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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 8.1894

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Abney, William de Wiveleslie: Ueber die Lichtempfindlichkeit photographischer Platten
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https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0060

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48 lieber die Lichtempfindlichkeit photographischer Platten.

Null-Punktes erhält. So ist in dem oben angegebenen Versuch
No. 22 von Hurter und Driffield
D = 1,176 (log Jt — 0,579),
d. h. wenn log «7£ = 0,579 ist, folgt D = 0. Benutzt man
meine Formel, so ergibt sich der Null-Punkt 0,6, d. h. wenn
log Jt = 0,6 ist, practisch dasselbe Resultat.
Als Normallicht benutze ich die hinreichend bekannte
Amyl-Acetat-Lampe und zwar deshalb, weil ich weiss, dass
sie nicht um 10 Proc. variirt und immer wieder in derselben
Weise hergerichtet werden kann, während eine Kerze manch-

Fig. 9.


mal bis zu 20 Proc. variiren kann und die Farbe ihres Lichtes
nach der Substanz wechselt, aus welcher die Kerze hergestellt
ist. Amyl-Acetat hat dagegen selbst so, wie es im Handel
erhältlich ist, eine genau bestimmte chemische Zusammensetzung
und liefert deshalb in allen Fällen dieselbe Lichtmenge; die
Intensität wechselt nicht, so lange die Flamme in derselben
Höhe erhalten wird, wozu es eine besondere Vorrichtung giebt.
Oftmals benutze ich auch eine kleine Paraffin-Lampe mit einem
Abzugsrohr, stelle dieselbe so ein, dass sie genau dasselbe
Licht wie die Normal-Amyl-Acetat-Lampe liefert und messe
ihren photographischen Werth; auf diese Weise lassen sich
alle Messungen auf das Normallicht reduciren.
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