DOI Heft:
Heft 3 (März 1927)
DOI Artikel:Völker, August: Gesichtssinn und Gestaltungskraft
DOI Artikel:Umschau
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.23855#0087
Verstimd weitergLbildet hat, wird in der Lage sein,
beurteilen zu lwnnen, was ihr durch ihre Ausbildung
geworden isk, — und wird einem Fach voll gerecht
werden. für das die jehige in ihren älteren Ver-
kreter» nur ein geringes, in Ihren jtingeren noch nichl
Ausschlag gebendeS Verständnis zeigt.
Der Wunsch, für etwas Werdendes, KommendeS
dieses Versländnis anzubahnen, lst der Anlasz meiner
Ausführungen. Die höhere Lehrerschaft darf sich dem
Gedanken nicht länger verschlieszen, dasz der Zeichen-
lehrer voll mitgilt und dasz seine Arbeit nichk nur
geachtek, sondern vdll gewertek zu werden verdient.
Wir sinü berusen, zusammen zu arbeiten. Darum
— Verskändnis sür den Häuptbildner von Gesichts-
sinn und Geskalkungskraft! — Raum und Anerken-
nung dem Zeichnen und dem Zeichenlehrer auch i»
ten Anschnuungcn der höheren Lehrerschaft!
Amschau
Werdende Kunsk. Eine bekannte Tatsache ist es,
dasz Kinder zeichnen und malen, wo immer sich
ihnen Gelegenheit bietet. Iedes Skück Papier, das
ein Kind erhaschen kann, wird bezeichnet, oft zum
Schrecken der Mutter ein wertvolles Buä) und
zum Aerger dcs Bakers gar das neugetünchke Haus
deS Nachbars. Das war zu allen Zeiten so, zeigen
doch die Ausgrabungen in Pompeji, datz es Kin-
der zu der Aömer Zeiten an den dortigen Billen
ebenso machken. 3a, je weiter wir in der Geschichte
der Bölker zurückgehen, um so verbreiteker wird
dieser Hang zum Zeichnen und Malen. Bei den
Nakurvölkern malt und zeichnet sozusagen alles,
wenn immer sich Gelegenheik bietet. Der 3ndianer
Nordamerlkas bczeichnet und bemalk insbesondere
üie Felsen seiner Gebirge. Gleiches treffen wir bei
den Nomaden Nordafrikas, der Lappe gravierk
Zeichnungen in seine Waffen und Geräte, und der
Buschmann bezeichnet und bemalt seine Höhlen.
liolleLsnl verieliet unci empkelilet äle Lrreuxninse äer im vorliexenäen /tnrelxlentvil entiraltsoen Qesvilitkte
beurteilen zu lwnnen, was ihr durch ihre Ausbildung
geworden isk, — und wird einem Fach voll gerecht
werden. für das die jehige in ihren älteren Ver-
kreter» nur ein geringes, in Ihren jtingeren noch nichl
Ausschlag gebendeS Verständnis zeigt.
Der Wunsch, für etwas Werdendes, KommendeS
dieses Versländnis anzubahnen, lst der Anlasz meiner
Ausführungen. Die höhere Lehrerschaft darf sich dem
Gedanken nicht länger verschlieszen, dasz der Zeichen-
lehrer voll mitgilt und dasz seine Arbeit nichk nur
geachtek, sondern vdll gewertek zu werden verdient.
Wir sinü berusen, zusammen zu arbeiten. Darum
— Verskändnis sür den Häuptbildner von Gesichts-
sinn und Geskalkungskraft! — Raum und Anerken-
nung dem Zeichnen und dem Zeichenlehrer auch i»
ten Anschnuungcn der höheren Lehrerschaft!
Amschau
Werdende Kunsk. Eine bekannte Tatsache ist es,
dasz Kinder zeichnen und malen, wo immer sich
ihnen Gelegenheit bietet. Iedes Skück Papier, das
ein Kind erhaschen kann, wird bezeichnet, oft zum
Schrecken der Mutter ein wertvolles Buä) und
zum Aerger dcs Bakers gar das neugetünchke Haus
deS Nachbars. Das war zu allen Zeiten so, zeigen
doch die Ausgrabungen in Pompeji, datz es Kin-
der zu der Aömer Zeiten an den dortigen Billen
ebenso machken. 3a, je weiter wir in der Geschichte
der Bölker zurückgehen, um so verbreiteker wird
dieser Hang zum Zeichnen und Malen. Bei den
Nakurvölkern malt und zeichnet sozusagen alles,
wenn immer sich Gelegenheik bietet. Der 3ndianer
Nordamerlkas bczeichnet und bemalk insbesondere
üie Felsen seiner Gebirge. Gleiches treffen wir bei
den Nomaden Nordafrikas, der Lappe gravierk
Zeichnungen in seine Waffen und Geräte, und der
Buschmann bezeichnet und bemalt seine Höhlen.
liolleLsnl verieliet unci empkelilet äle Lrreuxninse äer im vorliexenäen /tnrelxlentvil entiraltsoen Qesvilitkte