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Heidelberger Volksblatt (70) — 1935 (Nr. 229-204)

DOI issue:
Nr. 291 - Nr. 300 (13. Dezember - 24. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43256#0665
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yr-284

„tzesLelberger Vokksblatt" — Dirnstag, den 17. Dezember 1935

Tene 3





MD


X Arzt und Weltanschauung. Die medizi-
nische Fachschaft der Dozentenschaft der Uni-
versität veranstaltet am Freitag, den 20.
Dezember einen Vortragabend, auf dem
Prof. Dr. Krieck über das Thema „Arzt
und Weltanschauung" sprechen wird. Der
Beginn der Veranstaltung ist auf 18.30 Uhr
vorverlegt worden. Der Vortrag ist der ge-
samten Öffentlichkeit zugänglich.

Die Arbeitszeit in hm Mkk-MiM
am Dienstag, dem 24. und Dienstag, dem
31. Dezember 1935.
Auf Grund eines Antrages des Badischen
Bäckerinnungs-Verbandes vom 12. Dezember
1935 wird gemäß 8 7 der Verordnung über
die Arbeitszeit in den Bäckereien und Kondi-
toreien vom 26. September 1934 die Geneh-
migung erteilt, in sämtlichen Bäckereien des
Landes am Dienstag, dem 24. und Dienstag,

Eruption des Vulkans Asama, der 90 Meilen nordwestlich von Tokio liegt. Bei Nacht öie-
tet

Eine seltene Aufnahme: Ausbruch des Vulkans Asama.
Eine Prächtige Aufnahme und photographische Meisterleistung ist dieses BW von einer
die weithin leuchtende Feüersäule einen packenden Anblick. (Scherl-Bilderdienst-M)

100000fach bewährte Monat5rg?e irm4.40, prompt lieferbar am Umoersitatsplstz

Die Brücke über -en Masnedö-Snnd, die von einem Dampfer gerammt wurde
Die von einem englischen Dampfer gerammte Brücke im Masnedö-Sund (zwischen den Inseln Seeland und Masnedö) stürzte ein,
wodurch diese wichtige Eisenbahnlinie unterbrochen wurde. Man sieht hier die eingestürzte Brücke, die jedoch bis Weihnachten wieder
hergestellt sein wird. (Presse-Pholo-M)

KmrMMKHZ W das
«W.
3. Neichsstratzeusammlung
vom 18. bis 23. Dezember.
Der Tag der Nationalen Solidarität liegt
erfolgreich hinter uns, die Tage der HI
nahen. Vom 18,—22. Dezember sammeln
8 Millionen Hitlerjungen und BDM-Miidel
für das Winterhilfswerk. Am Abend des
18. Dezember treten die Einheiten in feier-
lichen Appellen zum Auftakt dieses großar-
tigen Einsatzes zusammen. Am 19. und 20.
Dezember rufen ihre Fanfaren und Trom-
meln zur Straßensammlung. Am 21. Dez.
sammeln in herzlicher Gemeinschaft alle Leh-
rer und alle Schüler in Deutschland. Am
Abend feiern sie dann die Wintersonnen-
wende im Zeichen der deutschen Notwende.
Morgenfeiern des Winterhilfswerkes am
22. Dezember, eine Straßensammlung — die
letzte dieses Jahres! — und die Weihnachts-
feiern des WHW schließen diese sozialistische
Arbeit der jungen Nation. Volksgenossen,
wenn Euch die strahlenden Augen der
Kimpfe und Jungmädel um Er-- Opfer
bitten, dann
gebt nicht nur, sondern gebt gern!
Mittwoch, 18. Dez.: Einsatz der Großaktion
der HI. und ihrer Untergliederungen. Um
18 Uhr wird die Stunde der jungen Nation
in den Dienst des WHW. gestellt und über
alle deutschen Sender übertragen. Die Er-
öffnung beginnt um 19 Uhr mit Standort-
Appellen der gesamten nationalsozialistischen
Jugend. Der Reichsjugendführer wird an
einem noch zu bestimmenden Ort dem Appell
beiwohnen. Der Standort-Appell wird in
allen Orten Deutschlands durch Fanfaren-
blasen eingeleitet. Im Anschluß erfolgt
Auftragserteilung durch symbolische Büch-
senübergabe, umrahmt von Sprechchören,
Fackelzügen usw.

