mcrte» des 2chs> Die Fra» ist cinzig und ciliein in
üei Lnge, die Dinge umzugeskalteiu" „Das rein
Arenlchliche musz bei der Frage der Frauenbildung
den Ausschlag geben." Das wichtigske bleibt in dem
Gedanken beschlossen: „Dasz die Frau als Fainilien-
kyp dns gegenmärkig wichtigste LrziehungSziel sein
niulz." „'pestalazzi sorinulierke sein Streben be-
hanntlich mit dein Morte: „2ch will die Aildung
des VolkeS in die Hand der Mtitker legen." „2a-
wohl: in die Hand der Mülter, nber nicht nur die
Aildung der Kinder, sondern auch die der Erwach-
senen." Soweit sind wir mit Lein Verfasser ein-
verstanden unter der AorauSsehung, dasz erst ein-
mal üie Frauen anders nlS bisher erzogen werden
müzken, uin dieser hohcn Aufgabe gemachsen zu
sein Wenn nun abcr der Verfasser innerhalb des
FaniilienlypS den „Salonlyp", d. h. den „Diolima-
kyp", iiümlich üie Freundin des Mannes, die aus
echtestcr Mcnschlichheit gekrieben, ihin in zeitgemä-
szen 2deen folgen lrann, sie braucht nicht gerade
eine Frau zu sein. „Diokima kann auch die Nicht-
rau werden, sofern sie keinen Wert darauf legt,
ich auf daS Ärädchentum etwaS einzubildcn, oder
den Mann als Gefahr zu meiden" alS die Krone
der Frau, ja vielleicht deS Menschlichen überhaupi
bezeichnet, so möchten wir fragen, ob er nicht gemisse
Groszstadlverhältnisse und hier wieder die Aedürs-
nisse einer gewissen Schichke der der „Geistigen" ein-
seitig im Auge hat. — Die anregende, gedanken-
reiche und tiefeindringende Schrift könnte noch ganz
anders fruchtbar werden, wenn sie nicht mit so vie-
len unnökige», das Aerstandnis erschwerenden
Freindwörtern durchseht wäre lsiehe gleich üie Ueber-
chrift). DaS kann man alles doch viel einfacher
agen. Unsere wissenschaftlichen Schrifksteller sollten
ich die Sprache Goekhes zum Aorbilde nehmen.
Der Aerfasser häkke bedenken sollen, dasz nichk jeder
Leser im Aesihe seines psychologischen Wörker-
buches ist-
Der Holzschnitt und der Linoleumschiiikk. Eine
Linführung in seine Technik fllr Künstler und Laien
von W. Schür m eyer. Aerlag Okto Maier, Ra-
vensburg. Preis 2,8l) Mark.
2nhalt des Büchleins: Entwicklung deS Holzschnit-
tes bis zur Gegenwark: Mnkerial uud Werkzeuge:
der Linolschnilt: der Druck: dcr Holzschnitt:- der
Farbenholzschnilk. Alle diese Gebieke merden ein-
sach und sachlich guk erörtcrt und durch treffliche
Abbildungen erlnulert. 2n einem Punkk musz ich
den Aoischlngeii des Aerfassers widerfprechen: Die
„Pause zuc Ucbertragung der Skizze auf die Holz-
plakke", S. 45 und 59, enthälk zu viele Einzelheiten.
Aut diesem Weg kommk man nicht zu einem frischen
Arveiten aus den Aedingungen von Werkstoff und
Werkzeug.
Anna v, Feromski. Alsred Lichtwark, ein Füh-
rer zur beulschen 'Fiskunst, mitlAIlüerchund einem
Faksimile. (Aerlag bei Eugen Diederichs in 2ena
1924.) Preis 8 Mark, geb. 10,50 Mark.
Der Name Lichlwark ist fllr uns Kunsterzieher,
die wir teilweise noch Zeikgenossen von ihm sind,
einer der keuersten. Doch wie rasch lebt die Zeit
und wie schnell vergijzt sie. ^o war es eine ver-
dienstvolle Tat der Aerfasserin, die noch Schülerin
Lichtwarks war, uns seine Persönlichkeit an der
Hand von zuverlässigen Daten vor Augen zu stellen.
