DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:Ueber Giessmaschinen für Emulsions-Platten und Celloïdinpapier und andere photographische Schichten
DOI Artikel:von Polz: Zerlegbare Reise-Dunkelkammer und Plattenwechselsack
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0141
Zerlegbare Reise-Dunkelkammer und. Plattenwechselsack. 229
Patent - Anspruch:
Ersatz des durch Anspruch I des Haupt-Patentes ge-
schützten Gefässes zum Ausgiessen flüssiger Gelatine behufs
Herstellung von photographischen Gelatine-Trockenplatten
durch einen Apparat, bestehend aus Körper B, Ventil A
und Deckel C, bei welchem Apparate durch Zwischenlegen
eines Cartons k bei dem Kanäle f ein abwärts führender feiner
Spalt Z, durch welchen die durch das Ventil A zufliessende
Emulsionsgelatine sich in gleichmässiger Schicht ergiesst, ge-
bildet wird, und ein gleichmässiger Abstand des Körpers B
von der Glasplatte durch den Silberdraht i bewirkt wird.
Von dieser Bühl er'sehen Giessmaschine wurden seiner
Zeit neun Stück gebaut und sind meistens noch heute in Betrieb.
Während die beiden vorigen Maschinen zum Zwecke des
Giessens vpn Gelatine - Emulsion construirt wurden, dient eine
von Ferd. Flinsch in Offenbach a. M. (1892) erfundene Giess-
maschine zum Aufträgen von Chlorsilber-Collodion-Emulsion
auf Barytpapier, d. i. sogen. Celloidinpapier. Eine Reihe
solcher n Celloidinpapier-Maschinen“ sind seit 1892 in
Betrieb. Diese Maschine ist in Fig. 43 abgebildet. Sie wurde
auf Grund jener Erfahrungen gebaut, welche sich in der Bunt-
papier-Fabrikation ergaben. Das Chlorsilber-Collodion wird
hierbei frei von Luftblasen auf endloses Papier aufgetragen;
Details der Construction dieser nicht patentirten Maschine
können wir nicht mittheilen, weil dieselben vom Fabrikanten
geheim gehalten werden.
-•——•-
Zerlegbare Reise-Dunkelkammer und
PI attenwechselsack.
Von Oberlieutenant von Polz.
In meiner Absicht liegt es, einem vielgehegten Wunsche,
sowohl dem des Fachphotographen, als auch dem des Ama-
teurs, hiermit nachzukommen.
Macht man Landschaftsaufnahmen, speciell im Hochgebirge
oder weit ab vom Hause, so wird sich beim besten Willen
und Können nach dem Entwickeln der Platten daheim, meistens
die eine oder andere Aufnahme als misslungen zeigen. Ent-
wickelt man die Platten jedoch an Ort und Stelle, so hat
man noch immer Gelegenheit, eine eventuell misslungene oder
nicht zur Befriedigung ausgefallene Aufnahme nochmals zu
wiederholen. Man hat seine Aufnahmen sicher in der Tasche,
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Patent - Anspruch:
Ersatz des durch Anspruch I des Haupt-Patentes ge-
schützten Gefässes zum Ausgiessen flüssiger Gelatine behufs
Herstellung von photographischen Gelatine-Trockenplatten
durch einen Apparat, bestehend aus Körper B, Ventil A
und Deckel C, bei welchem Apparate durch Zwischenlegen
eines Cartons k bei dem Kanäle f ein abwärts führender feiner
Spalt Z, durch welchen die durch das Ventil A zufliessende
Emulsionsgelatine sich in gleichmässiger Schicht ergiesst, ge-
bildet wird, und ein gleichmässiger Abstand des Körpers B
von der Glasplatte durch den Silberdraht i bewirkt wird.
Von dieser Bühl er'sehen Giessmaschine wurden seiner
Zeit neun Stück gebaut und sind meistens noch heute in Betrieb.
Während die beiden vorigen Maschinen zum Zwecke des
Giessens vpn Gelatine - Emulsion construirt wurden, dient eine
von Ferd. Flinsch in Offenbach a. M. (1892) erfundene Giess-
maschine zum Aufträgen von Chlorsilber-Collodion-Emulsion
auf Barytpapier, d. i. sogen. Celloidinpapier. Eine Reihe
solcher n Celloidinpapier-Maschinen“ sind seit 1892 in
Betrieb. Diese Maschine ist in Fig. 43 abgebildet. Sie wurde
auf Grund jener Erfahrungen gebaut, welche sich in der Bunt-
papier-Fabrikation ergaben. Das Chlorsilber-Collodion wird
hierbei frei von Luftblasen auf endloses Papier aufgetragen;
Details der Construction dieser nicht patentirten Maschine
können wir nicht mittheilen, weil dieselben vom Fabrikanten
geheim gehalten werden.
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Zerlegbare Reise-Dunkelkammer und
PI attenwechselsack.
Von Oberlieutenant von Polz.
In meiner Absicht liegt es, einem vielgehegten Wunsche,
sowohl dem des Fachphotographen, als auch dem des Ama-
teurs, hiermit nachzukommen.
Macht man Landschaftsaufnahmen, speciell im Hochgebirge
oder weit ab vom Hause, so wird sich beim besten Willen
und Können nach dem Entwickeln der Platten daheim, meistens
die eine oder andere Aufnahme als misslungen zeigen. Ent-
wickelt man die Platten jedoch an Ort und Stelle, so hat
man noch immer Gelegenheit, eine eventuell misslungene oder
nicht zur Befriedigung ausgefallene Aufnahme nochmals zu
wiederholen. Man hat seine Aufnahmen sicher in der Tasche,
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