Lands- und Ehrenrreis; 2. Karl Fertig«
Nußloch, 339 P., Ver.- und Ehrenpreis; 3.
Gust. Heckmann-Kirchheim, 330 P., Verb- mit
Stadtehrenpreis; 5. Peter Baumann-Hei-
delberg, 318, Vereins- und Ehrenpreis; 5.
Franz Walter-Heidelberg, 312 P., Vereins-
und Ehrenpreis; 6. Bruno Hennewig-Hei-
delberg, 303 P., Vereins- und Ehrenpreis;
7. Peter Lenz, Heidelberg, 303 P., Ehren-
preis. 16 weitere Preisträger unter 300
Punkten.
In der allgem. Klasse 1935: 1.
1. Förster-Eppelheim, 330 P., Ehrenpreis;
2. Peter Baumann-Heidelberg, außer Kon-
kurrenz. 3. W. Stern-Eppelheim, 303, Ehren-
preis. Vier weitere Preisträger unter 300
Punkten. Am Samstag und besonders am
Sonntag war die Ausstellung stark besucht.

Heidelberg, den 17. Dezember 1935.
Str MMmKKrimen
... Ein alter sinniger Brauch ist es, in der
Mmnisreichen Weihnachtszeit die Weih-
»Htskrippen herzurichten und aufzustellen.
Inders den Kindern bereitet das Weih-
Mskripplein, von dem ein eigenartiger
Mber ausgeht, große Freude, und auch
die Alten knüpfen sich daran liebe Erin-
Ijlngen an die Jugendjahre.
5?chon Wochen vor dem Fest werden die
Nppen und die Bestandteile dazu, die Hei-
Mfiguren und die Tiergruppen, zum
,^ufe geboten. Im Volke gewinnt erfreu-
"errvx^ die Weihnachtskrippe in zuneh-
^dem Maße wieder Eingang und Ve-
ik.Mit. In den Kirchen kann man um die
Mnachtszeit künstlerisch zusammengestellte
Nppen sehen, die mit dem Grün des Tan-
»Waldes geziert sind und die in den Aben»?
Nden bei stimmungsvoller Beleuchtung
Anziehungspunkt bilden. Die Weih-
?Mskrippen haben eine alte Geschichte und
.M zurück bis in die Frühzeit des Lhri-
s^tums. Das Urbild unserer heutigen
Nppe ist die auf Befehl der Kaiserin
Meng um das Jahr 330 über der Grotte
Bethlehem errichtete Kuppe, die eine in
MMor ausgehauene Krippe umgab. Fünf-
i, ^ufzig Jahre später wurde die Grotte
Nt Krippe noch weiter ausgebaut und zum
Mtandteil eines Klosters gemacht. Nach-
N zunächst derartige Krippen nur in Kir-
N aufgestellt wurden, eroberten sie sich
d d?k> nutz Reich.

-einige Starts der wunderbar ausgearbeiteten
Modellflugzeuge vorführen, was Helle Begeiste-
rung auslöste. Um die zukünftigen Modell-
baulehrer selbst mit den Schönheiten des Flie-
gens bekannt zu machen, wurde ihnen Gele-
genheit zu einem Rundflug über der Stadt ge-
boten. Auch Stadtoberschultat Seiler und
Rektor Neureith er mochten von diesem
Angebot gerne Gebrauch und waren von dem
Flug überaus begeistert.
Fliegerortsgruppenführer Buze n g e i g e .r
dankte allen, besonders aber Gewerbeschulasfes-
sor Kistner und sprach dis bestimmte Hoffnung
aus, daß es in selbstloser harmonischer Zusam-
menarbeit zwischen Gewerbeschule, Volksschule
FriegerortsgruPPe und Hitler-Jugend es gelin-
gen wird, unsere Jungen zu tüchtigen Fliegern
heranzubilden, wie sie unser Vaterland zum
Schutze unserer Heimat nötig braucht.
K.G.

