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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0491

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Bromsilbergelatine. — Bromsilberpapier u. s. w.

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welche jetzt die Ansco-Films herstellt, die in vollem Umfang
von der Anthony & Scovill Co. verkauft werden.“
Die Isolar-Planfilms und orthochromatischen Isolar-
Planfilms der „Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation“ be-
währten sich bei ausgedehnten praktischen Versuchen gut.
Bei hoher Empfindlichkeit sind sie von sehr guter Haltbar-
keit und völlig frei von Lichthofbildung. Für die gesamten
Erzeugnisse der Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation wird
jetzt die gesetzlich geschützte Bezeichnung „ Agfa“ eingeführt
(„Phot. Rundschau“ 1902, S. 160).
Auf ein Verfahren zum Begießen von Filmbändern
erhielt die Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation ein D. R.-P.
Nr. 134963 vom 15. Mai 1901. Das zu begießende Filmband
wird vermittelst eines fest angedrückten, gespannten Transport-
bandes, welches vorher gekühlt und benetzt wird, über den


Gießtisch geführt („Phot. Chronik“ 1902, S. 663; „Allgem.
Anz. f. Druck.“ 1903, S. 397); Fig. 197 deutet die Art der Gieß-
maschine an.
Die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elber-
feld erhielten ein D. R.-P. Nr. 135474 vom 2. August 1901 auf
ein Verfahren zur Darstellung von photographischen
Films. Die Filmmasse ist Celluloid, welches aus Acetyl-
cellulose, nicht aus Nitrocellulose hergestellt ist („Phot. Chronik“
1902, S. 656).
Die Eastman Comp, bringt ein Film auf kombinierten
Kollodium-Unterlagen in den Handel, welche sie anfangs
„Pell oid-“, später „Kodoidplates“ nannte; es sind
dies gut empfindliche orthochromatische Schichten. Jedes
Film hat eine Papprückwand, welche vor dem Entwickeln
leicht zu beseitigen ist.
Oberst A. von Obermayer untersuchte verschiedene
Filmsorten. Die Dicke der Cellulo'idfolien schwankt von
0,28mm (Schleußner) bis 0,20 mm (Anilinfabrik in Berlin),
 
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