Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit etc.
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'diese Strahlen ausnutzt. Die Wirkung der vollen Oeffnung
ist unten angegeben.
Man wird also aus diesem Diagramm ersehen, dass die
ausgenutzten Theile praetisch von schräg geraden Linien be-
grenzt sind. Diese zeigen den Moment, wenn der Verschluss
sich öffnet und zur vollen Oeffnung kommt, oder wenn er
von voller Oeffnung ausgeht und schliesst. Eine Rechnung
zeigt nun, dass bei gleichmässiger Bewegung einer Fläche
mitten durch einen Kreis die Belichtung nur die Hälfte der-
jenigen ist, die man erhalten würde, wenn während derselben
Zeit die Oeffnung voll sein würde. Die praetisch geraden
Begrenzungslinien beweisen nun, dass die Bewegung vom
Oeffnen bis zum Schliessen gleichförmig sein muss. Unter'
diesen Umständen ist es
daher leicht, zu rechnen,
wie lange die wirkliche
Belichtung dauert, und zu
vergleichen, wie lange sie
nach der theoretischen
Berechnung dauern sollte.
Wir haben hierzu nur das
Mittel, der Basen der
kleinen Dreiecke nöthig
und dieses zu der Be¬
lichtungsdauer bei voller
Oeffnung zu addiren.
Diese Summe ist dann mit
der ganzen Belichtungs¬
länge zu vergleichen.
Für die Centralstrahlen
sind die Basen der Dreiecke ungefähr 9 und 7 und für die volle
Oeffnungsbelichtung 24. Die Exposition ist daher 8 + 24 = 32;
die theoretische Belichtung wäre aber 9 + 7 + 24 = 40; die that-
sächliche Belichtung ist daher = 0,75 oder 3/4 der theoretischen.
Auf diese Weise kann man die Belichtung eines jeden Theiles
der Platte ausrechnen, und wenn die Beleuchtung des Feldes
hei voller Oeffnung auf andere Art ermittelt wurde, kann auf
jene Weise die Gleichförmigkeit oder andererseits dieBelichtungs-
dauer festgestellt werden. Dies gilt aber nur für Verschlüsse,
die in der Mitte des Objectives wirksam sind.
Es erübrigt noch, den Unterschied zu zeigen, wenn der
Verschluss sich in verschiedener Entfernung vom Objectiv be-
findet. Die Fig. 30 wird dies anschaulich machen. Wenn der
Verschluss bei Q steht, ist er viel leistungsfähiger als bei P.
Fig. 30
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'diese Strahlen ausnutzt. Die Wirkung der vollen Oeffnung
ist unten angegeben.
Man wird also aus diesem Diagramm ersehen, dass die
ausgenutzten Theile praetisch von schräg geraden Linien be-
grenzt sind. Diese zeigen den Moment, wenn der Verschluss
sich öffnet und zur vollen Oeffnung kommt, oder wenn er
von voller Oeffnung ausgeht und schliesst. Eine Rechnung
zeigt nun, dass bei gleichmässiger Bewegung einer Fläche
mitten durch einen Kreis die Belichtung nur die Hälfte der-
jenigen ist, die man erhalten würde, wenn während derselben
Zeit die Oeffnung voll sein würde. Die praetisch geraden
Begrenzungslinien beweisen nun, dass die Bewegung vom
Oeffnen bis zum Schliessen gleichförmig sein muss. Unter'
diesen Umständen ist es
daher leicht, zu rechnen,
wie lange die wirkliche
Belichtung dauert, und zu
vergleichen, wie lange sie
nach der theoretischen
Berechnung dauern sollte.
Wir haben hierzu nur das
Mittel, der Basen der
kleinen Dreiecke nöthig
und dieses zu der Be¬
lichtungsdauer bei voller
Oeffnung zu addiren.
Diese Summe ist dann mit
der ganzen Belichtungs¬
länge zu vergleichen.
Für die Centralstrahlen
sind die Basen der Dreiecke ungefähr 9 und 7 und für die volle
Oeffnungsbelichtung 24. Die Exposition ist daher 8 + 24 = 32;
die theoretische Belichtung wäre aber 9 + 7 + 24 = 40; die that-
sächliche Belichtung ist daher = 0,75 oder 3/4 der theoretischen.
Auf diese Weise kann man die Belichtung eines jeden Theiles
der Platte ausrechnen, und wenn die Beleuchtung des Feldes
hei voller Oeffnung auf andere Art ermittelt wurde, kann auf
jene Weise die Gleichförmigkeit oder andererseits dieBelichtungs-
dauer festgestellt werden. Dies gilt aber nur für Verschlüsse,
die in der Mitte des Objectives wirksam sind.
Es erübrigt noch, den Unterschied zu zeigen, wenn der
Verschluss sich in verschiedener Entfernung vom Objectiv be-
findet. Die Fig. 30 wird dies anschaulich machen. Wenn der
Verschluss bei Q steht, ist er viel leistungsfähiger als bei P.
Fig. 30