginnt um 2.15 Uhr u-nd die
Begegnung HRK. — Straßburg nimmt um
3.30 Uhr ihren Anfang.
Doppelspiele erhöhen den Anreiz zum Be-
such wesentlich. Hoffentlich entschließt man sich
ö-fters zu derartigen Werböv-eranstaltungen!
Sportfreunde Dossenheim — Viktoria Nußloch
Am kom-enden Sonntag werden die Dossen-
-h-eimer Sportfreunde -den FC. V-iktoria Nußloch
als VerbaudsspiÄgögner zu -Gast haben. Die
Sportfreunde haben einige Nachwuchsspieler in
die 1. Mannschaft genommen, die -hoffentlich
auch den notwendigen Schwung mitbring-en.
Das Ha-upts-piel ist um V-3 Uhr auf dem Ge-
memd-ösportplatz, vorher spielen -die 2. Mann-
schaften.
Handball (Bezirksklasse)
Die Spiele am kommenden Sonntag:
Tgd. St. Leon — TV. Schönau; TV. Rot
—- Polizei Heidglb-er-g; Tgd. Ziegslhausen —-
TV. Hockenheim; TV. Handsch-uhsheim — Spv.
St. Leon.
Schönau wird amch bei der Tgd. St. Leon
keine Punkte holen können. In Röt wird es
wohl wieder den inte rasantesten Sport zu
sehen gaben, tröffen dort doch zwei Vereins zu-
sammen, von denen noch keiner ohne Punkt-
-verlust ist. Ziegslhausen wird, -wenn es die
Form vom letzten Sonntag wahrt, zu Hause
gegen -Hockenheim -als Sieger hervo-rgehen.
Handschuhsheim hat am letzten Sonntag eine
schlechte Leistung gezeigt und -wird zu Hause
auch -gegen den derzeitigen Tabellenführer nicht
gewinnen.
don gebracht. Der Gesamtwert der in Aus-
sicht genommenen Kunstwerke wird vovaus-sichn
lich bei weitem den Wert -der italienischen
Kunstwerke übertreffen, die vor kurzem in Pa-
ris gezeigt wurden, und dieser Wert reichte
-schon an eine zehnstellige Ziffer heran.
Napoleons letztes Heim und die weißen
Ameisen
Frankreich hat den weißen Amelsen auf St.
Helena den Krieg erklärt. Demnächst wird d-er
Schulkrsuzer Jeanne d'Arc zum Kampf -gegen
den weißen Feind die Anker lichten. Zwar
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Rolle des Justizrats vervollständigten das Per-
sonal auf Schloß Ro-gershaus. Die -beiden ju-
gendlichen Rivalen um Blend«, Horst Werner
Loos (Jakob) und' Jochen Braun (Sohn
der Domprobstin) hatten ihre Höhepunkte un-
streitig in der Prüge-ls-zene im Wald, im übri-
gen mühten sie sich nach Kräften, d-en vom
Dichter etwas stiefmütterlich behandelten Rol-
len eine persönliche Note zu geben. Etwas zu
theatralisch wirkten d-ie Aufmärsche d-er Gratu-
lanten und in der Maste völlig verunglückt
war Fritz Diel mann als Inspektor, der
eher einem jüdischen Händler gleich sah.
Das Publikum folgte von Anfang an mit
Freude -d-em lustigen Spiel und am Schluß -gab
es stürmischen, dankbaren Beifall und Blumen
für die Hauptdarsteller, Regisseur und Bühnen-
bildner. cl.
Vom k^ilur
Lspitol
„Königswalze r". Herbert Maisch
hat sich um diesen Film mit Erfolg angenom-
men. Aus der Stimmung der Königswalzer-
melodie ist eine Handlung und eine Szenerie
geschaffen werben, die in der künstlerischen
Anpassung und Auszeichnung einen einzigen
Zusammenklang darstellt. Mit der Begren-
zung auf das Moment des Walzers ist zu-
gleich angedeutet, daß der Stoff nicht gerade
sehr ausgedehnt und inhaltlich tiefgehend ist.
Es ist die Zeit Max II. von Bayern: Hof-
luft, Liebe und Bürgerlichkeit, wie wir sie
aus Kunst und Eesellschaftsgeschichte kennen.
Da hinein ist der Einfall der Zuneigung des
vornehmen kaiserlichen Offiziers zu einem
Münchener Bürqermädchen dargestellt, nett,
und wie gesagt, im Rhbthmus der schönen
Tändelei einer Walzermelodie. Die Unbe-
schwertheit und die Stilreinheit des Films
hält die Aufmerksamkeit wach, so daß man in
ihm diese Zeit der Vergangenheit als gute
Unterhaltung mitnimmt. — Im Beipro-
gramm ist sehr interessant der „Ameisen-
staat", ebenfalls künstlerisch liebevoll gezeich-
net „Aennchen von Tharau", im Ufaton-
Weltbericht von besonderem Interesse das
Erntedankfest auf dem Bückebera.