Manches ist an L. vergänglich — auch er war ein
Kiud feiner Zeit - so z. A. feine Begeisterung
fllr Klinger. Doch steht er im grotzen Ganzen als
eine Persönlichkeit da, deren Wert und Arbeik
noch lange nicht ausgeschöpft ist. Das tritt uns klar
aus dem Auch enkgegen, das auch in Druck unü
Ausskatkung dem edlen Stoff gerecht wird.
Nudolf Hildebrand. Aom deulschen Sprachunler-
richl in der Schule und von deulscher Erziehung und
Vildung überhaupk. Neue wohlfeile Ausgabe mit
einer Einleitung über R. Hildebrand und sein Werk
von Theodor Fritzsch. sVerlag Ernst Wiegandt,
Leipzig.)
Dieses prachtvolle, nunmehr allenthalben aner-
kante Buch gehört seit langem zum eisernen Ae-
stand meiner Handbücherei und Aieles, ja Entschei-
dendes habe ich daraus für den Ilnterricht in der
Bildsprache gelernt. Deshalb erachke ich es als ein
Aerdienst des Aerlages, daS Auch, daS ein wirk-
liäzes Aolksbuch werden sollke, zu dem billigen
Preis von 2,50 Mark erscheinen zu lassen.
Kalender.
Delphin-Kuiiftkalender 1927 (Delphjn Aerlag, M.),
vornehme künstlerische Haltung, bringk Abbildungen
aus Werken, die in diesem Aerlag erschienen sind.
Silhouetten-Kalender für das 2ahr 1927 (Deutsches
Aerlagsbuchhaus Dresden), bringt ebenfallS Gedichte
und dazu reizende Schwarz-Weiszbilder in Silhou-
ekkenmanier.
üor. Aerc/i.
/ü/' Lmo/- unc/ ?/o/2sc/rnrtt
unsri'elckt dlMA
O/fsrt-Lin/io/unF /n //ii'ömM/sr'SLLö/
/M'MS ?c!ll/ Men^s/, O/'6Lc/6N-/I.
lVe///iiei'L/i'°i/?ö 3/
liolleLen I verielist rwli empletüet cUa LrreuLviree cler iw vorUeLeulteo MueiLeoteU eutUslteueo QesckLlte
üei Lnge, die Dinge umzugeskalteiu" „Das rein
Arenlchliche musz bei der Frage der Frauenbildung
den Ausschlag geben." Das wichtigske bleibt in dem
Gedanken beschlossen: „Dasz die Frau als Fainilien-
kyp dns gegenmärkig wichtigste LrziehungSziel sein
niulz." „'pestalazzi sorinulierke sein Streben be-
hanntlich mit dein Morte: „2ch will die Aildung
des VolkeS in die Hand der Mtitker legen." „2a-
wohl: in die Hand der Mülter, nber nicht nur die
Aildung der Kinder, sondern auch die der Erwach-
senen." Soweit sind wir mit Lein Verfasser ein-
verstanden unter der AorauSsehung, dasz erst ein-
mal üie Frauen anders nlS bisher erzogen werden
müzken, uin dieser hohcn Aufgabe gemachsen zu
sein Wenn nun abcr der Verfasser innerhalb des
FaniilienlypS den „Salonlyp", d. h. den „Diolima-
kyp", iiümlich üie Freundin des Mannes, die aus
echtestcr Mcnschlichheit gekrieben, ihin in zeitgemä-
szen 2deen folgen lrann, sie braucht nicht gerade
eine Frau zu sein. „Diokima kann auch die Nicht-
rau werden, sofern sie keinen Wert darauf legt,
ich auf daS Ärädchentum etwaS einzubildcn, oder
den Mann als Gefahr zu meiden" alS die Krone
der Frau, ja vielleicht deS Menschlichen überhaupi
bezeichnet, so möchten wir fragen, ob er nicht gemisse
Groszstadlverhältnisse und hier wieder die Aedürs-
nisse einer gewissen Schichke der der „Geistigen" ein-
seitig im Auge hat. — Die anregende, gedanken-
reiche und tiefeindringende Schrift könnte noch ganz
anders fruchtbar werden, wenn sie nicht mit so vie-
len unnökige», das Aerstandnis erschwerenden
Freindwörtern durchseht wäre lsiehe gleich üie Ueber-
chrift). DaS kann man alles doch viel einfacher
agen. Unsere wissenschaftlichen Schrifksteller sollten
ich die Sprache Goekhes zum Aorbilde nehmen.
