Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (8.1894)

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Das Wesentliche der photographischen Perspective.

Objective das eine System nach Fig. 17, das andere System
nach Fig. 18 einrichten. Derartige Abänderungen in der äusseren
Form der einzelnen Linsen kann ohne Schwierigkeit jeder
rechnende Optiker vornehmen; sie sind übrigens vom prak-
tischen Standpunkte aus betrachtet als zwecklos zu bezeichnen,
da die einfachere symmetrische Anordnung allen hier in Be-
tracht kommenden Bedingungen in ausreichendem Masse
genügt.
Da ferner jedes der beiden Einzelsysteme für sich ein
selbständiges, astigmatisch, sphärisch und chromatisch corri-
girtes Objectiv darstellt, so kann man dieselben auch für sich
allein als einfache Photographen objective verwenden.
Patentansprüche.
1. Ein photographisches Doppelobjectiv, dessen beide
Einzelsysteme für sich sphärisch, chromatisch und astigmatisch
corrigirt und zu diesem Zwecke aus drei Linsen zusammen-
gesetzt sind und zwar:
a) entweder aus einer negativen Linse, welche von zwei
positiven Linsen eingeschlossen ist, von denen die eine
höhere, die andere niedrigere brechende Kraft besitzt, als
die eingeschlossene negative Linse;
b) oder aus einer positiven Linse, welche von zwei nega-
tiven Linsen eingeschlossen ist, von denen die eine höhere,
die andere niedrigere brechende Kraft besitzt, als die ein-
geschlossene positive Linse.
2. Die Anwendung eines Einzelsystemes der in Anspruch 1
angegebenen Art für sich als selbständiges Photographen-
objectiv.
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Das Wesentliche der photographischen Perspective.
Von Prof. Fr. Schiffner in Wien.
Man hat lange Zeit nur eine Art Perspective gekannt;
nämlich jene, bei welcher die perspectivisehe Zeichnung ab
(Fig. 20) als Schnitt einer Ebene E mit den vom Objecte A JB
zu einem Punkte 0 gezogenen Strahlen erhalten wird. Dieselbe
unterliegt keinen Einschränkungen, folgt nur geometrischen
Gesetzen und wird deshalb am besten als geometrische Per-
spective bezeichnet; sie ist eine centrale Projection oder eine
collineare Abbildung.