dem 31. Dezember 1935 um 3 Uhr früh mit
der Arbeit beginnen zu dürfen.
Für die über 48 Stunden hinausgehenden
Arbeitsstunden ist gemäß F 4 der Landestarif-
ordnung für die BäckerhandWerks-Betriebe im
Lande Baden vom 31. Juli 1934 der vorge-
schriebene Zuschlag zu bezahlen. Die Arbeits-
zeit der einzelnen Gehilfen und Lehrlinge
darf jedoch an diesem Tage 10 Stunden nicht
überschreiten. Sofern die vorhandenen Ar-
beitskräfte zur Erledigung der anfallenden
Arbeit nicht ausreichen, sind Aushilfskräfte
einzustellen.
KMNiMMMMmg in der
KMMMK
Die alljährlich hier stattfindende Kana-
rienvogelschau erfreut sich auch dieses Jahr
wieder des Interesses weiter Kreise. Die
Ausstellung stand unter der Leitung des
Herrn Baumann und war gut beschickt, in
einer besonderen Abteilung war Liebhabern
auch Gelegenheit zum Erwerb der gefieder-
ten Sänger geboten. Eine Bereicherung der
interessanten Schau bildeten die Stände der
Firmen Gg. Jakob Wagner, Mittelbad-
gasse 2. Julius Wagner, Plöck 2, und
Otto Pietschmann, Neugasse. Die
Preiskommission hat nachstehende Entschei-
dungen getroffen.
Selbstzuchtklasse 1935 über 300
Pnkte: 1. Karl Kern-Sinsheim, 342 P., Ver-

.^MMAen
lill' Mieren VsMMMUn - durch
MNsgMnmkste des
^schuachten! Nur noch wenige Tage trennen
i. Vox dem höchsten Fest der Christenheit,
^Festder Liebe!
^Weihnachten ist uns Menschen Anlaß, .das,
uns für unsere nächsten Angehörigen,
i Nivandte, Freunde und Bekannte beseelt,
xrne frohe Gabe sichtbar auszudvücken.
, ^ude wollen wir bringen Allen, die wir lie--
z?- für die unser Herz in Dankbarkeit, Ver-
zug und Freundschaft schlägt . . .-
j , <wer Ech eine andere Berpflich-
ruft uns zum Weihnachtsfest: die Ber-
§ Neuheit mit den Bedürftigen unseres Bol-
>^ür die ebenfalls das Weihnachtsfest heran-
Winterfest des deutschen
Mme s gibt dir, vslksverbundener Deutscher,
die L iebe s ga ben s a m m lu ng die
/Mchkeit, mit einem kleinen Weihnachts-
N^chen einem bedürftigen Volksgenossen
^e zu machen.
Nvd di^ Freude, die du durch ein kleines
Mor deinem deutschen Bruder machst, sie wird
ins eigene Herz zurückkehren und rechte
s ^Machtsstimmung bescheren!
WWbtMk Lehrrr fördern den
FlWfport
etwa einem Monat hielt Gewerbeschnl-
Mor Segelslieger-Sturmführer Kistner
N der Gewerbeschule Heidelberg bei einer
Nung der Heidelberger Bolksschullehrer
Einführungsvortrag, um die Lehrerschaft
den Aufgaben vertraut zu machen, die der
f bei der Vorbildung der Jugend für
Flugsport zufollen. Nach Schluß des sehr
fNvden Vortrages waren die Lehrer derart
» die Fliegerei begeistert, daß sich die Lehrer
s/und 8. Knabenklassen sofort bereit er-
j ihven Jungen ehrenamtlich Modell-
i ^N^.vricht zu erteilen. Ilm nun den betr.
L^västeu die notwendigen Grundlagen und
NveifuMgen zu geben, veranstaltete Ge-
tz^ichulasfeissor Kistner einen auf mehrere
verteilten theoretischen Lehrgang. Zum
^Muß dieses Kurses lud die Fliegerorts-
Heidelberg am letzten Samstagnachmit-
s Kursteilnehmer zu einem Besuch des
P slimer Flugplatzes ein. Stadtoberschul-
?N^eller Seiler, Rektor Kreisansbil-
tz, e u re i th e r und Gewerbsschuldirektor
M folgten dieser Einladung ebenfalls
Mundeten damit, welche Bedeutung sie
bcodellbauschnlung unserer Jugend bei-
V!?' Zu Ehren der Gaste war auch Flieger-
, isiN^dant Schleif anwesend. Auf dem
wurden den Lehrern zunächst die
^.Mdenen Motor- und Segelflugzeugtypen
und ihre Einrichtung erläutert. Hierauf
^LN^elflug-Hauptlehrer Fuchs aus Lud-
X^fen einen Motorsegelslngschlspp, sowie
 
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