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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 8.1894

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Pollack, Vincenz: Photogrammetrische Arbeiten in Oesterreich
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https://doi.org/10.11588/diglit.47903#0267

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Photogrammetrisclie Arbeiten in Oesterreich.

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Cassette eilige sch ob en und nach geöffnetem Cassettendeckel
die eingelegte lichtempfindliche Platte an den in der Camera
befindlichen Centimeterrahmen angedrückt werden kann, wodurch
für jede Aufnahme immer genau dieselbe Brennweite resultirt
Ich habe seinerzeit bei meinen Arbeiten am Arlberg, wo
mir bloss ein ausgeborgtes sehr primitives Photogrammeter
(also ein Instrument ohne Fernrohr) zu Gebote stand, den
Mangel eines Fernrohrs lebhaft empfunden und war genöthigt,
immer auch noch ein geodätisches Instrument auf die Höhen

Fig. 88.


tragen zu lassen. Ich habe daher bei meinen späteren Arbeiten
nur mehr meine Phototheodolite benutzt; andere legen bis
heute auf das Fernrohr weniger oder gar keinen Werth; es
mag deshalb nicht uninteressant sein, wenn ich aus einem
Schreiben von Str eie infolge einiger Anfragen wörtlich
folgendes citire: „Bei dem in Verwendung gestandenen Instru-
mente ist der Mangel eines Fernrohrs besonders hervorzuheben.
Die Winkelmessung mittels Einstellung auf die in die Matt-
scheibe eingeritzte Hauptgerade erscheint mir, namentlich wo
es sich um lange Visuren handelt, doch viel ungenauer, als
bei Zuhilfenahme eines Fernrohrs. Ein Fernrohr hätte äusser-
 
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