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„er bavrischen Koliegen >„ Kuiisl und llugend erfah-
ren habeu, kelnesfalis bieien lasse und daß ich die
Scherben nichk filrdhke, die es noiwendigerweise geben
musz, wenn man aliiiv gegen solche Angriffe vorzu-
gehen veranlafzk isk. Wir lassen uns eben nlchk be-
vormunden in Verfolgung unseres edlen Zieles
lüinstlerischer Lrziehung, weder von Vereinen, noch
von einigen Menlgen, diedaglauben, die
K u nst e r z i e h u n g in Erbpacht zu haben
und aus jodem graphischen Kinderge-
skaniinel eine e z p ve s s i o n i st i s ch e K u n st-
s ch ö p f u n g h e r a u s z u l e s e n veömeinen.
S o l ch liranlihafke P h a n k a sk e r e i e n ma-
ch e n wIr n i ch k mit, s o l ch v e r f il h r e r l s ch e
Zrrwege betrekcn wir nicht, solch kunsk-
pädagogische Modepiippchen kehnen
wir rundweg a b. Wir rufen von der
Bayrischen Kunstzentrale München
aus: Das guke 'Zllte halten wir in Ehren
hoch! Die allgemeine bildende Schule
ist In erster Linie zum Lernen da und
nicht zum schöpferischen G e sk a l t e/n. *
Sagte doch vor einiger Zeik kein Geringerer
als Kerschensteiner selbst, dast das „schöpferische Ge-
stalken schon rechk abgeschöpfk ist". Da wir ebenso
wie In unserem Aufruf es nichk scheuen, in aller
Offenheit zu reden, so geben rvir auch heuke schon
unsere Anliündigung vekannk, dast in sehr absehbarer
Zeit eine weikeste Kreise Deutschlands umfassende
Dachorganlsatlon geschafsen sein wird, die weit über
den engen und kleinen Kreis der Zeichenlehrer hin-
ausgehend, ihre Aufgabe darin erbliüik, eine lninst-
lerische Kulturkak ersten Aanges zu vollbringen.
L.M.K. Capeller
Geschäfksleiter des Deukschen Bundes für Kunst-
erziehung Pasing-München
Auslandsverkreker des llnkernakionalen Erziehnngs-
Büros (Aoussnu.ünstikuks).
Nachwork.
Zerr Lapeller verlangt auf Grund des Prefle-
gesehes die Aufnahme vorliegender Erklärung.
Diese Erklärung ist keine tatsächliche Berich-
ligung; überschreiket im Ton und stnhalt die Grenzen
einer sachlichen Berichkigung. Trohdem bringen wir
dlese Ark einer Enkgegnung, weil sie zur Kennzelch-
nung der Gegenseike wertvollen Aufschluß gibk.
Es ist jeder Leser von Kunst und flugend in der
Lage, den Aufsah in Nr. 4 nachzuprüfen, damit ein-
wandfrei festgestellk werden kann, ob der Aufsatz des
Unkerzeichneken von „Enkskellung der Wahrheit und
Verdrehung der Tatsachen siroht", ob Herr Capeller
angeekelk" sein kann „angesichks persönlicher Ber-
leumdungen und Angriffe". —
Wenn der Unterzeichnete sachlich entgegnek und
klarstellk, damit keine Berwechslungen statkfinden, so
sind das keine „persönlichen Verleumdungen".
Ein Brief des Zerrn Capeller an den Unterzeich-
neten geht im Ton noch weiter, als es hier ge-
schieht.
Auf obige Angriffe und auf den Brief weiker ein-
zugehen, ist hier nicht der Ork. —
Der Unkerzeichnete glaubt nicht, dah Zerr Capeller
die Zustimmung seiner bayrischenKollegen nach Form
und flnhalt seines Borgehens finden wird. Zumal er
meines Wissens nach nichk mehr Mitglied des
Bayr. Landesverbandes für Zeichen- und Kunskunkec-
richk an höhecen Schulen ist.
Stiehlsr, 1. Borsitzender des Neichsverbandes.
Deutscher Bund für Kunsterziehung
Entgegnnng von P. K. Sommer - Gandersheim
Zn Nr. 4 unsercr Zelkschrift tadelk Zerr Skudien-
rak Skiehler, dah dem Borstande keine Anzeige ge-
machk wurde bekreffs der iieuen Arbeiksgemeinschafk.
