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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 8.1894

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Miethe, Adolf: Ueber Beleuchtungslinsen
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Ives, Frederic Eugene: Zusammengesetzte Heliochromie
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https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0227

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Zusammengesetzte Heliochromie.

215

Oondensor und das Original gegen einander richtig orientirt
sind, ist weiter nichts zu thun, als das Linsensystem seiner-
seits in eine derartige Lage zu bringen, dass es ein scharfes
Bild des Originals auf der Projectionswand entwirft. Es liegt
dann, wie es sein muss, das vom Oondensor entworfene Bild
der Lichtquelle nahezu im optischen Mittelpunkt, resp. hinteren
Knotenpunkt des abbildenden Linsensystems.
Es ist in Bezug auf die Grösse des Originals im Verhalt-
niss zum Durchmesser der Beleuchtungslinse noch folgendes
zu bemerken: Die Diagonale des Originals darf höchstens
gleich 9/10 des Durchmessers der grössten Beleuchtungslinse
sein, wenn nicht der Rand des projicirten Bildes durch
Farbensäume und unregelmässig nach aussen zu abnehmende
Helligkeit unbrauchbar werden soll. Wenn all die oben ge-
nannten Bedingungen innegehalten sind, so wird man, zumal
bei Anwendung etwa ausgedehnterer Lichtquellen, stets ein
gleichmässig beleuchtetes Bildfeld von möglichster Hellig-
keit erhalten. Treten in demselben dunkle Flecken oder Zonen
auf, so kann dies einmal davon herrühren, dass die Lampe
nicht vollkommen genau gegen den Oondensor . centrirt ist,
oder dass der Oondensor selbst in seiner Form falsch ist. In
diesem Falle kann man sich oft dadurch helfen, dass man die
Entfernung der einzelnen Condensorlinsen von einander variirt,
wobei nach jedem Versuche nicht unterlassen werden darf, die
richtige Stellung der Lampe gegen das Condensorsystem in
der oben näher beschriebenen Weise wieder herzustellen.
-—-
Zusammengesetzte Heliochromie.
Von F. E. Ives in Philadelphia.
Das Heliochromoskop wurde von mir zuerst vor einem
Jahre in London vor der Royal Society, der Royal Institution
und der Society of Arts im Anschluss an Ausführungen des
Verfahrens von zusammengesetzter Heliochromie, das mich seit
mehreren Jahren beschäftigt hat, öffentlich gezeigt. Wie ich
es in meiner Abhandlung vom 25. Mai vorgelegt habe, welche
im Journal of the Society of Arts am 27. Mai 1892 veröffent-
licht ist,' ist das Heliochromoskop mit seinem dreifachen Photo-
gramm, dem Chromogramm, darauf berechnet, die natürlichen
Farben ebenso wiederzugeben, wie das Stereoskop zusammen
mit dem Stereogramm die binoculare Perspective wledergibt.
Das photographische Verfahren, mittels dessen die natür-
lichen Farben reproducirt werden, stand für mich theoretisch
 
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