-werben nicht seine Kanonen in Tätigkeit treten,
wohl aber -der modernste Antitermitenapparat,
den es gibt. — Wenn nämlich nichts -gegen die
weißen Amelsen auf St. Helena unternommen
wito, kann man sich den Zeitpunkt ausrechnen,
an dem das letzte Hsim des großen Korsen,
Longwood auf St. Helena, zusammengestürzt
-sein wird. Longwood liegt, wie man weiß,
ziemlich weit von dem Hafen der Insel eni-
sevnt. Das hat dem Haus bisher das Leben
gerettet. Jetzt wenden sich die weißen Ameisen
aber auch schon Longwood zu, es ist also höchste
Zeit. Die Insekten pflegen sich i-m Holz festzu-
setzen und es auszuhöhl-en, bis die Gebäude zu-
sammenstürz-en. Früher waren die meisten
Mittel wirkungslos, aiber jetzt will man ein
sicheres Vevsahren erfunden 'haben. — Anläß-
lich des Krieges gegen die Termiten aus St.
Helena soll das Haus von Longwood, das die
letzten sechs Jahre des Kaisers Napoleon sah,
zu einem kleinen Napoleonmuseum nmgswan-
dnelt -werden. Augenblicklich steht das Haus
nämlich völlig leer. Das Schulschiff wird Ei-n-
richtungsg-egenstände und dkapoleonreliguien
Mitnahmen, die zu Lebzeiten des Kaisers aus
dem ehemaligen B-ielsta-ll -ein wenig behagliches
Heim gemacht haben und die sich bis jetzt in
Paris befanden.
Leben Monarchen länger als ihre Frauen?
Anläßlich des tragischen Todes d-er belgischen
Königen -beschäftigt sich -der „Daily Telegraph"
mit der Frage, ob im Durchschnitt die Mon-
archen oder ihre Frauen länger leben. Von
den jetzt noch 'lebenden Monarchen oder ehe-
maligen Monarchen hüben der -deutsche she-
nralige Kaiser, die Königin von Holland, d-er
König von Schweden ihre Frauen b-zw. ihren
Mann überlebt. Umgekehrt ist es bei -den Habs-
burgern.
In d-er englischen Geschichte haben die mei-
sten Monarchen länger gelebt als ihre Frauen,
eine Erscheinung, die man bis zu den Stuarts
z-uvückvevfolgen kann. Das Blatt erzählt bei
dieser Gelegenheit sine etwas zynische Anekdote.
Die unglückliche Königin Karoline, die Frau
Georgs IV., starb bstanntlich in demselben
Jahre -wie Napoleon 1. Eines Tages kam -ein
Hofmann zum König und meldete: „Sire,
Euer größter Feind (Napoleon) ist tot." Wor-
auf Georg antwortete: „Was? Ist sie (Karo-
line) wirklich gestorben?" Diese Geschichte
spricht wie vieles andere nicht gerade für den
Charakter Georgs IV., des „Henkers Napo-
leons", -wie seine Gegner ihn nannten.
Die Marne-Droschke reist nach Amerika.
Die berühmte Marne-Droschke ist von dem
amerikanischen Klub mit dem -seltsamen Namen
„Gesellschaft der 40 und 8" in Portland ange-
kauft und dieser Tage nach Amerika verladen
worden.
Die Marne-Droschke gehörte zu jenen Auto-
mobilen, die Gallisno in Poris mobilisieren
ließ, als die französische Hauptstadt im Septem-
„Hekv elSerg er V ollZdla kl"—^amStäg^ Ken 19. Ottckber
-V.
MtternMMtra
Für Sonntag: Zunehmende B-swölkuE
.zunächst noch mild, später bei leicht "iM
gehender Temperatur vereinzelte
-Starke, zeitweise stürmische Winde -aus
bi-s West. !
(Wetterbericht des Rsichswetterdiem ' -
Ausgabeort Stuttgart.)
ber 1914 von den Deutschen bedroht wasf
den Droschken wurde die Pariser GarM'st^
die Front befördert. Nur wenige die!"
Droschken sind noch vorhanden. «F
Warum gerade ein amerikanischer F
historische Autodroschke aukaufte, ist nicht»,
einzusehen, denn Amerika hatte mit d-er F
Marne-schlacht nichts zu tun; zu jener Zw
ten die wenigsten Amerikaner daran,
Vereinigten Staaten noch in einem Kriegs F
eingezogen werden könnten, der bereits § °
sten Deutschlands entschieden zu sein
I
t
MrkthrMM
Eroßmarkthalle Handschuhsheim.