Dazu sei bemerkt: Ein Exemplar, enthaltend
Zweck und Ziel der Gemeinschafk, ist ihm m. W.
zugegangen. Selbstverständlich ist doch aber anderer-
seiks, dajz die Skrafsheit der Organlsakion nicht so-
weik gehen darf und kann, dajz bei dem Borskand
um Erlaubnis nachgesuchk werden muh, wenn sich
Gleichgesinnke zusammenschlieszen wollen zu einer
Arbeiksgemeinschaft innerhalb (?) des groszen Ver-
bandes, der, das wird niemand leugnen, durchaus
uicht aus Gleichgestnnken bestehk.
Das eine beseelk alle und musz - al1e,..Mikglieder
beseelen, nämlich fest zusammenzustehen lind zu hal-
len, ivenn es slch um die Aebung unsereS Skandes
und deflen Ansehen handelk. Mags innerhalb einer
Familie auch Skreikigkeiten geben, Auseinander-
setzungen und hefklg aufeinander prallende Ansich-
ken, sobald es sich um den Schild handelk, oder
lagen wir, um das Nenommee der Firma, stehen
doch alle einig zusammen. And so solls auch hier
sein. Es gibk so Mancherlei, das in einer öffent-
lichen Fachschrift nicht ausgesprochen werden kann,
das aber wurmt und viele Kollegen verdriehk. (stch
denke, das sei ausdrücklich bekont, nichk ekwa an
die Acbeik des Borskandes. Das sei ferne. Es
wäre sehr undankbar. Der Dank aller gebührk den
Männern, die unker grohen Opfern an Zeik und
Nervenkraft für das Ganze arbeiteken).
Es wäre aber verständlich, wenn die gekadelk wür-
den, die dem Ziele, unserem Stande die Achkung
zu erwerben, die er verdienk, entgegenarbei-
t e n. Das sind z. B. die, die durch Einsendung ihrer
Mappen dykumenkierken, datz im allgemeinen der
bis dahin als „akademisch gebildeker Zeichenlehrer"
vom Minister Anerkannte eigenklich doch nichts
Rechtes sei, datz er als geprüfker Lehrer eigentlich
doch nichk reif sei für Beförderung bezw. Auf-
rückung. Dieser Tanz war das Widerlichste, was
I* Selpsrrt d»rch Str.
„er bavrischen Koliegen >„ Kuiisl und llugend erfah-
ren habeu, kelnesfalis bieien lasse und daß ich die
Scherben nichk filrdhke, die es noiwendigerweise geben
musz, wenn man aliiiv gegen solche Angriffe vorzu-
gehen veranlafzk isk. Wir lassen uns eben nlchk be-
vormunden in Verfolgung unseres edlen Zieles
lüinstlerischer Lrziehung, weder von Vereinen, noch
von einigen Menlgen, diedaglauben, die
K u nst e r z i e h u n g in Erbpacht zu haben
und aus jodem graphischen Kinderge-
skaniinel eine e z p ve s s i o n i st i s ch e K u n st-
s ch ö p f u n g h e r a u s z u l e s e n veömeinen.
S o l ch liranlihafke P h a n k a sk e r e i e n ma-
ch e n wIr n i ch k mit, s o l ch v e r f il h r e r l s ch e
Zrrwege betrekcn wir nicht, solch kunsk-
pädagogische Modepiippchen kehnen
wir rundweg a b. Wir rufen von der
Bayrischen Kunstzentrale München
aus: Das guke 'Zllte halten wir in Ehren
hoch! Die allgemeine bildende Schule
ist In erster Linie zum Lernen da und
nicht zum schöpferischen G e sk a l t e/n. *
Sagte doch vor einiger Zeik kein Geringerer
als Kerschensteiner selbst, dast das „schöpferische Ge-
stalken schon rechk abgeschöpfk ist". Da wir ebenso
wie In unserem Aufruf es nichk scheuen, in aller
Offenheit zu reden, so geben rvir auch heuke schon
unsere Anliündigung vekannk, dast in sehr absehbarer
Zeit eine weikeste Kreise Deutschlands umfassende
Dachorganlsatlon geschafsen sein wird, die weit über
den engen und kleinen Kreis der Zeichenlehrer hin-
ausgehend, ihre Aufgabe darin erbliüik, eine lninst-
lerische Kulturkak ersten Aanges zu vollbringen.
L.M.K. Capeller
Geschäfksleiter des Deukschen Bundes für Kunst-
erziehung Pasing-München
Auslandsverkreker des llnkernakionalen Erziehnngs-
Büros (Aoussnu.ünstikuks).
