Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 38.1927
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.10702#0157
DOI Artikel:
Jurinek, Josef M.: Wohnlichkeit als Ziel: neue Arbeiten von Ferdinand Götz, München
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10702#0157
INNEN-DEKORATION
137
architekt ferdinand götz-münchen haus-eingang und garten. landhaus st.
Und doch alles abgesondert für sich; das Zusammen-
Wohnen konzentriert sich auf jene Räume, welche der
beim Landaufenthalt so wesentlichen Geselligkeit dienen.
In der Innen-Ausstattung ist Götz bemerkenswert ein-
fach und doch so intim, daß — wie die Bilder dartun —
eine echte »Traulichkeit« erzielt wird, die für ein Land-
haus wohl erstes Erfordernis ist. Hat Götz hier das Pro-
blem des »behaglichen Wohnens auf dem Lande« in der
Tat vortrefflich gelöst, so zeigt er in dem Privathaus
C. B. in München: Speisezimmer und Herrenzimmer
(S. 132—133), in der Wohnungs-Schöpfung für Fritzi
Massary-Pallenberg (S. 148—149): Speisezimmer
und Schlafzimmer in der Villa in Garmisch, wie auch in
Räumen für den Filmstar Hella Moja usw., daß es eine
Wohnungskultur gibt, die nur das eine Ziel im Auge hat:
Wohnungs-Kunst, die sich aus dem Wohnungs-Zweck
ergibt, dabei aber durchaus original und individuell ist. .
Noch auf einem dritten Gebiet bewährt sich Fer-
dinand Götz als Meister, nämlich im Schaffen des har-
monischen Zusammenklanges von Raum-Kultur und
Arbeit, das heißt: der »wohnlichen Arbeits-Stätte«.
Das Konferenzzimmer (S. 150) und ein Direktoren-
büro (S. 155) im Verwaltungsgebäude der J. G. Farben-
Industrie-Bitterfeld sind nur eine Stichprobe aus dem
großen Komplex von Räumen dieser Art, die der Hand des
Architekten anvertraut waren. Wieder das Hervortreten
des Wesentlichen: Raumwirkung an sich, verbunden
mit rechter Zweckdienlichkeit. . . Josefm.jurinek.
137
architekt ferdinand götz-münchen haus-eingang und garten. landhaus st.
Und doch alles abgesondert für sich; das Zusammen-
Wohnen konzentriert sich auf jene Räume, welche der
beim Landaufenthalt so wesentlichen Geselligkeit dienen.
In der Innen-Ausstattung ist Götz bemerkenswert ein-
fach und doch so intim, daß — wie die Bilder dartun —
eine echte »Traulichkeit« erzielt wird, die für ein Land-
haus wohl erstes Erfordernis ist. Hat Götz hier das Pro-
blem des »behaglichen Wohnens auf dem Lande« in der
Tat vortrefflich gelöst, so zeigt er in dem Privathaus
C. B. in München: Speisezimmer und Herrenzimmer
(S. 132—133), in der Wohnungs-Schöpfung für Fritzi
Massary-Pallenberg (S. 148—149): Speisezimmer
und Schlafzimmer in der Villa in Garmisch, wie auch in
Räumen für den Filmstar Hella Moja usw., daß es eine
Wohnungskultur gibt, die nur das eine Ziel im Auge hat:
Wohnungs-Kunst, die sich aus dem Wohnungs-Zweck
ergibt, dabei aber durchaus original und individuell ist. .
Noch auf einem dritten Gebiet bewährt sich Fer-
dinand Götz als Meister, nämlich im Schaffen des har-
monischen Zusammenklanges von Raum-Kultur und
Arbeit, das heißt: der »wohnlichen Arbeits-Stätte«.
Das Konferenzzimmer (S. 150) und ein Direktoren-
büro (S. 155) im Verwaltungsgebäude der J. G. Farben-
Industrie-Bitterfeld sind nur eine Stichprobe aus dem
großen Komplex von Räumen dieser Art, die der Hand des
Architekten anvertraut waren. Wieder das Hervortreten
des Wesentlichen: Raumwirkung an sich, verbunden
mit rechter Zweckdienlichkeit. . . Josefm.jurinek.