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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 8.1894

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Spitaler, Rudolf: Die Arbeiten und Fortschritte in der Astrophotographie im Jahre 1893
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Steinheil, Rudolf: Bestimmung der Expositionszeit von Verschlüssen
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https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0329

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Bestimmung der Expositionszcit von Verschlüssen.

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des planetarischen Nebels BD + 41°4004 von Wilsing in
Potsdam (Astron. Nachr. No. 3190).
Schöne Photogravuren von Sternhaufen und Nebelflecken
finden sich auch in Pubblicazioni della Specola Vaticana,
Fase. III. Es sei auch, obwohl nicht hierher gehörig, auf
die in dieser Publication enthaltenen prachtvollen Wolkenauf-
nahmen aufmerksam gemacht.
L. Mach zeigt in „Optische Untersuchung von Objectiven“
(Photographische Bundschau 1893, Heft 3), wie die Fehler von
astronomischen und photographischen Objectiven in Bezug auf
die Homogenität des Glases und die optisch richtige Gestalt
der Flächen mittels photographischer Aufnahmen des betreffen-
den Objectives dargestellt werden können.
In „Die photographische Ortsbestimmung ohne Chrono-
meter“ gibt Dr. Stolze (Photographische Bibliothek, Band I)
eine besonders für Forschungsreisende sehr beachtenswerthe
Anwendung der Photographie.
Mag schon die Umfassung des Berichtes gegenüber jenen
der früheren Jahrgänge zeigen, wie die Anwendung der Photo-
graphie in der Astronomie immer mehr an Ausdehnung ge-
winnt, so wird man mir umsomehr entschuldigen, wenn ich
in demselben vieles nur oberflächlich berührt und vieles viel-
leicht ganz übergangen habe, zumal da mir viele Fachzeit-
schriften, die gewiss auch manches Neue und Interessante ent-
halten, leider nicht zur Verfügung standen.
--
Bestimmung der Expositionszeit von Verschlüssen.
Von Dr. Rudolf Steinheil in München.
Zur Bestimmung der Expositionszeit von Verschlüssen
hatte ich schon vor Jahren mit Herrn Privatdocent Dr. W. Do nie
Versuche angestellt. Wir benutzten bei diesen Versuchen das
Beetz’sehe Chronoskop; dieses besteht bekanntlich in einer
Stimmgabel, welche in Schwingung versetzt und über eine be-
russte Platte geleitet werden kann, die Gabel ist zugleich mit
einer elektrischen Batterie in Verbindung gesetzt und mit einer
Vorrichtung versehen, welche es gestattet, während die Gabel
über die berusste Fläche gleitet, den elektrischen Strom zu
öffnen und zu schliessen. Dadurch entstehen auf der Sinus-
curve, welche die Spitze einer an dem einen Arme der Stimm-
gabel angebrachten Nadel auf der berussten Platte beschreibt,
zwei markirte Punkte, hervorgebracht durch den Oeffnungs-
 
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