Nachwork.
Zerr Lapeller verlangt auf Grund des Prefle-
gesehes die Aufnahme vorliegender Erklärung.
Diese Erklärung ist keine tatsächliche Berich-
ligung; überschreiket im Ton und stnhalt die Grenzen
einer sachlichen Berichkigung. Trohdem bringen wir
dlese Ark einer Enkgegnung, weil sie zur Kennzelch-
nung der Gegenseike wertvollen Aufschluß gibk.
Es ist jeder Leser von Kunst und flugend in der
Lage, den Aufsah in Nr. 4 nachzuprüfen, damit ein-
wandfrei festgestellk werden kann, ob der Aufsatz des
Unkerzeichneken von „Enkskellung der Wahrheit und
Verdrehung der Tatsachen siroht", ob Herr Capeller
angeekelk" sein kann „angesichks persönlicher Ber-
leumdungen und Angriffe". —
Wenn der Unterzeichnete sachlich entgegnek und
klarstellk, damit keine Berwechslungen statkfinden, so
sind das keine „persönlichen Verleumdungen".
Ein Brief des Zerrn Capeller an den Unterzeich-
neten geht im Ton noch weiter, als es hier ge-
schieht.
Auf obige Angriffe und auf den Brief weiker ein-
zugehen, ist hier nicht der Ork. —
Der Unkerzeichnete glaubt nicht, dah Zerr Capeller
die Zustimmung seiner bayrischenKollegen nach Form
und flnhalt seines Borgehens finden wird. Zumal er
meines Wissens nach nichk mehr Mitglied des
Bayr. Landesverbandes für Zeichen- und Kunskunkec-
richk an höhecen Schulen ist.
Stiehlsr, 1. Borsitzender des Neichsverbandes.
Deutscher Bund für Kunsterziehung
Entgegnnng von P. K. Sommer - Gandersheim
Zn Nr. 4 unsercr Zelkschrift tadelk Zerr Skudien-
rak Skiehler, dah dem Borstande keine Anzeige ge-
machk wurde bekreffs der iieuen Arbeiksgemeinschafk.
Dazu sei bemerkt: Ein Exemplar, enthaltend
Zweck und Ziel der Gemeinschafk, ist ihm m. W.
zugegangen. Selbstverständlich ist doch aber anderer-
seiks, dajz die Skrafsheit der Organlsakion nicht so-
weik gehen darf und kann, dajz bei dem Borskand
um Erlaubnis nachgesuchk werden muh, wenn sich
Gleichgesinnke zusammenschlieszen wollen zu einer
Arbeiksgemeinschaft innerhalb (?) des groszen Ver-
bandes, der, das wird niemand leugnen, durchaus
uicht aus Gleichgestnnken bestehk.
Das eine beseelk alle und musz - al1e,..Mikglieder
beseelen, nämlich fest zusammenzustehen lind zu hal-
len, ivenn es slch um die Aebung unsereS Skandes
und deflen Ansehen handelk. Mags innerhalb einer
Familie auch Skreikigkeiten geben, Auseinander-
setzungen und hefklg aufeinander prallende Ansich-
ken, sobald es sich um den Schild handelk, oder
lagen wir, um das Nenommee der Firma, stehen
doch alle einig zusammen. And so solls auch hier
sein. Es gibk so Mancherlei, das in einer öffent-
lichen Fachschrift nicht ausgesprochen werden kann,
das aber wurmt und viele Kollegen verdriehk. (stch
denke, das sei ausdrücklich bekont, nichk ekwa an
die Acbeik des Borskandes. Das sei ferne. Es
wäre sehr undankbar. Der Dank aller gebührk den
Männern, die unker grohen Opfern an Zeik und
Nervenkraft für das Ganze arbeiteken).
Es wäre aber verständlich, wenn die gekadelk wür-
den, die dem Ziele, unserem Stande die Achkung
zu erwerben, die er verdienk, entgegenarbei-
t e n. Das sind z. B. die, die durch Einsendung ihrer
Mappen dykumenkierken, datz im allgemeinen der
bis dahin als „akademisch gebildeker Zeichenlehrer"
vom Minister Anerkannte eigenklich doch nichts
Rechtes sei, datz er als geprüfker Lehrer eigentlich
doch nichk reif sei für Beförderung bezw. Auf-
rückung. Dieser Tanz war das Widerlichste, was
I* Selpsrrt d»rch Str.