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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 7.1927

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Heft 2 (Februar 1927)
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Buchbesprechungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.23855#0062

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„Kunst und llugend" berichtet. Danach soll ein inter-
nakionales Vtiro der Museen errichtet werden, das
nicht nur den geisligen AuStausch zwischen den ein-
zelnen linstikuten vermikkelt, sondern auch eiuzelne
Kunskwerke auskauschen soll. Außerdem wird eine
internakionale Zeikschrifkenschau geplank und die
Errichkung eines Museums primitiver Kunsk. Lin
Völlierbundliongreß fkir Volliskunst mit einer groszen
Ausskellung soll skakkfinden, dessen Ziel die Wieder-
belebung der Volliskunst isk. „Dies Ziel", bemerkt
üazu die Zeilschrist, „diirfte, wenn kiberhaupt, am
wenigsken auf internakionaler Aasis zu erreichen
sein."

Buchbesprechungen

Aeisende Arenschen »nd Meiischheiksreisllng von
Paul Kasperczyk, 8«, XII und 296 Seiken, Preis
geh. 6,5ll Gm., in Halbleinen 7,76 Gm. sVerlag
llosef Kösel und Friedrich Pustek, K.-G., München,
Verlagsabkeilung Kempken.)

Ein tiesernstes Buch. 3n einec kritischen Ae-
leuchkung des Gegenwartslebens suchk der Versasser
die Ursache unserer heukigen krostlosen Lebenslage
näher zu beskimmen. Nach seinen Darlegungen sind
die gegensahreichen Bewegungen, die das Gegen-
warksleben durchfluten und durchfiebern, als Aus-

läufer eines geschichtlichen Prozesses zu betrachten,
der nicht erst seit lkahrzehnten, sondern bereits seii
llahrhunderken, seit Ausgang des Mitkelalters sich
abspielt. Die durch das Lyristenkum geschaffene,
kraftvolle, harmonische Geschlossenheit und Einheit
des miktelalterlichen Lebens drängte nach Lösung
der in dieser Geschlossenhelk herangereiften, noch
keimhaft gebundenen neuen Lebenskrafk. N)re Enk-
faltung sollke nun über den Weg organischer Glie-
derung zu neuer, noch gehalkvollerer, höherer, kraft-
vollerer Einheit aufwärkSMren. Aber geschichtliche,
in der menschlichen Schwäche bedingke Enkwicklun-
gen haben den steiigen gradlinigen Fortschrikt dieser
Aufwärksenlwlcklung gehemmt, so zwar, dasz der
Differenzierungsprozeß nunmehr in das Skadium
krankhafker Ilebergriffe und zersehender Uebersät-
tigung gekreten Ist. Die Folge hiervon ist eine fast
chaotische Lebenszersplikkerung und zugleich eine
immer weiker um sich greifende Veräuszerlichung,
Einengung sowie tzerabziehung des menschlichen Le-
bens. Gegenllber dem vergeblichen Bemühen, dem
drohenden Medergang des Lebens durch Organisa-
kionskünske Einhalt zu gebieken und eine Zusammen-
fassung und Bereinheitlichung des Lebens zu errei-
chen, sieht der Berfasser den einzigen Rettungsweg
in der Berkiefung des Lebens. Was unker Ber-
kiefung des Lebens zu verstehen ist, wird durch
Klärung des BegriffeS vom Leben gezeigt. Bor

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