Marktbericht vom 18. Oktober. Birnen
18, Aepfe-l 12-22, 7-11, Zwetschgen 2^,
Quitten 18-21, Kastanien 10-12, Buschs
12—15, Stangenbohnen 17—17, Tomaten
3-5, Kopfsalat 3-4, Endivien 2-3,5, SstL
bis 5, Wirsing 4—5. — Anfuhr gut, REHi
sehr gut. Nächste Versteigerung Montag
Samstag und Sonntag keine Versteigerung^
Wöchenmarktpreise vom 18. Oktober-. zl
tosseln 41s, Weißkraut 8—10, Rotkraut
12, Wirsing 10—12, Blumenkohl
Spinat 8—12, Bohnen 12—25, TafeEß
bis 22, Tafelüirnen 12—30 Kochäpfrl
Kochbirnen 7—10, Falläpfel oder Most^
bis 7, Kopfsalat -Stück 3—8, Endivien
-Schlangengurken 15—50, Rettig 4—10,^,
dieschen per G-ebund 4—7, Tomaten
Pf-iriiche 18—25, Karotten epr Gebund
Rüben, gelbe, rotfl. 8—10, Rüben, rote
Bodenkohlrab'i 4—8, Kohlrabi, Stück
Zwiebeln 7—8, Kürbis 6—8, Eier
Landbutter 1.40, Preißelbeeren 50, Tr^
20—40, Quitten 15—25, Kastanien
Nüsse 25-35.
ZtWhMMßWAMlB
Eheaufgebote. nF
8. Oktober: Stabsoberwachtmeister -der F,
despolizei Wolfgang August Geist, Kal»V,i
mit Lisa Schwebler; 8.: Melker Eustao p.F
Kraus mit Katharina Sanwald; 8.: N.,-!
oberinspettor Franz Josef Emil Gurk, ^,z,!
ruhe, mit Maria Luise Erna HirschbrunU'F
Kraftfahrer Heinzrich Wenzel mit
Klenk geb. Voll-euweider; 9.: Schreiner
Gustav Wilhelm Hufnagel mit Elisabeth
rina Bartsch; 9.: Bauarbeiter Aloysius.,z!
Helm mit Anna Susann« Conrad geb.
Kraftwagenführer Robert Eduard
Mannheim, mit Gertrud Theresia VaumEv L
10. : Bäcker Wilhelm Wieder mit ElifA^
Hofmann geb. Treiber; 10.: Mechaniker^!
Peter Eberhardt mit Hedwig Nidzwetzkl-^A
Kaufmann Otto Gron-ki mit Margarete
bet-h Ilse Heuser; 10.: Verwaltungs-Stu^W
rer Richard Otto Schänzlin mit Klär«
Beurer, Tübingen; 10.: Kaufmann Karl »zL
rich Walter Beith mit Gertrud Mar-gare» M
11. : Taglöhner Friedrich Steinbach mn g,,
Schuster geb. Neureicher; 14.: Doktor-2^«
Adam Josef Bernhard Piening mit Lourst-.ß
Hanna Clara Gniech; 14.: Heizer und
Otto Friedrich Arol mit Anna Katharina
dinger, Dossenheim; 14.: Installateur
Friedrich Hoffmann, Neckargemünd, mit
Steiger; 14.: Schlossermeister Friedrich
Neckarsteinach, mit Katharina Völker: Io.-,F
stenzarzt Dr. med. Herbert Reinhard StunM
Klara Käthchen Stumpf; 15.: Maler
Maier mit Gertrud Haug, Wössingen, Amt Qfl
ten; 15.: Schauspieler H-ans Richard
Ella Frieda Jacob.
lKZv Hrant u
W Wsts «M,
OroLe / tZtNiße
Eheschließungen. „ «il
10. Oktober: Installateur Johann Ernst
mit Anna Elisabeth« Schnellbach, ZiegeMM
10.: Schlosser Hermann Gustav Müller
ria Gertrud Löhr; 12.: Landwirt Georgp-^!,
Schlicksupp mit Erna Margareta
Dossenheim; 12.: Landwirt Wilhelm
Schlicksupp mit Hildegard Nummer, 12-'
ner Wilhelm Hermann Haug, Ravensburg,
Luise Schaffner; 12.: Studienassessor Johann
kob Friedrich Mutscher, Marburg a. d. LEW-
Erna Lina Teppich; 12.: Stud'ienrat Dr-A,
Wilhelm August Bernhard Ra-dloff, OsnE^
mit Waltraut Gertrud Hildegard Frieda
12. : Maschinenarbeiter Albert Wilhelm
roni mit Susanna Antonia Müller;
rer Eugen Keim, Zweibrücken, mit
Magdalena Fontius; 12.: Kaufmann 2oU' F
Lamby mit Magdalena Sophia Weiler, soM
Büdesheim; 12.: Gerichtsassessor Kurt
nand Ulmer mit Christine Dorothea Kally^i
Landwirt Johann Heinrich Wacker mit
Wacker.
Dr. Gertrud Spröhnle, Handschuhsh^
Landstraße 19, Fernruf 7291
Zahnärztlicher Sonntagsdienst:
Frau Dr. Huppert, Landfriedstr., Fernruf
Schwan-Apotheke, am Markt, Telefon »
Bahnhof-Apotheke, Rohrbacher Straw
Telefon 5393