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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 8.1894

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Hurter, P.; Driffield, Vero C.: Der Spielraum in der Exposition und die Lichtempfindlichkeit photographischer Platten
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https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0172

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160

Der Spielraum in der Exposition etc.

zeichnet haben. Wir wollen in Folgendem die Methode er-
läutern, mittels deren man diese Curven erhält. Das Diagramm
Fig. 72 zeigt die charakteristischen Curven von zwei wohlbekann-
ten Plattensätzen, welche wir mit A und B bezeichnen wollen..
Es tritt sofort ein charakteristischer Unterschied zwischen diesen
beiden Platten zu Tage. Während die der Platte A zugehörige
Curve von der Exposition 0,625 SMK bis zu 80 SMK,
nahezu in gerader Richtung fortlaufend aufsteigt, liefert die


Beharrungsvermögen s.m.k,
Eig. 72.

Platte B eine Curve, in der sich kaum irgend ein gerades Stück
findet. Wir haben nun aber früher gezeigt, dass, wenn eine
Platte die Contraste eines Gegenstandes naturgetreu wieder-
geben soll, sie das nur zu leisten vermag, wenn ihre charak-
teristische Curve ein vollkommen gerades Stück aufweist; je
länger dieses gerade Stück ist, desto grösser ist der Spielraum
der Exposition für die Platte. Die Platte A würde einen
Gegenstand mit Contrasten von 1:20 mit einem hohen Grad
der Naturtreue wiedergeben, mögen auch die Expositionen
von 0,625:4 oder von 1:6 wechseln. Wenn man auf mehrere
Platten mehrere Expositionen, die von 1:6 aufsteigen, an--
 
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