Der Aerfasser häkke bedenken sollen, dasz nichk jeder
Leser im Aesihe seines psychologischen Wörker-
buches ist-
Der Holzschnitt und der Linoleumschiiikk. Eine
Linführung in seine Technik fllr Künstler und Laien
von W. Schür m eyer. Aerlag Okto Maier, Ra-
vensburg. Preis 2,8l) Mark.
2nhalt des Büchleins: Entwicklung deS Holzschnit-
tes bis zur Gegenwark: Mnkerial uud Werkzeuge:
der Linolschnilt: der Druck: dcr Holzschnitt:- der
Farbenholzschnilk. Alle diese Gebieke merden ein-
sach und sachlich guk erörtcrt und durch treffliche
Abbildungen erlnulert. 2n einem Punkk musz ich
den Aoischlngeii des Aerfassers widerfprechen: Die
„Pause zuc Ucbertragung der Skizze auf die Holz-
plakke", S. 45 und 59, enthälk zu viele Einzelheiten.
Aut diesem Weg kommk man nicht zu einem frischen
Arveiten aus den Aedingungen von Werkstoff und
Werkzeug.
Anna v, Feromski. Alsred Lichtwark, ein Füh-
rer zur beulschen 'Fiskunst, mitlAIlüerchund einem
Faksimile. (Aerlag bei Eugen Diederichs in 2ena
1924.) Preis 8 Mark, geb. 10,50 Mark.
Der Name Lichlwark ist fllr uns Kunsterzieher,
die wir teilweise noch Zeikgenossen von ihm sind,
einer der keuersten. Doch wie rasch lebt die Zeit
und wie schnell vergijzt sie. ^o war es eine ver-
dienstvolle Tat der Aerfasserin, die noch Schülerin
Lichtwarks war, uns seine Persönlichkeit an der
Hand von zuverlässigen Daten vor Augen zu stellen.
Manches ist an L. vergänglich — auch er war ein
Kiud feiner Zeit - so z. A. feine Begeisterung
fllr Klinger. Doch steht er im grotzen Ganzen als
eine Persönlichkeit da, deren Wert und Arbeik
noch lange nicht ausgeschöpft ist. Das tritt uns klar
aus dem Auch enkgegen, das auch in Druck unü
Ausskatkung dem edlen Stoff gerecht wird.
Nudolf Hildebrand. Aom deulschen Sprachunler-
richl in der Schule und von deulscher Erziehung und
Vildung überhaupk. Neue wohlfeile Ausgabe mit
einer Einleitung über R. Hildebrand und sein Werk
von Theodor Fritzsch. sVerlag Ernst Wiegandt,
Leipzig.)
Dieses prachtvolle, nunmehr allenthalben aner-
kante Buch gehört seit langem zum eisernen Ae-
stand meiner Handbücherei und Aieles, ja Entschei-
dendes habe ich daraus für den Ilnterricht in der
Bildsprache gelernt. Deshalb erachke ich es als ein
Aerdienst des Aerlages, daS Auch, daS ein wirk-
liäzes Aolksbuch werden sollke, zu dem billigen
Preis von 2,50 Mark erscheinen zu lassen.
Kalender.
Delphin-Kuiiftkalender 1927 (Delphjn Aerlag, M.),
vornehme künstlerische Haltung, bringk Abbildungen
aus Werken, die in diesem Aerlag erschienen sind.
Silhouetten-Kalender für das 2ahr 1927 (Deutsches
Aerlagsbuchhaus Dresden), bringt ebenfallS Gedichte
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