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Zeitschrift für christliche Kunst — 1.1888

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Rückblick / Generalversammlung
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https://doi.org/10.11588/diglit.3545#0136

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1888. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.

Nr. 7.

227

zum gröfsten Theile auf photographischen Aufnahmen, so werden fernerhin in aus-
gedehnterem Mafse bewährte Zeichner zu Hülfe genommen werden, und für die Ver-
vielfältigung werden neben dem Lichtdruck und der Zinkhochätzung auch der Holz-
schnitt und die Radirung, in einzelnen Fällen selbst die Chromolithographie zur
Verwendung kommen können. So darf also auch für die Illustrationen, durch welche
die Zeitschrift sich bereits sowohl wegen, der Bedeutung, Eigenart und Unbekanntheit
der dargestellten Gegenstände, als auch wegen der durchgängigen Vorzüglichkeit der
Abbildungen selbst in den Kreisen der Fachgelehrten Anerkennung erworben hat,
ein ständiger Fortschritt in Bezug auf Zahl und Art in Aussicht gestellt werden.

Da aber die Mafse, welche das Format der Zeitschrift diesen Abbildungen
auferlegt, beschränkt sind und in vielen Fällen nicht ausreichend, um Zeichnung und
Technik bis ins Einzelne besonders da erkennen zu lassen, wo es sich um Zwecke
eingehenden Studiums und sorgsamer Nachahmung handelt, wie namentlich bei Werken
der Stickerei, der Bildhauerei, der metallischen Künste, so legt sich der Gedanke nahe,
neben der Zeitschrift in grofsem Formate artistische Vorlagen mit Erklärungen und
Anweisungen herauszugeben. Dieser Gedanke, welcher dem Vorstande bei Gelegen-
heit der heute stattgefundenen Generalversammlung von dem Herausgeber vorgelegt
worden ist, und dessen bereitwilligste Zustimmung gefunden hat, wird in demselben
Mafse der Verwirklichung näher treten, als das Wachsen der Abonnentenzahl dazu
die Mittel bietet, die angesichts der bedeutenden Unkosten und des für derartiges
viel engeren Absatzgebietes recht erhebliche sein würden.

Von den zahlreichen Kunstfreunden, welche dem Unternehmen längst als Mit-
arbeiter gewonnen sind und aus deren Namen eine glänzende Liste sich schon beim
Beginne desselben hätte zusammenstellen lassen, sind bisher verhältnifsmäfsig wenige
zu Wort gekommen. Das Verzeichnifs der letzteren schliefst sich hier an mit dem
Bemerken, dafs es am Schlüsse des ersten Jahres in jedenfalls vermehrter Auftage
erscheinen wird, da bis dahin nicht wenige neue Mitarbeiter die Aufnahme in das-
selbe sich verdient haben werden.

Köln, am 10. September 1888.

Der Herausgeber.

Verzeichnifs der bisherigen Mitarbeiter:

Buchbindermeister Paul Adam in Düsseldorf.
Rektor Joseph Aldenkirchen in Viersen.
Pater Stephan Beisse] in Exaeten bei Baexem.
Dompropst Dr. Karl Berlage in Köln.
-. Architekt Wilhelm Effmann in Münster.
C. von Fabriczy in Stuttgart.
Pfarrer Dr. Falk in Klein-Winterheim bei Mainz.
Baumeister Lambert von Fisenne in Meerssen

bei Maastricht.
Professor Leopold Gmelin in München.
Kaplan Mathias Göbbels in Köln.
Bauinspektor F. C. Heimann in Hildesheim.
Domkapitular Dr. Anton Heuser in Köln.

Professor Dr. Paul Keppler in Tübingen.
Archivar-Assistent Dr. Leonhard Korth in Deutz.
Professor Dr. F. X. Kraus in Freiburg.
Professor Dr. Hugo Loersch in Bonn.
Rentner Johann Jakob Merlo in Köln.
Stadtpfarrer Geistlicher Rath E. F. A. Münzen-
berg er in Frankfurt a. M.
Appell.-Rath a. D. Dr. A. Reichensperger in Köln.
Dr. Marc Rosenberg in Karlsruhe.
Dompräbendat Dr. Friedr. Schneider in Mainz.
Dr. Ludwig S trat er in Aachen.
Maler Friedrich Stummel in Kevelaer.
Professor Dr. Anton Weber in Amberg.
 
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